GZ_Iselsberg_2021_10

Auch das radikale Einkürzen von Baumkronen, die so- genannte Kappung, sollte man nicht durchführen. Der Baum treibt im nächsten Jahr zwar wieder aus, aber die neuen Triebe sind nicht sehr stabil. Sie brechen leicht ab und werden dadurch zur Gefahr. Zudem kann der Stamm durch Pilzinfektionen hohl werden oder ein Teil des Wurzelwerkes absterben. Die Standfestigkeit des Baumes ist beeinträchtigt. Wächst die Baumkrone über einen Gehsteig, müssen Äste bis in eine Höhe von 2,5 m, über einer Straße bis 4,5 m Höhe, entfernt werden. So kommen Personen bzw. Pkws und Lkws problemlos unter der Baumkrone hindurch. Damit ein Baum nicht zur Gefahr wird, muss er mind. 1x im Jahr kontrolliert werden. Wenig Laub, große ab- gestorbene Bereiche oder Pilze, die aus dem Stamm wachsen, sind Anzeichen, dass der Baum nicht mehr bei bester Gesundheit ist. Wer auf Nummer sicherge- hen will, ob ein Baum gefällt werden muss, zieht einen Baumgutachter zu Rate. Für kleinere Gärten eignen sich kleine Bäume wie Vogelbeere oder Salweide. Einige Sträucher wie Schwarzer Holunder oder die Kornelkirsche können zu kleinen Bäumen erzogen werden und scha en so auch in kleinsten Gärten ein schattiges Plätzchen. Muss ein Baum doch gefällt werden, kann dieser immer noch zu allerlei Nützlichem verarbeitet werden. Dicke Äste und Stämme eignen sich zum Einfassen von Beeten oder für Wildbienenhotels und Vogelnistkästen. Mit dünneren Ästen lassen sich Benjeshecke, oder in Kombination mit viel Laub, Igelburgen bauen. Mehr zum Thema nden Sie unter www.naturimgarten. tirol in der Broschüre „Bäume für den Hausgarten“. Die Kornelkirsche passt in kleine Gärten und lässt sich in verschiedene Formen schneiden. Mit Unterstützung von © © Famartin / commons.wikimedia.org

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