OSTTIROLER
NUMMER 8-9/2011
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HEIMATBLÄTTER
7) Blumen-Esche (
Fraxinus ornus
):
auch Manna-Esche, Schmuck-Esche (Öl-
baumgewächse: Oleaceae): Neben der Hop-
fenbuche (
Ostrya carpinifolia
) erreicht nur
die Manna-Esche als Baum aus dem illyri-
schen Raum das Gebiet von Nikolsdorf,
früher auch Lavant. Das Bild stammt über-
raschend aus dem Iseltal, in Unterpeischlach
am Iselweg beim Parkplatz, 28. Mai 2010, in
schönster Blüte. Hier ist die Pfanze wohl als
Zierbaum angepfanzt. Auch in Nordtirol ist
sie vereinzelt bei Innsbruck, Wattens und
Zirl zu sehen. Sie braucht recht sonnige
warme Hänge und Mischwälder. – Der Blü-
ten erscheinen im Gegensatz zur häufgen
Edel- oder Gewöhnlichen Esche (
Fraxinus
excelsior
) zugleich mit den Blättern und
werden von Insekten bestäubt, nicht vom
Wind. Auch Blattbau und Knospenfarbe
sind anders.
8) Teufelszwirn (
Cuscuta europaea
)
(Windengewächse: Convolvulaceae oder
eigene Familie Seidengewächse: Cuscuta-
ceae), auch Seide, Würgeseide, je nach
Wirten auch Klee-, Nessel-, Quendel-,
Flachs-, Pappel-Seide. In Mittewald an der
Kirchleiten, 22. August 2009, wurde die
Wirtspfanze nicht notiert. In Osttirol sind
zudem nur noch der Flachs-Teufelszwirn
(
C. epilinum
) in Lienz, Tristach und häuf-
ger die Quendel-Seide (
C. epithymum
) be-
kannt. – Allen Arten gemeinsam ist ihre
Lebensweise als Voll-Schmarotzer auf ver-
schiedensten Pfanzen, auch auf Flachs,
Weinrebe, Luzerne, dort früher nicht gerne
gesehen: daher Teufelszwirn. Die Pfanze
schraubt sich an den Stengeln hoch und
bildet viele Verzweigungen an denen die
Blütenköpfe leicht sichtbar sind. Vielfach
wird sie wohl auch übersehen.
9) Dunkler oder Schleicher-Erdrauch
(
Fumaria schleicheri
):
Burg Heinfels
Südhang, 1. Juni 2002 (Erdrauchgewächse:
Fumariaceae, früher bei den Mohnge-
wächsen: Papaveraceae). – Nicht weit vom
Foto-Ort bei der Kirche St. Peter wurde
Schuppenwurz (Lathraea).
IMPRESSUM DER OHBL.:
Redaktion: Univ.-Doz. Dr. Meinrad Pizzi-
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Rauchgrauer Porling (Bjerkandera).
Manna-Esche (Fraxinus).