Previous Page  3 / 4 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 3 / 4 Next Page
Page Background

Seite 3

Das Anklöckeln ist ein Brauch, der

uraltem alpenländischen Brauchtum

entspringt und in zahlreichen Varia-

tionen auftritt. Aufzeichnungen über

das Anklöckeln finden sich bereits

im 15. Jahrhundert, erstmal 1454

in einer Handschrift der Münchner

Staatsbibliothek. Der Brauch findet

sich historisch im Salzburger Land,

in Bayern, in Schwaben, aber auch

in der Schweiz. Die Umzugsgruppen

erregen durch Läuten eines Glöck-

chens, Singen oder Klopfen mit einem

Holzhammer die Aufmerksamkeit der

Hausinsassen.

Der Brauch hat vegetationskultischen

Sinn und Ursprung. Der Name kommt

ursprünglich von „klocken“. Das Klop-

fen hat nicht nur die Bedeutung des

höflichen Anklopfens an eine Türe,

sondern kann mit der Vertreibung von

Übel verbunden werden. Es galt hier

den bösen Mächten dieser Nächte

ihre Kraft zu nehmen.

Das Anklöckeln gehört zur Grup-

pe der Heischebräuche, bei denen

Gaben „erhascht“ wurden.

Seit Menschengedenken sind bei

uns die Anklöckler sehr jung, etwa

im Grundschulalter. Erwachsene

kommen – wenn überhaupt – als

Begleitung hinzu. Die Buben treffen

Das „Anklöckeln“

zu Allerheiligen

einschalten,

rf.at)

bealarm

. Oktober 2018,

eich/Austria kann die Bevölkerung im Katastrophenfall

ichzeitig die Funktion und Reichweite der Sirenen zu

e im Bundesminesterium für Inneres mit den Ämtern

chutz-Probealarm

durchgeführt.

rafik

sich in alter, tradierter Überlieferung

folgend nach dem Kirch- und Gräber-

besuch am späten Allerheiligennach-

mittag. Jede der fünf Fraktionen pflegt

seit jeher den Brauch für sich.

Bei einem Haus angekommen wurde

kräftig mit einem Holzhammer an die

Tür „geklockt“. Auch bei uns waren

früher Sprüche üblich, mit denen man

sich den Eintritt in die Häuser erbat.

In den Bauernhäusern wurden die

„Krienler“ ausgegeben, eine wirklich

aufwendig hergestellte, krapfenartige

Teigware. Ein „Kreiza“ war die absolu-

te Ausnahme.

Zum Brauch gehörte bei uns im-

mer auch das „Fiapassen“ oder das

„Nochtschwarmen“, immer jedoch mit

Maß und Ziel. Für die Hinterbichler

Bübm war der Gang vom Grod über

die Gepanitze bei der Wasserpeitsch

vorbei ins Forstlach schon immer

spannend und absolut als Mutprobe

zu werten.

Es war und ist niemals Aufgabe von

Körperschaften, Kirche oder Vereinen

gewesen, Aufpasser für die Anklöck-

ler zu stellen.

Der Brauch findet ungebrochen

alljährlich zahlreiche Freunde. So

soll er authentisch weiter gepflegt

werden. Eine gewisse Lebendigkeit

(Stichwort: Teilnahme von Mädchen,

…) darf es ruhig geben. Allfällige

Vermischungen mit Halloween sollte

man jedoch im Keim unterbinden.

Raus aus Öl,

Rein ins Wärmepumpen-Zeitalter

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt um satte Förderbeiträge anzuholen

Sanierungsscheck 2018

„Mit der Sanierungsoffensive 2018 be-

ginnen wir sehr rasch und konkret mit

der Umsetzung von Maßnahmen, die

wir in der Klima- und Energiestrategie

vereinbart haben“, sagt Nachhaltig-

keitsministerin Elisabeth Köstinger

zum neuen Sanierungsscheck 2018.

Die wohl wichtigste Neuerung ist der

„Raus aus dem Öl-Bonus“ von bis zu

5.000 Euro bei Sanierungen, in deren

Rahmen auch ein Kesseltausch von

Ölheizung auf eine alternative Heiz-

form durchgeführt wird. „Damit geben

wir einen starken Impuls, um Schritt

für Schritt aus den rund 700.000 Öl-

heizungs-Anlagen in Österreich aus-

zusteigen“, so die Ministerin.

Insgesamt stehen für die Sanierungs-

offensive 2018 42,6 MIo. Euro für Pri-

vate und Betriebe zur Verfügung. Die

genauen Förderhöhen sind abhängig

von der Qualität der Sanierung, die

betreffenden Gebäude müssen älter

als 20 Jahre sein. Einreichunen sind

seit dem 18. Juni bei den Bauspar-

kassen möglich. Dabei darf sowohl

die Lieferung als auch die Umsetzung

der Maßnahmen bereits mit 1. Jänner

2018 begonnen worden sein. Die Ak-

tion ist befristet bis 28.02.2019

„Ich bin froh, dass es uns ins so kurzer

Zeit gelungen ist, diese Sanierungsof-

fensive auf neue Beine zu stellen und

einen Schwerpunkt auf den Ausstieg

aus Ölheizungen zu setzen. Das ist

- was den Klimaschutz angeht - eine

enorm wichtige Maßnahme“, so Kös-

tinger.

Was wird konkret mit welchen

Maximalbeträgen gefördert?

• Bereits saniert + Umstellung des

fossilen Heizsystem: 5.000 Euro

„Raus aus Öl“ - Bonus stärkt den

Fokus auf Ersatz von fossilen

Heizungen

• Einzelbaumaßnahmen

(z.B.

Fenstertausch, Dämmung obers-

te/unterste Geschoßdecke) +

Umstellung des fossilen Heizsys-

tems: bis 8.000 Euro Förderung

• Umfassende Sanierung + Umstel-

lung des fossilen Heizsystems:

bis zu 11.000 Euro Förderung

• Umsassende und Teilsanierun-

gen auch ohne Heizungstausch

bis zu 6.000 Euro Förderung

Weitere Informationen:

www.sanierungsscheck18.at