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38

GeHschichte

März 2017

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

gehörte zu den Gütern der Grafen von Görz und geht bis auf die Zeit um

1380 zurück. DerName stammt von dem 1583 in derHäuserliste eingetra-

genenBauern LucasMaurer.Seit1775 istes im ständigenBesitzderFamilie

Wendlinger und bekam 1978 durch die Tiroler Landesregierung den Titel

„Erbhof“ verliehen.

Das

Maurer-Gütl

um 1940

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Großbacher-Gut

Ein„NikelÜberpacherzeDristach“hattebereits1320vomBurggrafenzuLienz

dasBaurechterhalten.AufdenGütl‘nmußte jeweilseinwehrfähigerMann für

denLehensherrn imFalleeinesKriegesbereit stehen. ImGörzerMusterungsre-

gistervon1380steht:„EinNiklübernBachwurdemit Joppe,SpisundSchiltaus-

gerüstet“.1682wurdederHofinzweiTeilegeteilt.DasGutmitdemgrößerenAn-

teilnannteman„Großpacher“unddasmitdemkleinerenAnteil„Kleinpacher“.

um 1920

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Draschlingerhof

1531verunglückteeinverstiegenerDraschlinger-Jäger inderSee-Kofelwand.Daran

erinnertderSakramentsteinamaltenTristacherSee.DyonisiusOrtnerübernahmum

1629Haus,Hofstatt-undGarten

inderEgarte.Es

isteinesderkleinstenLehensgütel

in Tristach. Sowenig Feld ist dabei, dass kaum zwei Kühe gehaltenwerden konn-

ten.EinFeuervernichtete1973dasneueWirtschaftsgebäudeundeinenGroßteildes

Wohnhauses.DerVulgoname „Draschl“wird vomDreschslerhergeleitet.

um 1910

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Flatscher

(früher zumPintergutgehörend)

Den bischöflichenAnteil am Pintergut besaß im Jahre 1682 der „Lieutenant

ChristofAschauer“.Er verkauftediesesGut1682 anHans Flatscher aus Sex-

ten – von daher stammt auch derVulgoname. 1851 kaufteUrsula Sulzenba-

cheraus InnichendenHof.Sie vermählte sichmitPeterBachmann.Bisheute

istderHof inBesitzder FamilieBachmann.

um 1910

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Raderhof

„Unterrader Hof“

DerUnterraderwurde1575erstmalsalsGütlmitkleinemHeuslmitGartlne-

bender„OrtnerSag“erwähnt.1670erwarbBartlmäWendlingerdenRadera-

ckerund1780erhieltHansRaderdiesesGütl,dasuntergroßerWassergefahr

stand–daherauchderVulgoname „Rader“.NachmehrmaligenEigentümer-

wechseln ist das Anwesen seit 1933 im Besitz der Familie Kerschbaumer.

1985

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Kleinbacherhof

Ein„NikelÜberpacher zeDristach“hattebereits im Jahre1320vomBurggra-

fen zu Lienz dasBaurecht erhalten. 1682wurde einViertel desGroßbacher-

hofes abgeteilt und nennt sich seither Kleinbacher. Nach oftmaligen Besit-

zerwechselgingdasGut1930 indenBesitzder FamilieBundschuhüber.

um 1920

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Rainer-Hof

(heuteMeixner)

wurde 1878 von der Familie Glantschnig an AntonMüller aus Leisach ver-

kauft.DievorherigenBesitzer sindnachNikolsdorfumgezogenundanschlie-

ßend nachAmerika ausgewandert. 1912 heiratete die TochterMariaMüller

den JosefMeixner.HeutewirdderHof vonGeorgMeindlgeführt.

um 1930

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Schneiderhof

(ehem. Brandstatt)

Im Jahr 1525wurde derHof genannt „die Prantstatt“ an dasMönchskloster

zu Lienz verkauft. Beim Großbrand i.J. 1733 brannte das Haus nieder. Des-

weiterenbracham11.9.1898hierbeimSchneiderbauerein Feueraus (durch

zündelndeKinder), das dieWohnhäuser Schneider,Bucher,Brunner,Widum,

Schule (Gemeinde)unddenTurmderKirche sowiedieFutterhäuservonVeid-

ler undOrtner zerstörte. Seit 1933 ist derHof inBesitz der FamilieBrunner.

um 1900

ist ein Projekt des

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Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Die

Wutzhöfe

(ehem. Oberwutz / heute Christlan)

Das sogenannteWutz oderButzgutwar der berühmteste und größteHof in

Tristach.1380erstmalserwähnt,wurdedasGut1575zwischenChristoff (Un-

terwutz)undHans (Oberwutz)geteilt.DerSohndesHansWutzhießChristian.

