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CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MAI/JUNI 2012
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auch eine große Terrasse vor-
sieht“, so Juryleiter Josef March.
Die neue Hütte wird über 60 Bet-
ten und zwölf Schlafplätze im
Winterquartier verfügen. Zudem
soll sie mit Photovoltaik- und So-
laranlagen ausgerüstet sein und
ein kleines bereits bestehendes
Wasserkraftwerk nutzen.
Schwarzensteinhütte
Der Siegerentwurf für die
neue
Schwarzensteinhütte
stammt von den Architekten
Helmut Stifter und Angelika
Bachmann aus Pfalzen. „Bei die-
sem Projekt überzeugt uns der
skulpturale Ansatz. Die Hütte
schaut wie eine Art Felsblock
aus“, so der Juryleiter. „Die
Hütte muss allerdings etwa hun-
dert Meter nach oben verlegt
werden, weil das Gelände am
aktuellen Standort wegen des ab-
tauenden Permafrostes in Be-
wegung geraten ist“, erklärt Pro-
jektsteuerer Hans Peter Santer.
Am neuen Standort, dem
Trippachjoch, soll demnach
eine Hütte mit einem Erdge-
schoss und drei Obergeschos-
sen entstehen, in denen 50 Bet-
ten und zwölf Winterquartier-
plätze untergebracht werden.
„Mittels einer Rundum-Ver-
glasung wird man aus dem
Speisesaal einen Blick nach
allen Seiten genießen können“,
so March. Die Hütte – auch sie
wird in Holzbauweise erstellt –
wird innen mit Lärchenholz ge-
staltet, die Fassade mit Kupfer-
blech verkleidet und damit
wetterfest gemacht.
„Bitte warten!“
Noch keinen fixen Planer hat
die Weißkugelhütte. Stattdessen
wurden die Entwürfe der Archi-
tektenteams Stephan Marx und
Elke Ladurner (Schlanders)
sowie Thomas Höller und Georg
Klotzner (Meran) ex aequo auf
Platz zwei gereiht. „Beide haben
nun einen Monat Zeit, ihre Ent-
würfe noch einmal zu überarbei-
ten“, erklärt March. Am 18. Juni
ermittelt die Jury den endgülti-
gen Sieger. Danach gehen die
Projekte voraussichtlich auf
Tour. „Wir planen, alle Projekte
in der Fürstenburg in Burgeis
und in Sand in Taufers auszu-
stellen. Zudem werden sie in den
jeweiligen Gemeinden zu sehen
sein“, so der Ressortdirektor.
Das Land Südtirol will die
baufälligen Hütten durch neue
ersetzen und dafür neue Glanz-
stücke in architektonischer und
technischer Hinsicht aufstellen
lassen. Dafür wurden eigens
drei Wettbewerbe ausgeschrie-
ben. Besonderer Wert wurde auf
Architektur, Landschaftsschutz
und Nachhaltigkeit gelegt. 24
Projektvorschläge trudelten ein.
Zwei Sieger stehen schon fest.
Edelrauthütte
So wird die Edelrauthütte von
den beiden Architekten Matteo
Scagnol und Sandy Attia aus Bri-
xen geplant. Ihr Entwurf sieht
einen L-förmigen Holzbau vor.
„Es handelt sich um den Entwurf
einer klassisch, schönen Schutz-
hütte, die gegen die Windseiten
hin eine sehr geschlossene Fas-
sade aufweist, während sie sich
gegen Westen hin öffnet und
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„Edelraut“ (Mühlwald/Lappach), „Schwarzenstein“(St. Johann im Ahrntal) und
„Weißkugel“ (Graun in Vinschgau) – so heißen die Schutzhütten, die in Bälde neu
errichtet werden. Wie sie künftig ausschauen, steht bei zwei Hütten schon fest.
Bauten-
ressortdirektor
Josef March.
Fotos:
LPA/Pertl
Drei Schutzhütten werden zu Glanzstücken
Modell Edelrauthütte.
Modell Schwarzensteinhütte.