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Gemeinde
Virger
Zeitung
läen, Feiern, Agrargemeinschafts-
versammlungen etc. durften beim
Panzl abgehalten werden. Je nach
Anlass wurde von den Wirtsleuten
für einen entsprechenden Rahmen
gesorgt, entsprechend dekoriert
und die Einkehrenden bestens be-
wirtet.
Die Wirtsleute können sicher viele
Geschichten von ihren jahrzehnte-
langen Erfahrungen erzählen. Sie
haben natürlich auch die Verände-
rungen im Umfeld gespürt, hatten
die oft unverständlichen gesetz-
lichen Vorschriften und Auflagen
zu erfüllen, erlebten auch Undank,
wenn einmal für ein paar Tage ge-
schlossen war. Viele verstanden
sich auf die Bedeutung des Gast-
hauses im Ort erst, wenn es ge-
schlossen hatte. Auch die Konkur-
renz durch Vereinslokale war für
die Wirtsleute spürbar, genauso
wie eine generelle Veränderung im
Verhalten der Kunden. Natürlich
gäbe es über den Traditionsbetrieb
und seine Gäste so viel zu erzäh-
len, dass damit ein Buch gefüllt
werden könnte. Das ist jedoch
nicht Aufgabe der Virger Zeitung.
Maria und Paul haben sich den
„Rückzug“ in jedem Fall verdient.
Es ist mir ein großes Anliegen,
mich bei den Wirtsleuten Maria
und Paul im Namen der gesamten
Bevölkerung und persönlich für
ihren jahrzehntelangen Einsatz zu
bedanken! Danke auch, dass durch
die Verpachtung dieses „Dorfgast-
haus“ als wichtige Einrichtung im
Dorf weiter zur Verfügung stehen
kann.
Wir wünschen dem neuen Betrei-
ber Wolfgang Heinz und seinem
Team eine erfolgreiche Zukunft
mit vielen zufriedenen Gästen!
erntedank
Das Erntedankfest ist im Christen-
tum ein Fest nach der Ernte im
Herbst, bei dem die Gläubigen
Gott für die Gaben der Ernte dan-
ken. Bei uns ist es Brauch, dass
jährlich abwechselnd die Agrarge-
meinschaften dieses Fest gestalten.
Es ist hauptsächlich die bäuerliche
Bevölkerung, welche aktiv mit-
wirkt. Im Zuge der Diskussionen
im Zusammenhang mit den „Ge-
meindegutsagrargemeinschaften“
gibt es einzelne Agrargemeinschaf-
ten, die ihr Engagement für Ernte-
dank in Zukunft in Frage stellen.
Manche sind gar der Meinung, das
sei jetzt Aufgabe der politischen
Gemeinde. Wenn Änderungen für
die Zukunft gewünscht werden, so
ist es angebracht, rechtzeitig mit
allen Betroffenen (den betroffenen
Agrargemeinschaften, Pfarre, viel-
leicht Gemeinde etc.) das Ge-
spräch zu suchen und an tragfähi-
gen, sinnvollen Lösungen zu arbei-
ten. Zum Beispiel wird in vielen
Gemeinden Erntedank von der
Landjugend/Jungbauern organi-
siert. Könnte das vielleicht auch
eine Überlegung für Virgen sein?
Wollen die Agrargemeinschaften
diese wunderbare Aufgabe des
Dankens nach der Ernte über-
haupt abgeben? Rechtzeitiges mit-
einander Reden schafft Klarheit
für die Zukunft.
der gasthof Panzlbräu wird seit 1. november von Pächter wolfgang Heinz
gemeinsam mit einem engagierten team geführt.
einzug mit der erntedankkrone in die kirche.