GZ_Praegraten_2020_09

Seite 3 Impressum: Gemeinde Prägraten a.G., St. Andrä 35a, 9974 Prägraten a.G. Fotos: Archiv, Pfarrer Pittl, S. Mariacher, St. Weiskopf, www.pixabay.com, Maria Siegl, österr. Bundesheer; NPHT F. Jurgeit; Druck: Oberdruck Digital Medienproduktion GesmbH Österreichisches Bundesheer Kommando Streitkräftebasis GSÖA MedieninhaberundHerausgeber: KommandoStreitkräftebasis,KommandogebäudeHECKENAST-BURIAN,1120Wien,Schwenkgasse47 DER ENTMINUNGSDIENST INFORMIERT Bei Auffinden von Kriegsrelikten ACHTUNG! NICHT BERÜHREN GEFAHR! VERSTÄNDIGEN SIE SOFORT DIE POLIZEI UNTER 133 Der Herbst nähert sich und der Garten muss für den Winter fit gemacht werden. Im Naturgarten gilt dabei: Weniger ist mehr „Im Herbst gehört der Garten aufgeräumt! Laub wird ent- fernt und im Blumenbeet alles zurückgeschnitten, damit es ordentlich aussieht“. So hat man es häufig von Eltern oder Großeltern gelernt. Wer aber unsere heimische Tier- welt unterstützten möchte, sollte im Herbst so wenig wie möglich im Garten machen. „Herbstlaub ist ein wertvolles Gut im Garten. Es soll- te nur vom Rasen und von den Wegen entfernt werden.“, so Matthias Karadar, Projektleiter von Natur im Garten im Tiroler Bildungsforum. Im Blumenbeet oder im Gemüsegarten schützt eine 20 – 30 cm hohe Schicht den Boden und fördert das Bodenleben. Durch den Mulch hat man im Frühling deutlich weniger unerwünschte Beikräu- ter im Gemüsebeet und der Boden ist durch Regenwür- mer schon bestens für die Aussaat vorbereitet worden. Auch viele andere Nützlinge finden hier ein tolles Winter- quartier. Wer im Winter im Laub wühlt, wird schnell Mari- enkäfer in Kältestarre finden. Bei sehr viel Laub, kann man auch einen Laubhaufen an- legen. Hier verstecken sich nicht nur Insekten sondern im besten Fall auch ein Igel. Idealerweise schafft man diesem im Zentrum eine klei- ne Höhle aus Holz. Man kann einfach zwei dickere Äste im Abstand von 60 cm parallel zueinander hinlegen und darauf im 90 ° Winkel wieder zwei Äste legen. So kann man eine kleine Pyramide schichten, die anschließend mit Laub bedeckt wird. Auch ein gekauftes oder selbst gebas- teltes Igelhaus kann in so einem Laubhaufen aufgestellt werden. Im Blumenbeet sollte man verblühte Stängel und verdorr- te Blätter nicht abschneiden. In den abgeblühte Blüten fin- den Vögel wie der Stieglitz im Winter noch Samen. Und unter, auf oder in den abgestorbenen Pflanzen überwin- tern jede Menge nützlicher Insekten. Den Garten Winter fit machen Herbstarbeiten Wenn die Stängel im Frühling dann abgeschnitten wer- den, kann man sie bündeln und an einer geschützten Stel- le aufstellen. Denn es können hier beispielsweise noch Schmetterlingspuppen darauf sein, die erst etwas später im Jahr schlüpfen. Im zeitigen Herbst ist es auch an der Zeit die Vogelnist- kästen zu reinigen und die alten Nester zu entfernen. Diese sind meist voll mit Vogelparasiten und können die Jungvögel im nächsten Jahr befallen. Die Vogelnistkästen dann aber wieder aufhängen, denn im Winter nutzen die Vögel die Nistkästen als Schutz vor der Kälte. Vieles von dem, was über den Winter stehen gelassen wird, ist im Frühling bereits zersetzt und liefert Dünger für die Pflanzen. So kann man die Natur für sich arbeiten lassen. Und sollten im nächsten Jahr die Schädlinge an- rücken, sind die Nützlinge schnell zur Stelle, wenn sie im eigenen Garten überwintern können. Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union.

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