DieserName setzte sich indennachfolgendenGenerationen fortund führte

zumVulgonamen „Christlan“.1926wurde diesesHausmit Steinen aus dem

nahen Steinbruchneu erbaut. Die Familie Stöfflerbesitzt seit1925dasGut.

um 1930

ist ein Projekt des

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Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Wutzhof

(ehem. Unterwutz / heuteWutzer)

war der berühmteste und größteHof in Tristach, 1380wurde ein Erasmus alsBe-

sitzer

erwähnt.Um

1575wurde dasGut zwischenHansWutz (Oberwutz) und Chri-

stoff (Unterwutz) geteilt. Letzteres wurdemehrmals von den Erben aufgeteilt bis

1869 Thomas Amort das gesamte Gut ersteigern konnte undwieder vereinte. Bis

heute istes imBesitztdieserFamilie.1768 istvonPeterWutzvermerkt,dass ... „er

vielKohle gebrannt hatund in demKohlenhaufen fiel und verbrannte.“

ist ein Projekt des

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Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Trattn-Hof

war ursprünglich ein kleinesHäuschenmit Feld und einer Schneidergerech-

tigkeit. 1718 heiratete GertraudWutz den Sylvester Amhof. Sie verdienten

gut vor allemmitHüte einfassen für einen LienzerHutmacher.Das alteHaus

warmehrmalsvonderDraubedrohtunderstnachderDrauregulierungwur-

dedasneueHausum1780 auf sicherenGrundgebaut.DieheutigenBesitzer

– FamilieUnterluggauer– sindNachfahrenderAmhof.

um 1920

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Tomaner

(heute Tischler)

dieserHofdürfteTeileinesgrößerenadeligenBesitzesgewesensein,der1365erst-

mals

erwähntwurde.Um

1680 erscheint dafür derVulgonamenOberrader auf und

von einem ThomasOberrader leitet sich der Vulgonamen Tomener ab. 1899 kaufte

der Tischlermeister FranzUnterluggauer ausMaria Luggau dasAnwesen.Alle Ge-

nerationen inFolgewarenTischlermeisterunddeshalbheißtes jetzt:BeimTischler.

um 1945

um 1950

Veidler

PeterMoshamerhattedasGut i.J.1420demSt.LaurentzenGotteshaus zuTristachver-

kauft.1469wurdedasGut inzweiHöfeaufgeteilt.NachmehrerenBesitzernübernahm

1775derdamaligePfarrerdasGut, rissdiealteBehausungniederundbauteeinneues

Wohnhausauf. InderVeidlerStubewurdebiszumUmzug insGemeindehaus (1953)die

Musikprobenabgehalten.SiewaraucheinbeliebterTreffpunktnachderSonntagsmesse.

Ca.1803kauftedasGutJohannOberhuber,dasbisheuteimFamilienbesitzgebliebenist.

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

ist ein Projekt des

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Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Dolomitenhof

(ehem. Luner Gütl)

wurde 1528 in einer Steuerbeschreibung als „altes Freistiftgütl der Herrschaft Lienz“ erst-

mals erwähnt.Um1626 erhielt Lienhard Luner diesesGütl.1872 eröffnete LorenzPärtlermit

behördlicher Bewilligung einWirtshaus. Zeitweisewar derHof auch unter dem Vulgonamen

„Klamperer“ bekannt. 1929 kaufte der Bahnbedienstete Josef Reitermit seiner Abfertigung

und der Mitgift seiner Frau das damals wirtschaftlich angeschlagene Gut (Wirtschaftskri-

se) und erfüllte sich damit einen Lebenstraum - Grundbesitzer und Bauer zu sein. Seit dieser

Zeit befindet sich das LunerGütl „daWirt“ in dritterGeneration imBesitz der FamilieReiter.

