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Aktuelles
E-Carsharing „FLUGS“
Nachhaltigkeit, Schonung der Umwelt, Regionalität und der genossenschaftliche Gedanke
stehen beim E-Carsharing der Regionalenergie Osttirol im Vordergrund.
Ohne Frage, ein Auto kostet Geld.
Die Anschaffung ist im Vergleich
zum Unterhalt inzwischen der gerin-
gere Kostenanteil. Das Verhältnis
zwischen Kosten und Nutzung steht
in vielen Fällen in keiner wirtschaft-
lichen Relation. Gezahlt wird für
das Stehen und weniger fürs Fah-
ren. Das Carsharing allgemein ist
eine Lösung, um das Auto effektiver
auszulasten. Der Begriff „sharing“
kommt aus dem Englischen und
bedeutet teilen – das gemeinschaft
-
liche Nutzen eines Fahrzeugs.
Bei den Antriebsarten muss sich
generell die Frage gestellt werden:
„Wofür wird das Auto verwendet?“
Geht es um große Reichweiten, wie
z.B. Geschäftsfahrten oder Urlaub,
dann liegt der Vorteil beim Verbren-
nungsmotor. Für alle anderen Fahr-
ten des täglichen Lebens ist das E-
Auto die Zukunft. Die Reichweiten
der E-Autos der FLUGS-Flotte sind
absolut ausreichend für die Mobili-
tätsbedürfnisse im Raum Osttirol.
Als ein Projekt startete das E-Car-
sharing FLUGS im Mai 2015 in Li
-
enz. Mittlerweile wird die Anzahl
der Fahrzeuge laufend ausgebaut,
um das E-Carsharing im gesamten
Bezirk anbieten zu können. Weitere
FLUGS stehen inzwischen in Ni
-
kolsdorf, Defreggental, Virgen und
Innervillgraten. Die E-Autos - vor-
wiegend Renault ZOE - sollen der
Bevölkerung für deren Mobilitätsan-
forderungen zur Verfügung stehen.
Somit können folgende ökonomi-
sche, ökologische und soziale Ziele
weiter verfolgt werden:
- BürgerInnen lernen Elektromobili-
tät kennen.
- Haushalte können eventuell auf
Zweitauto verzichten.
- Autofreien Haushalten wird kos-
tengünstige Mobilität ermöglicht.
- Die Schadstoffbelastung der Luft
nimmt ab.
- Umstieg auf erneuerbare Energie-
träger im Verkehrssektor wird unter-
stützt.
Die Preisstruktur setzt sich aus dem
einmaligen Jahresbeitrag zusam-
men. Für die Benutzung fällt ein
Entgelt pro Stunde und ein Betrag
pro gefahrenen Kilometer an. Die-
se Misch-Kalkulation basiert darauf,
dass im urbanen wie im ländlichen
Raum gefahren wird und sich das
Verhältnis Zeit zu Kilometer unter-
scheidet.
Die TIWAG-Ladesäule ist für Bür
-
ger und Gäste jederzeit zugänglich.
Es benötigt nur eine Registrierung
auf der TIWAG Homepage oder
TIWAG- App.
Kosten:
Jahresgebühr:
- € 120,-/12 Monate für Einzelper-
sonen
- € 200,-/12 Monate für zwei Perso-
nen im gemeinsamen Haushalt
- € 300,-/12 Monate für Vereine und
Unternehmen
Benützungsgebühr:
- Variabel: es werden sowohl die
Nutzungsdauer als auch die ersten
50 km pro Reservierung verrechnet.
Die weiter anfallenden km pro Re-
servierung werden nicht verrechnet.
- Kilometerleistung € 0,20/km
- Nutzungsdauer Renault Zoe € 2,-/
Stunde
- Nutzungsdauer BMW I3 € 3,-/
Stunde
Manfred Gaschnig
Die E-Autos beim Auladen an der TIWAG-Ladesäule