GZ_Thurn_2020_12

Seite G EMEINDE noch viele Familienbetriebe, die groß- teils im Nebenerwerb geführt werden. Sie sind es, die unsere schöne Na- tur- und Kulturlandschaft pflegen und wichtige Nahversorger sind. Der Kauf von heimischen Lebensmitteln sichert heimische Arbeitsplätze, fördert die Regionalität und vermeidet Klimabe- lastung durch lange Transportwege. Es freut mich sehr, dass es in Thurn wieder gelungen ist, die vorgesehenen Wahlen im landwirtschaftlichen Be- reich durchzuführen. Am Freitag, 18. September 2020, wurde die Jahreshauptversammlung der Jungbauernschaft/Landjugend Thurn mit Neuwahlen abgehalten. Nach einer ausführlichen Präsentation über die zahlreichen Tätigkeiten des letzten Jahres wurde die gut vorbe- reitete Wahl durchgeführt. Zum neuen Obmann wurde Kevin Ackerer gewählt, die Ortsleiterin Melanie Huber wurde eindrucksvoll in ihrem Amt bestätigt. Großen Dank darf ich dem alten Aus- schuss mit Obmann Philipp Stadler und Ortsleiterin Melanie Huber für ihr engagiertes Wirken im letzten Jahr aussprechen. Sie haben am 31. Ok- tober 2020 anlässlich der Bezirksver- sammlung die Wanderfahne erhalten und wurden somit bereits zum 6. Mal zur aktivsten Ortsgruppe Osttirols aus- gezeichnet. Nach neun Jahre im Bezirksaus- schuss, davon drei Jahre Bezirksleite- rin, hat Manuela Leiter diese Funktion zurückgelegt. Ich möchte ihr herzlich danken, dass sie sich für die Interes- sen der Jugendlichen eingesetzt hat. Trotz schwieriger Rahmenbedin- gungen aufgrund der Corona-Pande- mie konnte am 1. Oktober, unter Ein- haltung aller gesetzlichen Vorschriften, die Ortsbäuerinnenwahl abgehalten werden. Neue Ortsbäuerin ist Frau Claudia Mußhauser, zur Stellvertrete- rin wurde Frau Maria Albrecht gewählt. Der neuen Führung und dem Aus- schuss wünsche ich viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer geplanten Vorhaben und auch eine gute Kameradschaft. Ich darf mich bei der ausgeschiedenen Ortsbäuerin Annemarie Unterfeldner und bei ihrer Stellvertreterin Emma Kollnig für ihr positives Wirken und für die gute Kooperation in den letzten fünf Jahren ganz herzlich bedanken. Die Ortsbauernwahl wurde wie immer mit Briefwahl durchgeführt. Alter und neuer Obmann ist Christian Zeiner. Zu seinem Stellvertreter wurde wieder Nikolaus Kollnig gewählt. Auch ihnen wünsche ich alles Gute, viel Erfolg und Glück bei ihrer Arbeit im Haus und am Hof. Alle 12 Jahre ist die Gemeinde ver- pflichtet, eine Feuerbeschau bei allen landwirtschaftlichen Objekten durch- zuführen. Dies geschieht unter Auf- sicht eines Brandsachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung in Innsbruck. Der Sachverständige (Herr Ing. Bernhard Stibernitz) konnte feststellen, dass die Betriebe die brandschutztechnischen Vorschriften überwiegend einhalten und nur wenige Mängel zu beheben sind. Der Ausbau des Glasfasernetzes hat sich, vor allem in Zeiten, in denen viele Menschen im Homeoffice arbeiten, be- stens bewährt. Für jene, die bis dato noch nicht an das Netz der Gemeinde angeschlossen sind, darf ich die neue Förderung Glasfaserscheck für Pri- vathaushalte des Landes Tirol in Erin- nerung rufen (siehe Seite 14). Die Kinderbetreuung im Thurner Kindergarten ist ab dem vollendeten dritten Lebensjahr möglich. Damit wir noch in diesem Betreuungsjahr Kinder aufnehmen können, hat der Gemein- derat beschlossen, nach Möglichkeit mit Beginn des zweiten Semesters eine zweite Gruppe einzurichten. Das heurige Jahr neigt sich dem Ende zu und gibt Anlass für einen kurzen Rückblick. Jeder Einzelne von uns hat ein Ausnahmejahr hinter sich. Distance Learning, Homeoffice, geschlossene Gastronomie und Geschäfte, keine Messfeiern in den Kirchen, wenig bis teilweise keine sozialen Kontakte und das sonst so aktive Dorfleben in Thurn ist aufgrund dieser Pandemie groß- teils eingebrochen. So konnten unsere Thurner Vereine die Jubiläen 50 Jahre Sportunion, 20 Jahre Musikkapelle und 20 Jahre Krampusgruppe nur ganz bedingt bis teilweise gar nicht feiern. Daher bleibt uns die Hoffnung, dass im Jahr 2021 diese Maßnahmen der Ver- gangenheit angehören und wir viele Festlichkeiten nachholen können. Im Oktober und November waren viele Bautätigkeiten der Gemeinde Thurn zu verzeichnen: Am Zettersfeld haben wir von der Bergstation der Einseilumlaufbahn bis zum Recyclinghof das Glasfasernetz errichtet. Die Bauarbeiten wurden zur vollsten Zufriedenheit von der Fa. HABAU ausgeführt. So können wir in Zukunft dieses neu errichtete Netz auch für unseren Recyclinghof nutzen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3