um 1940

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Mitdem

Linderhof

(früher zumPintergutgehörend)

seieineBindergerechtigkeit (Fassbinderei)undeineWirtsgerechtigkeit (Gast-

haus) verbunden gewesen.Man habe um 1800 einen Gang entdeckt, der zu

einemKeller führte. Indiesemhabemannoch irdeneWeinkrügeundandere

Altertümer entdeckt... .1595 kauftePeter Linder, einVorfahre des heutigen

BesitzersdiesenHof.

um 1910

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Beim

Julius

(Ladele beimWirt)

konnte die Dorfbevölkerung Lebensmittel und Kurzwaren des täglichen Be-

darfes kaufen. Erwar der erste „A&O“Gemischwarenhändler imDorf - und

daher ein beliebter Treffpunkt an dem somancherDorftratsch ausgetauscht

wurde.DieGaststätte nebenan sorgte öftersdafür,dass somancherEinkauf

nicht rechtzeitigwieder zuHausewar.

um 1950

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Das

Frießlmair-Gütl

war einst im Besitz des Frauenklosters zu Lienz und zugleich Teil der Taxer-

hube. Im Jahr1380 bekommt einGrawleich im Enderdorf dasBaurecht verlie-

hen,wobeies sichumdasFrießlmairgütlhandelndürfte.1545erwähnt istder

Cristan Frießlmair,wobei im Lauf derGeschichte häufig dieBesitzerwechsel-

ten. Johann Ortner kaufte 1899 das einstweilen aufgedrittelte Gut in seiner

Gänze zurück. Seine Nachkommen leben noch heute auf dem Frießlmairgütl.

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Das

Walergütl

ist1380 alsGut „unter derAichen“ erwähnt.DieBesitzerwechseltenmehr-

mals.AlsTristachunter französisch - illyrischerHerrschaftwar (1810 -1813),

vermähltesich JosefGutternigmitMariaMitterhauseram31. Juli1812.Diese

feierlicheHochzeit fand inAnwesenheit des „General-Goubernärs“Bertram

statt, der extra aus Laibach angereistwar.Die heutigenBesitzer sindNach-

fahrendiesesPaares.

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Kalerhof

ist einer der ältesten Höfe in Tristach. Der frühere Name Lanzenhof (1575

war er der größteHof desDorfes) stammt noch aus derBergbau und Eisen-

verarbeitungszeit. In der Nähe stand auch eine Schmelzhütte. 1783 kauft

Christof-AlbertKaler, Landgerichtsschreiber aus LienzdenHof.Erbaut (mit

demMaterialderRuineEhrenburg)einHerrenhausan.1876gingderBesitz

an die FamilieRuggenthaler.

um 1910

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Wastlerhof

1311 schenkte Ulrich von Taufers dem Frauenkloster zu Lienz einen halben

Hof „hinter der Kirche zu Tristach“.Um 1555 ist ein Tausch verzeichnet, der

VeitHuberausAschzumBesitzermachte.1660kaufteSebastianWutzdiesen

Hof,durchdessenVorname sichderVulgoname„beimWastler“einbürgerte.

Dessen früh verwitwete Tochter Gertrud ehelichte 1719 den Joachim Huber

aus Lavant,dessenNachkommennochheutedieGrundherren sind.

um 1964

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Das ehemalige

Gemeindehaus

Hier stand bis zur Errichtung diesesNeubaues (1995) das Schul- und Gemeindehaus.

Das ursprünglich vermutlich zwischen 1430-40 erbaute einstöckige Holzhaus dien-

te demKaplan alsWohnung.AlsBesitz desKarmelitenordens unter derReform Jose-

ph II „ausGnade als Schulhausbelassen“. „Das Schulzimmer ist rückwärts zu ebener

Erde, für 60 - 70 Kinder viel zu klein, feucht, stinkend und ungesund. Es ist so fins-

ter, dass die Kinder bei trübenWetter amMorgenweder lesen noch schreiben kön-

nen. Zur Kirche hin ist ein kleines ödes Gemach ohne Ofen alsWohnzimmer für den

Lehrer. Kaum ein Schweinwürde in dieser Spelunke gernewohnen.“ Zuletzt diente

das Haus als Gemeindehaus und wurde insgesamt dreimal ein Raub der Flammen.

