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06/2018

Zauberhaft: „Asslinger Märchenweg” - 28. April 2018

Es war einmal... am „Alten Weg“

beim Weilerhof, da machten sich an

einem traumhaften Frühlingstag zahl-

reiche kleine und große Märchenent-

decker auf den Weg zum Trojer Bichl,

um dort in die Welt der Märchen ein-

zutauchen.

Der Weg führte uns vorbei an herrlich

blühenden Obstbäumen mitten in einen

tiefen Wald, wo

Hänsel und Gretel

uns

schon erwarteten. Die beiden waren

ganz verzweifelt, denn sie fanden nicht

mehr nach Hause. Sie baten uns ihnen zu

helfen und gemeinsam versuchten wir

aus dem dunklen Wald herauszukom-

men und so kamen wir zu einem idyl-

lisch gelegenen Häuschen, das mit

unzähligen Lebkuchen verziert war. Als

wir alle vom Knusperhäuschen kosteten,

öffnete eine alte Hexe die Tür. Sie war

äußerst freundlich und erfreut von den

vielen Besuchern, begutachtete uns alle

ganz genau und lud schlussendlich aber

nur Hänsel und Gretel zu sich in ihr

Häuschen ein.

Also marschierten wir weiter zu einem

Platz, wo es nur so von märchenhaften

Figuren wimmelte. So trafen wir dort

auf das

Rotkäppchen

, den bösen Wolf,

Frau Holle

, den

Froschkönig

und viele

andere. Die gute

Fee Alexa

wartete mit

einem Quiz auf uns und es war gar nicht

immer so einfach, die einzelnen Mär-

chensprüche der richtigen Märchenfigur

zuzuordnen.

Danach ging es weiter zur nächsten Sta-

tion und wir machten uns auf die Suche

nach einer erfahrenen

Märchenerzähle-

rin

. Schon von Weitem sahen wir sie,

denn sie hatte sich wohl einen der schön-

sten Plätze ausgesucht. Sie saß unter

einem wunderschön blühenden Apfel-

baum an einem mit herrlichen Köstlich-

keiten gedeckten Tischlein und winkte

uns zu. Wir suchten uns alle ein Plätz-

chen unter dem alten Apfelbaum und

lauschten dort ihrer Geschichte vom

„Tischlein, deck dich“

, der

„hinterli-

stigen Ziege“

und dem

„Knüppel im

Sack“

.

Nach dieser fesselnden Erzählung woll-

ten wir gar nicht mehr aufstehen, doch

wir hörten schon irgendwo das Knistern

eines Lagerfeuers und waren neugierig

geworden. Im „Weiler Garten“ ange-

kommen wurden wir Zeugen davon, wie

ein kleiner Bösewicht versuchte, der

Königin ihr kleines Kind abzuluchsen.

Der bösartige Zwerg hüpfte um einen

Feuerkessel herum, rieb sich seine Hän-

de und flüsterte: „Ach wie gut dass nie-

mand weiß, dass ich Rumpelstilzchen

heiß!“ Er rechnete nicht damit, dass wir

jetzt alle seinen Namen wussten und

dies sofort der Königin verrieten, damit

sie ihr Kind behalten durfte.

Erleichtert verließen wir den Weiler

Garten und kamen an einem alten Burg-

turm vorbei, an dem

Rapunzel

ihr schö-

nes, langes goldglänzendes Haar einem

stattlichen Prinzen hinunter lies.

Doch auch die böse Hexe war nicht weit

und lüftete das Geheimnis der Rapun-

zeln, die wir auch verkosten durften.

Schön langsam neigte sich ein einzigar-

tiger Nachmittag dem Ende zu und wenn

uns der Duft nach Kuchen und Kaffee

nicht zum Dorfplatz zurückgezogen hät-

te dann würden wir uns wohl noch heute

am „Alten Weg“ beim Weilerhof befin-

den und uns dort von den märchenhaften

Begebenheiten berieseln lassen.

Zu guter Letzt rettete ein tapferer Her-

zog im Improvisationstheater

„Die Kat-

ze ist an allem Schuld“

die Katze der

wunderschönen Königstocher und

eroberte so ihr Herz.

Wir bedanken uns bei allen Märchenfi-

guren und jenen, die uns an diesem

Nachmittag verzaubert haben!

Silvia Stocker