Seite 3 - VO 2006 25

Basic HTML-Version

3
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. JUNI 2006
CHRONIK
„Noch nie gab es eine Zeit sol-
cher Chancen – gerade für den
ländlichen Raum“, so lautete der
Grundtenor der Podiumsdiskus-
sion zum Thema „Was bringt die
EU dem Mölltal? EU und länd-
licher Raum“. Die JVP Groß-
kirchheim hatte in Döllach zu ei-
nem Diskussionsabend mit hoch-
rangigen Entscheidungsträgern
aus Politik und Wirtschaft einge-
laden. Am Podium diskutierten
neben Dr. Hubert Pirker, LR Dr.
Josef Martinz, die Präsidenten der
Wirtschafts- und Landwirtschafts-
kammern Franz Pacher und ÖR
Walfried Wutscher sowie NR-Ab-
geordneter Ing. Sepp Winkler.
Lebhafte Diskussion
Rund 100 Personen, darun-
ter die Bürgermeister aus Heili-
genblut, Großkirchheim, Mört-
schach und Rangersdorf und
auch sehr viele Jugendliche wa-
ren der Einladung gefolgt und
sorgten für eine energiegelade-
ne, dynamische Diskussion bis
in die späten Abendstunden.
„Die EU ist gerade für den
ländlichen Raum ein wichti-
ger Hoffnungsanker.“, war Anni
Pichler, Obfrau der JVP Groß-
kirchheim, überzeugt. „Nicht
nur die Landwirtschaft, auch
viele Unternehmer und vor al-
lem viele Jugendliche im Möll-
tal stellen sich die Frage, welche
Rolle der ländliche Raum inner-
halb der EU in Zukunft einneh-
men wird. Das Thema besitzt
bei uns hohe Brisanz.“
1 Mrd für ländlichen Raum
In der EU und in Österreich
habe man jedenfalls die Bedeu-
tung des ländlichen Raumes er-
kannt. So fließen in der Plan-
periode 2007 bis 2013 allein in
Österreich jährlich 1 Mrd €,
davon ca. 460 Mio aus EU-Mit-
teln, zur Strukturverbesserung
in den ländlichen Raum.
Auch wenn der ländliche
Raum im internationalen Pro-
zess der Globalisierung Wettbe-
werbsnachteile besitzt – die Dis-
kussion zeigte einmal mehr das
Potenzial des ländlichen Rau-
mes auf. Walfried Wutscher:
„Die EU ist eine Chance für den
ländlichen Raum. Im Mittel-
punkt aber stehen die Menschen,
die hier leben und arbeiten.“
53999
9900 L i en z , Schwe i ze rgasse 12 , Te l . ( 04852 ) 62081
Nur noch
kurze Zeit!
- 40 %
Preisschmelze
AUF DIE AKTUELLE MODISCHE LEDERKOLLEKTION
Ausgenommen Hirschlederbekleidung und Trachten!
LEDER TRACHTEN SCHUHE GERBEREI
- 50 %
bis
- 70 %
Obfrau Anni Pichler konnte neben dem hochkarätig besetzten
Podium auch zahlreich erschienene Gäste begrüßen.
Diskussion hob Sinn-
haftigkeit der EU hervor
„Was bringt die EU dem Mölltal? EU und ländlicher
Raum“, das war das Thema eines Diskussionsabends in
Großkirchheim mit hochrangigen Vertretern aus Politik
und Wirtschaft. Dabei kam man zu der Erkenntnis, dass
die EU für den ländlichen Raum Vorteile bringt. Veran-
stalter war die junge Volkspartei.
Schüler fast
ertrunken
Am Dienstag, 20. Juni, bade-
te gegen 16 Uhr ein 10-jähriger
Schüler aus Spittal zusammen
mit mehreren Jugendlichen im
Lieser-Fluss im Bereich der Ein-
mündung in die Drau. Nach ei-
nem Sprung in die Lieser geriet
der Bursche in eine Wasserwal-
ze, wurde vom Sog in die Tie-
fe gezogen und meterweit abge-
trieben. Ein 15-jähriger Freund
konnte den bewusstlosen Schü-
ler aus dem trüben, Hochwasser
führenden Fluss ziehen. Ein vor-
bei kommender 44-jähriger Hee-
resbeamter aus Spittal begann
mit der Reanimation, welche
vom verständigten NAW-Team
erfolgreich fortgesetzt wurde.
Der Junge, der erst nach ca. 4
bis 5 Minuten aus dem eiskalten
Wasser geborgen werden konn-
te und einen Herz-Kreislaufstill-
stand erlitten hatte, konnte reani-
miert werden. Er wurde mit dem
Rettungshubschrauber RK1 ins
LKH Klagenfurt geflogen.
Bremsen versagten
Am Dienstag, 20. Juni, fuhr
um 14.10 Uhr ein 59-jähriger
Brasilianer mit einem Leih-
wagen auf der Großglockner-
hochalpenstraße vom Hochtor
kommend in Richtung Heiligen-
blut talwärts. Nach seinen An-
gaben setzte in einer Rechtskur-
ve die Bremswirkung des Pkw‘s
aus, wodurch das Fahrzeug auf
der abfallenden Straße schnel-
ler wurde. In der darauf folgen-
den Rechtskurve entschloss sich
der Lenker, das Fahrzeug auf die
bergseitige Böschung zu lenken,
um es zum Stillstand zu brin-
gen. Bei diesem Manöver geriet
er auf die gegenüberliegende
Böschung. Dort kollidierte das
Fahrzeug nach einigen Metern
mit einem Stein. Dieser brachte
das Fahrzeug zum Stillstand und
verhinderte somit einen Absturz
über die steile Böschung. Der
Lenker sowie seine Gattin und
sein Sohn wurden unbestimm-
ten Grades verletzt und mit der
Rettung ins Krankenhaus Zell
am See eingeliefert.
Zehn Meter Sturz
Am Montag, 19. Juni, führ-
te ein 16-jähriger Malerlehrling
aus Gmünd in einer Bundesheer-
Kaserne in Spittal auf dem Dach
des Stallgebäudes Abdeckarbei-
ten durch. Dabei überstieg er
das Satteldach des Mistdepots,
das mit Welleternitplatten abge-
deckt ist. Auf Höhe des Firstes
brach eine Platte wodurch der
Lehrling durch das Loch rund
zehn Meter in die Tiefe stürzte.
In weiterer Folge schlug der 16-
Jährige auf dem Betonboden auf
und erlitt einen Bruch des linken
Handgelenkes und Beckenver-
letzungen. Die Rettung brachte
ihn ins KH Spittal.
Glas durchtrennte
Sehnen
Am Dienstag, 20. Juni, stol-
perte um 9.55 Uhr ein 6-jähriger
Schüler der 1. Klasse der Volks-
schule Hermagor während der
Pause im Schulhof mit einem
Glas Milch in der Hand, wobei
das Glas zerbrach. Der Schüler
erlitt dadurch zahlreiche Schnitt-
wunden im Bereich des rechten
Handgelenkes. Er wurde auf-
grund der Schwere der Verlet-
zungen, es wurden auch meh-
rere Sehnen durchtrennt, nach
Erstversorgung in der Gailtalkli-
nik vom Notarzthubschrauber
C 7 in das LKH geflogen.
Kurz und Knapp