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RODELSPORT GAB WIEDER DEUTLICHES LEBENSZEICHEN

Er ist wieder da, der Rodelsport, der in Osttirol

langsam in Vergessenheit geriet. Die ausge-

zeichnete Schneelage nutzten heuer die Sport-

union Leisach und der Verein Naturrodelbahn

Lienzer Dolomiten um auf der gleichnamigen

Bahn am Fuß des Rauchkofels drei Rennen aus-

zutragen. über 80 Renn- und Hobbyrodler –

79 davon kamen in Wertung – hatten sich am

27. Jänner zum Leisacher Dorfrodeltag ange-

meldet. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl

konnten elf Klassensieger ermittelt werden.

Als erstes gingen die Kinder und Jugendlichen ins

Rennen, die die Strecke einmal bewältigten.

Unter diesen jungen Teilnehmern war Leon Loben-

wein (SU Leisach, Jg. 2013) mit 2.03,28 Minu-

ten der Schnellste, dicht gefolgt von Heidi Senfter

aus Leisach (Jg. 2013) mit 2.12,99 und Daniel

Opperer aus Leisach (Jg. 2004) mit 2.13,56.

In der Rennklasse ging es ans Eingemachte, die

138 Höhenmeter mussten zweimal in Angriff

genommen werden. Dass immer noch ein Renn-

rodler in ihm steckt, zeigte sich bei SU Leisach-

Obmann Rudi Tagger, der für die insgesamt

2,2 km nur 3.22,74 Minuten benötigte, gefolgt

von Erwin Tagger (SU Leisach, 3.27,55) und

Alois Senfter aus Leisach (3.31,75). Die einzige

Dame in der Rennklasse war die Amlacherin

Lena Girstmair mit einer Zeit von 4.35,38.

Wer es gemütlicher angehen lassen wollte, trat

in der Mittelzeit-Mixedwertung an, die von

Chiara und Michael Senfter gewonnen wurde.

Sie verpassten die Mittelzeit dieser Klasse

(3.04,14) um nur 1,62 Sekunden. Annalena

Unterasinger kam auf + 0,17 Sekunden an die

Mittelzeit aller zusammengerechneten Klassen

(2.43,60) heran. Aber nicht nur die Klassensie-

ger bekamen einen Preis, sondern auch die bei-

den Langsamsten: Sabrina Filzmaier (Jg. 1991)

und Patrick Kreuzer (Jg. 2013).

Am Samstag, 3. Feber, gingen dann gleich zwei

Rennen über die Bühne – das erste Fußballer

Mannschaftsrodeln für Kinder und Jugendliche

mit rund 30 Teilnehmern und das erste Amla-

cher und Leisacher Mannschaftsrodelrennen,

bei dem auch Vereine aus anderen Gemeinden

mitmischten. Veranstalter war hier der Verein

Naturrodelbahn Lienzer Dolomiten. Die Minifuß-

baller aus Lienz, Nußdorf-Debant, Tristach und

Leisach der Jahrgänge 2004 bis 2010 mar-

schierten mit viel Eifer zur Starthütte und zeigten

großes rodlerisches Talent.

Das Highlight bildete am Samstagabend aber

das Amlacher und Leisacher Mannschaftsrodel-

rennen. Von der SU Leisach über den Singkreis,

die Feuerwehren, Schützen, Eishockeyspieler,

Krampusse, die Landjugend, Theaterspieler bis

zu Pensionisten und Familienteams – nicht weni-

ger als 29 Mannschaften, auch über diese

beiden Gemeinden hinaus, wollten dabei sein.

116 Teilnehmer warfen sich mit ihren Renn-

rodeln über die 1,1 km lange Strecke. Der

Schnellste war wiederum Rudi Tagger. Bei den

Damen hatte Sandra Reiter (SU Lavant) mit

43,9 km/h die höchste im Ziel gemessene

Geschwindikeit und bewältigte auch insgesamt

den Lauf als Schnellste.

Dass es nicht nur beim Löschen, sondern auch

beim Rodeln schnell ist, bewies das Team

FF Leisach 2 (7.26,57) mit dem Sieg in der

Mannschaftswertung. Man hielt damit die SU

Lavant mit 5,46 Sekunden und die SU Leisach

mit 40,08 Sekunden auf Abstand.

An die Mittelzeit von 2.26,19 Minuten kam

Charly Brandstätter (FF Amlach 3) am nächsten

heran. Er war 74 Hundertstel schneller. Brand-

stätter führte auch das Siegerteam der Mittel-

zeit-Mannschaftwertung, die FF Amlach 3, an.

Die Amlacher Florianis waren für die Mittelzeit

von 9.44,76 Minuten um 1,46 Sekunden zu

schnell.