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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. DEZEMBER 2006
CHRONIK
Bei tausenden Österreichern
sorgten in den vergangenen
sechs Monaten Telefonanru-
fe für Verwirrung und Angst.
Rund 11.000 Mal soll eine
37-jährige Mölltalerin in den
letzten sechs Monaten zu je-
der Tages- und Nachtzeit di-
verse Telefonnummern in ganz
Österreich gewählt haben und
die Angerufenen auf ernied-
rigende Art und Weise zu se-
xuellen Handlungen aufge-
fordert haben. In manchen
Fällen zog sich der „Telefon-
terror“ auch über einen länge-
ren Zeitraum hin. Selbst Kin-
der, die den Hörer abnahmen,
waren laut Angaben der Poli-
zei massiven Drohungen und
Aufforderungen zu sexuellen
Handlungen ausgesetzt. Zahl-
reiche Anschlussteilnehmer er-
statteten im Laufe der Zeit un-
abhängig voneinander Anzei-
ge, da sie unter anderem auch
mit dem Tode bedroht wur-
den. Beamte des Landeskri-
minalamtes verfolgten darauf-
hin zwischen 27. März und 27.
September im gesamten Bun-
desgebiet 11.000 Anrufe zu-
rück. Da die Anrufe durch ein
nicht registriertes Wertkarten-
Handy getätigt wurden, ge-
stalteten sich die Erhebungen
durch die Polizei als äußerst
schwierig und hatten aufwen-
dige Ermittlungen zur Folge.
Im Zuge der laufenden Erhe-
bungen konnten die Polizeibe-
amten eine 37-jährige Frau aus
dem Mölltal als mutmaßliche
Tatverdächtige ausforschen.
Bei einer Hausdurchsuchung
am Dienstag stellten Beamte
der Polizeiinspektion Kolbnitz
das von der Frau benützte Han-
dy und schriftliche Aufzeich-
nungen sicher, die den Kontakt
zu diversen Opfern dokumen-
tierten. Die 37-jährige Frau ist
zu den Anschuldigungen nicht
geständig.
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Förderung bis Juni 2007
Dümmer als die Polizei er-
laubt, ging am Wochenende im
Bezirk Hermagor ein junger
Mann aus Spittal vor, der von
argen Geldnöten geplagt wur-
de. Dabei entwendete er aus ei-
nem Klein-Lkw des Vaters sei-
ner Freundin, eine Brieftasche.
Darin befanden sich neben 60
Euro Bargeld auch der Führer-
schein und die Bankomatkarte.
Die Brieftasche samt „e-Card“
warf er in die Gail. Um den Tat-
verdacht von seiner Person ab-
zuwenden, gab er gegenüber
den erhebenden Beamten an,
dass seine Brieftasche samt 200
Euro Inhalt ebenfalls aus seinem
daneben unversperrt geparkten
Fahrzeug gestohlen worden sei
und bei seiner Ankunft eine un-
bekannte männliche Person das
Grundstück verlassen habe.
Am Montag erstattete um
22.45 Uhr die Freundin des Spit-
talers, eine 21-jährige Studen-
tin aus Hermagor, telefonisch
Anzeige, und meldete, dass ihr
Freund den unbekannten Täter
soeben vor dem Wohnhaus ge-
sehen und wieder erkannt habe.
Die Sektorstreife Hermagor
führte daraufhin die Erhebun-
gen durch und leitete die örtli-
che Fahndung ein. Der Spittaler
erstattete im Zuge der Fahndung
die Anzeige über einen neuerli-
chen Brieftaschendiebstahl aus
seinem unversperrten Pkw. Al-
lerdings lag seine am Freitag ge-
stohlene Brieftasche wieder im
Kfz.
Er wurde in der Folge auf der
Polizeiinspektion Hermagor von
den BLS-Beamten zum Geld-
diebstahl vernommen. Dabei
verstrickte er sich in Widersprü-
che. Schließlich gestand der 21-
jährige Spittaler den Gelddieb-
stahl und die Vortäuschung ei-
nes Gelddiebstahles zu seinem
Nachteile.
Finanzielle Schwierigkeiten ließen jungen Spittaler zum Dieb wer-
den.
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Kurioser Betrugsversuch
entlarvte Dieb
Am Freitag stahl ein 21-Jähriger aus Spittal aufgrund
finanzieller Schwierigkeiten aus dem unversperrten
Klein-Lkw eines 53-jährigen Tischlers – der übrigens
der Vater seiner Freundin ist – im Bezirk Hermagor, die
darin abgelegte Brieftasche. Um den Verdacht von sich
abzulenken dachte er sich eine kuriose Geschichte aus
– diese wurde ihm jedoch zum Verhängnis.
Mölltalerin soll Telefon-
terror verübt haben
In den vergangenen Monaten soll eine 37-jährige Frau
aus dem Mölltal österreichweit für echten Telefonterror
gesorgt haben. Obwohl Beamte bei der mutmaßlichen
Täterin das gesuchte Handy und diverse Aufzeichnun-
gen sicherstellen konnten, ist die Frau jedoch nicht
geständig.