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Der UEC Leisach blickt im Endeffekt, vor allem
auf Grund der anfänglichen Begleitumstände,
sportlich auf eine zufriedenstellende Saison
zurück. Immerhin musste man sich kurz vor
Saisonbeginn um einen neuen Trainer umse-
hen. Mit dem dann doch relativ raschen Ge-
lingen der Findung und Verpflichtung von Jiri
Jonak aus Tschechien hatten die Verantwortli-
chen diese wichtige Funktion wieder optimal
besetzt. Leider konnte unser neuer Trainer erst
mit Anfang Dezember nach Leisach anreisen
und so war viel Eigeninitiative bei den Trai-
nings den November über angesagt. Rück-
blickend erwies sich jedoch die Witterung als
das Sorgenkind schlechthin während der bei-
nahe gesamten Saison. An dieser Stelle extra
großen Dank an die „Eismeister“ & „Eisma-
schinen“ für ihre Langatmigkeit und stunden-
langes Ankämpfen gegen die Einflüsse der
Witterung. Statt bereits Mitte Dezember im
Meisterschaftsmodus zu sein, gelang es dies-
mal erst, mit dem zweiten Versuch des Eisauf-
baus, am 15. Dezember erstmals zu Hause
zu trainieren. Die im abgelaufenen Winter
sehr regelmäßigen Nordwestströmungen samt
Föhneinwirkung trugen zudem bei, dass ein
regelmäßiges und v. a. gemeinsames Eistrai-
ning sehr selten war.
Dennoch startete die Einser-Garnitur des UEC
Leisach fulminant in die Meisterschaft. Prägra-
ten, das auf Grund der sehr optimalen Lage
seiner Natureisheimfläche ganz sicher bereits
ein Vielfaches mehr an Eiszeiten in den Bei-
nen hatte, wurde in der Leisacher Natureisa-
rena mit 5:0 besiegt. Im Grunddurchgang
konnten die Spieler um Kapitän Sebastian
Kreuzer mit drei weiteren Siegen aufwarten.
Die beiden hohen Siege gegen Aufsteiger Ir-
schen und der Heimsieg gegen Huben besie-
gelten den Einzug ins Playoff. Bis auf den
geschlossen katastrophalen Auftritt zu Hause
und dem Rückspiel gegen bzw. in Virgen
waren Punkteerfolge in den restlichen Spielen
in realistischer, greifbarer Nähe. Leider war
man in diesen Begegnungen im Endeffekt im
Abschluss nicht durchschlagskräftig genug.
Nach der witterungsbedingten Verlängerung
der Grunddurchgangs-Deadline stand nun,
beginnend mit 3. Februar, das Halbfinale
gegen den UEC Lienz an. Mit zwei hauch-
dünnen Siegen gelang den hoch favorisierten
Dolomitenstädtern der Finaleinzug und dort
in weiterer Folge der Meisterschaftsgewinn.
Resümee: Vor Meisterschaftsbeginn mussten
sich die Leisacher Cracks nicht unbedingt fix
zu den Playoffanwärtern zählen. Im Halbfi-
nale gegen Lienz war man zwei Mal sehr
knapp dran, um zumindest ein drittes Spiel
zu erzwingen. Mit etwas mehr Spielglück, ei-
nigen Fehlern weniger in knappen/entschei-
denden Spielphasen die Saison über und vor
allem mehr Entschlossenheit im Torabschluss
wäre der Überra-
schungs-Coup perfekt
gewesen. Absolut posi-
tiv hervorzuheben und
hoffnungsvoll für die Zu-
kunft stimmend ist die
Leistung der Youngsters.
Für viele war das das
Stattfinden in der Ersten
in ihrer Premierensai-
son. Außerdem konnten
sie größtenteils der Dop-
pelbelastung auf Grund
der Farmteam-Einsätze
standhalten.
Auch das Farmteam
startete sehr gut in die
Saison, wiederum gab
es Nachwuchsspieler,
für die es ihre Premie-
SAISONRÜCKBLICK 2018/2019