1990

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Pfarrkirche

(zumHl. Laurentius)

Die erste Kapelle soll die

Jahrzahl704getragenha-

ben. Urkundlich erwähnt

wird dieKirche um1050.

1475 wird das Gottes-

haus erweitert und 1485

durch den Bischof Pietro

von Caorle eingeweiht.

Zu Beginn des 19. Jahr-

hunderts entwarf Anton

Mutschlechner, Brunner-

bauer aus Tristach ei-

nen kühnen Plan für den

Neubau, der aus Erspar-

nisgründen nicht durch-

geführt wurde. Thomas

Mair aus Tristach wur-

demit dem Bau betraut.

Im Jahre 1809 gelang es

Pfarrer Althuber der Kir-

che vor der Brandschat-

zungdurchdie Franzosen

zu bewahren. Nach dem

Brand 1898 wurde der

Zwiebelturmdurcheinen

Spitzhelm ersetzt.

um 1890

um 1945

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Die

Musikkapelle Tristach

ist1812gegründetundsomitdieältesteKapelledesMusikbezirkesLienzerTal-

boden. Siewar auch die einzigeKapelle desBezirkes, die seit den Tagen ihrer

Gründung immer spielfähigwar.EinigeHighlights:1878 -Einweihungder Lin-

derhütteamSpitzkofel;1885 -AufgebotbeiderDurchreiseKaiserFranz Josephs

in Lienz; 1980 - Empfang der öster./deut. Fang-Expedition inMünchen; 1997 -

Konzert inderWembley-HallsowieTeilnahmeanderNeujahrsparade inLondon.

1925mitneerTracht

um 1945

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Die

Freiwillige Feuerwehr

vonTristachwurde i.J.1895von30Mitgliederngegründet. Imdarauffolgendem

JahrwurdedieersteSpritzegekauft. Indiesenersten JahrenmußtedieAusstat-

tungderFeuerwehr teilweisemitfinanziellenEigenmitteln (gegenRückerstat-

tung auf 3-4 Jahre) aufgebrachtwerden. Bis 1956waren die Kirchenglocken

oderdie„TrompetensignaledesKandidusOrtner“Alarmgebend.

1966Hochwassereinsatz

um 1945

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

wurde nach dem 1.Weltkrieg gegründet. 1920 bei der erstenAufführungwar Tisch-

lermeister Unterluggauer zugleich Regisseur, Bühnenbildner und Schauspieler. The-

atersaalwar die einzige Klasse derVolksschule,weshalb auch nur sonntags gespielt

wurde. LautVereinsordnungdurftennur ledigePersonenmitspielen.1956wurde von

derBezirkshauptmannschaftdieGründungdesVereinsvorgeschrieben–das führtezur

Auflösung.1998wurdederSchattseitnerTheatervereinneugegründet.

Die

Theatergruppe Tristach

1920ersteAufführung„DasPreistüchl“

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Das

Bildstöckl

aufderTrattewurde1636ursprünglichalsPestsäuleerrichtet.Heute istesein

ZeichendesDankesanGottund erzähltdieGeschichte vomOrtspfarrer Johann

NepomukStanislausAlthuber,demesam8.August1809beidenanrückenden

FranzosenmitmutigerFürbittegelang,seinePfarreTristachvorderBrandschat-

zungzubewahren.AuchheutenochwirdbeiProzessionenhierStationgemacht,

umSchutz fürdasDorfund seineBewohner zubitten.

um 1950

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Göppel

istSinnbildharterBauernarbeitvorderEinführungmodernerlandwirtschaft-

licherMaschinen. Der Göppelmuß im heutigen Sinn alsMotor verstanden

werden, der dasMühlrad, die Dreschmaschine oder ähnliches angetrieben

hat.DiePferde,die oftdenganzen Tagdiesen1PS-Motor inBewegunghiel-

ten, bekamen hoffentlich genugWasser, denn zum Einsatz kam der Göppel

dort,wodasfließendeWasser (alsAntriebskraft) fehlte.

der letzte TristacherGöppel

beim Jakober-Hof

ist ein Projekt des

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Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Die Tristacher

