GZ_Prägraten_2021_03

Seite 4 Auf der Daberalm hauste vorundenklichen Zeiten ein bö- ser „Schindergeist“, in Prägraten als das „Daber-Gaingle“ bekannt. Die Schafhirten hatten durch diesen wilden Gesellen viel zu leiden. Keine Nacht konnten sie die Ruhe des Schlafes genießen, denn kaum hatten sich die Burschen ins Stroh verkrochen, wurde die Hüttentür aufgerissen, mit einem Krach wieder zugeschlagen, Steine flogen an die Fenster - balken und Bretter fielen vom Dach herunter. Zu all dem erscholl ein höllisches Geschrei und Gelächter, das nicht auszuhalten war. So ging es Nacht für Nacht. Verzweifelt saßen die Hirten eines Tages beisammen und berieten, wie man diese Plage los werden könnte. Das „Daber-Gaingle“ Sage aus Prägraten a.G. Sie beschlossen, einen Geistlichen zu bitten, die Alm aus - zusegnen. Da kam der bucklige Natz zur Tür herein, ein bärenstarker und berüchtigter Raufer, Schmuggler und Wildschütze. Als er die ratlosen Gesichter der Burschen sah, fragte er nach dem „Warum“. Sie klagten ihm ihr Leid wegen des Daber-Gainglan und baten ihn um guten Rat. Höhnisch lachte der Natz und sagte: „Wär noch schöner – ein frommer Pater! Ver - schwindet – ich bleibe heute alleine da, schlag dem Geist das Kreuz ab und dann wird er wohl Ruh geben!“ Die Hir- ten schlichen beklommen davon. Am nächsten Morgen fanden sie wohl die Hüttentüre sperrangelweit offen, die Kuchel und der Heuboden je - doch waren leer. Hoch oben im Gewände hockte das Daber-Gaingle und rief mit kreischender Stimme den Bur- schen zu: „Die Haut aufm Dachlan – der Leib drein in Bachlan! Der Kopf in der Kling – wer brav suacht, wird ihn wohl finn!“ So war es auch – der bucklige Natz wurde geschunden und zerstückelt aufgefunden. (Aus die schönsten Sagen Osttirols – von Dr. Maria Kollreider- Hofbauer) Ironie am Rande: Die Hütte stand schon damals, wurde in den Jahren nach 1962 neu aufgestellt und ist vermutlich um den 05./06. Dezember 2020 von einer Lawine zerstört worden. Mit diesem Frühjahrs-Check bringst du dein Rad nach einem langen Winter im Handumdrehen wieder auf Vordermann. Ein sauberes und gut gewartetes Rad macht mehr Spaß beim Fahren und bringt Sicherheit im Straßenverkehr. Mach dein Fahrrad fit für den Frühling! Tipps vom Klimabündnis Tirol 1. Reifen checken: Der richtige Reifendruck ist meist an der Reifenflanke zu lesen. Mit einem Druck von rund 3,5 bar liegt man im richtigen Bereich. Verliert der Reifen auch nach dem Aufpumpen Luft, so ist entweder das Ventil kaputt oder der Schlauch weist ein Loch auf und muss geflickt bzw. ausgetauscht werden. 2. Bremsen einstellen: Das Nachstellen der Bremszüge geht dank Stellschrauben an den Brems- hebeln ganz einfach: Zuerst die Kontermutter lösen dann die Stell- schraube so weit herausdrehen, bis die Bremsen wieder gut funktio- nieren. Abschließend Kontermutter wieder festschrauben. 3. Putzen und Schmieren: Am besten putzt man das Fahrrad mit einem Spezialreiniger und einem weichen Tuch. Anschließend Kette, Gangschaltungsteile und Zahnräder einölen. Besonders gut funktioniert das mit einem Pinsel. Den Pinsel an die Kette halten und diese im Leerlauf durchlaufen lassen.

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