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LLGEMEIN
Am 15. August 2018, am „Hohen Frauentag“, wurde
die Verdienstmedaille des Landes Tirol an Persönlich-
keiten verliehen, die sich besonders für das Wohlerge-
hen der Bevölkerung, die Entwicklung des Wirtschafts-
und Arbeitsmarktes des Landes und für die Kultur und
Tradition unserer Heimat eingesetzt haben.
Unser Gemeindebürger Robert Niederbacher erhielt diese Aus-
zeichnung für seine Verdienste um das Vereinswesen. Beim feier-
lichen Festakt im Riesensaal der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck
wurde ihm diese Auszeichnung vom Landeshauptmann von Tirol
Günther Platter und vom Landeshauptmann von Südtirol Dr.
Arno Kompatscher überreicht.
Der Dienst an der Gemeinschaft ist schon fast zur Selbstverständ-
lichkeit geworden. Wenige machen sich Gedanken darüber, was
wohl wäre, wenn all die Arbeit und all der Einsatz, die meistens
auf freiwilliger Basis erfolgen, wegfallen würden.
Auch von unserer Seite
herzliche Gratulation
zu dieser Ehrung
und
vielen Dank
, dass du dich so für uns einsetzt.
Luise Hofmann
Robert Niederbacher
Empfänger der Verdienstmedaille des Landes Tirol
Landeshauptmann Günther Platter, Robert Niederbacher und
Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Foto: Frischauf/Land Tirol
1000 Jahre
Tirol
Dieses Geschichtebuch, geschrie-
ben von Herrn Prof. Dr. Norbert
Hölzl, erschien 2017 in seiner 7.
Auflage. Neu überarbeitet, wurde
es zu einem Bestseller! Wer die
Geschichte Tirols noch nicht
kennt oder sein Wissen auffri-
schen möchte, dem darf ich dieses
Buch sehr ans Herz legen.
Es liest sich wie ein spannender Roman und ist nebenbei auch
noch besonders humorvoll geschrieben. Auf der Rückseite des
Buches stehen folgende Leser- und Pressestimmen:
„Auf den ersten Blick eine heitere-ironisch erzählte Geschichte
Tirols. Man sollte sich nicht täuschen lassen: Selten geht ein
Buch so in die Tiefe. Selten werden so viele Klischees kritisch
hinterfragt.“ ... „Ein Buch zum Lachen und für manche Profes-
soren zum Ärgern.“ ... „So eine geistreiche und witzige Urlaubs-
lektüre hatten wir noch nie!“ …
Herr Norbert Hölzl ist nicht nur Buchautor sondern machte Ra-
diosendungen über Südtirol, schrieb Drehbücher für 150 TV-
Dokus. Für seine TV-Arbeiten erhielt er etliche Preise. Er war
32 Jahre Referatsleiter im ORF Tirol (Südtirol-Alpines später
Volkskultur und Religion).
Einige Thurner kennen bzw. kannten Herrn Hölzl persönlich,
führte er doch Regie bei den Tiroler Passionsspielen im Jahr
1969/70. Johann Mußhauser, Johann Kurzthaler, Josef Reiter
(vlg. Feldwabl), Anna Lublasser (vlg. Bocha Nanne), Ludwig
Reiter (vlg. Stoffn) und Hermann Sießl, alle Mitglieder der Hei-
matbühne Thurn, wirkten in diesem Stück mit. Übrigens, so wie
es damals gespielt wurde, wäre es in der Gegenwart nicht mehr
verkraftbar.
Nun gebe ich euch einen kleinen Einblick in
1000 Jahre Tirol
:
„ … Maximilian und die Tirol-Werbung
Wer sich um die Tirol-Werbung ganz besonders verdient macht,
der kriegt mit Unterschrift von Landeshauptmann und Tirol-Wer-
bechef einen schönen Tiroler Tourismusadler angesteckt. Sollte
der hochwichtige Tourismusadler einmal posthum vergeben wer-
den, dann gäbe es keinen würdigeren Träger als Kaiser Maximi-
lian. Nicht nur, weil er den Innsbruckern ein Wahrzeichen hin-
terlassen hat und das größte Kaisermonument des Abendlandes
– dass es an einer überzeugenden Interpretation für diese beiden
unverwechselbaren Stücke bis heute fehlt, dafür kann der alte
Maximilian nix dafür, und dass man seine Geheimschrift noch
immer nicht entschlüsselt hat, dafür kann er auch nix dafür, aber
dass Tirol als etwas ganz Besonderes empfunden wird, da kann
der Maximilian sehr viel dafür. Dem Andi Braun seinen Werbe-
slogan von Tirol als „Herz der Alpen“ hat der Max schon lange
und doppelt vorweggenommen, mit einem sehr heroischen Sager
und mit einem sehr gemütvollen. Wie würde das heute klingen,
Tirol ist „des Reiches Adlerhorst“ (= heroisch) oder wie würde
sich im Wintertourismus der Maximilianspruch machen „Tirol
ist ein rauher Bauernkittel, aber er wärmet guet“. Dieses gemüt-
volle Kompliment erwärmt des Tirolers Herz bis heute. …
“
Ich würde mal sagen: „Geschichtebuch ist nicht gleich Geschich-
tebuch.“ Ich wünsche euch „guete“ Unterhaltung!
Luise Hofmann
Unsere Bücherecke