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werden dem Sprengel des Landesgerichtes
Innsbruck zugewiesen (bisher Kreisgericht
Bozen). Aufgrund des Friedensvertrages
von St. Germain vom 10. September 1919
wurden Teile aus dem Grundbuch des Be-
zirksgerichtes Taufers (Katastralgemein-
den Prettau und Rain) und des Bezirksge-
richtes Welsberg (Teile der Katastralge-
meinde Antholz) dem Bezirksgericht
Matrei i. O. zugeteilt.
Verordnung des Bundeskanzleramtes
vom 8. August 1925
betreffend die Ein-
stellung der Amtstätigkeit des aufgelasse-
nen Bezirksgerichtes Sillian: „Das Be-
zirksgericht Lienz hat die Gerichtsbarkeit
über den Sprengel des Bezirksgerichtes
Sillian am 1. Oktober 1925 aufzunehmen.“
Auch damals gab es lokalpolitische
Widerstände, die vor allem mit den
schlechten Verkehrsverbindungen (insbe-
sonders Tilliach und Villgraten) begründet
wurden.
Verfügung des Reichsministers der
Justiz vom 18. Dezember 1939:
Die
„Amtsgerichte“ Lienz und Matrei – bisher
„Landgerichtsbezirk“ Innsbruck – gehören
zum „Landgericht“ Klagenfurt. Beginn
einer verhängnisvollen Periode. Massive
politische Einflussnahmen und Miss-
bräuche.
Nummer 3 – 71. Jahrgang
O s t t i r o l e r H e i m a t b l ä t t e r
Beim Bezirksgericht Matrei i. O. verwendete Stampiglien.