Gastfreundschaft

warund istauchheutenocheinwesentlicherGrund,hier inunserer schönenHeimat

einigewunderbareUrlaubstage zu verbringen. Schon früh erkannten die edlen oft

auchadeligenLeuteausderStadtdenErholungswertunsererUmgebung.So

ließen

es sichbeiBad Jungbrunn schondieerstenWellnesstouristenvorgut150 Jahrengut

gehen.Die langeReise erfolgte bis Lienzmeistmit demZug, und in Tristachwurde

der TransferperKutsche schon sehnlichstundneugierig erwartet.

um 1920 beim Reiner

(Meixner)

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Kirche und Glaube

WiedasLand -so istauchdasDorfgeprägtvom tiefenGlaubenderbäuerlichenBevöl-

kerung.WarendochvieleExistenzenvonüberirdischenEinflüssenabhängig,sowurde

ingutenwieauch inschlechtenZeitendemHerrngedanktundseinergedacht.Zeitzur

Besinnung fandman im sonntäglichenKirchgangundder anschließende Frühschop-

pen brachte auch die herbeigesehnteAbwechslung zur strengenArbeitswoche. Die

wenigenFesttageimJahr,mitwundervollgeschmücktenProzessionensowieanschlie-

ßendemTanzundUnterhaltung,warendiegesellschaftlichenHöhepunktedes Jahres.

um 1910 - im Hintergrund

das alteWastler-Haus

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Die

Feldarbeit

im August

um 1945

in den Sommermonaten Juli undAugustwaren oft schweißtreibendeArbeit für die

ganze Familie. Auch Frauen und Kindermußten in brütender Hitze, dannwenn es

schnellgehen sollte,mitanpacken.DiesesBild zeigt,dassesauchmanchmalkühler

zu ging – denn bei einer Kornernte imAugust brachte ein gewaltiger Temperatur-

sturz Schneebis auf1.000m Seehöhe.Das kamhinundwieder vorundwurdenoch

nicht alsVorbote eventuell anbahnenderKlimakatastropengedeutet.

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

um 1945

Die

Tratte

AusAnlassdes30.RegierungsjubiläumsvonKaiserFranz Josefwurdehier1878eine

Lindegepflanzt,die imVolksmund allgemeindieKaiserjägerlindehieß.AlsderKai-

ser1885durch Lienz reiste,wurdedieMusikkapelleTristachaufgrund ihrerhervor-

ragendenLeistungenausgewählt ihrerMajestätdiemusikalischeAufwartungdarzu-

bringen.Vonden50erbis zuden späten80er Jahrendesvorigen Jahrhundertsdiente

die Tratte gelegentlich auch als Festplatz für diverse Feien. Unter Bgm.Untergug-

genberger (1974-86)wurdedieTratte zueinemParkumgestaltet.

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Der

Kosakenstein

ImMai1945zogderTrossderKosaken(ca.25000Menschenund6000Pferde)mitRossundWa-

genvonTolmezzoüberdenPlöckenpasskommend indenLienzerTalbodenund lagerteauch in

Tristach.VieleführtenihreFamilienundHausratmitsichundhofften,vonhierausSiedlungsge-

bietzuerhalten.UnteranderemwarauchKanadaalsneueHeimat imGespräch. ImAbkommen

von JaltawurdedasSchicksalderKosakenbesiegelt.EndeMai,Anfang JunifandderAufenthalt

derKosakenmitdergewaltsamenAuslieferungandieSowjetunioneintraurigesEnde.Einigen

gelangdieFluchtindieBerge,anderezogendenFreitodeinersicherdrohendenGefangenschaft

vor.DavongibtderKosakenfriedhofaufderanderenDrauseiteeinbedenkenswertesZeugnis.

Mai 1945

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmit derGemeindeTristach.

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desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmit derGemeindeTristach.

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ist ein Projekt

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inZusammenarbeitmit derGemeindeTristach.

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ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

Das

Dörer-Gütl

„Das Knappengütl, das Jacob KhnäpinsWittib innehatte“,

besaßen1545dieCarmeliten.DerVulgoname stammtvon

ChristianDörer, der 1626 von den Carmeliten eineBehau-

sungmitHofstattundGrundbesaß.1687ehelichteeinTho-

mas Koller die ErbtochterMaria Dörer und dieser Stamm

ist seitdem aufdemGut verblieben.

um 1945

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

1320 Brixnerisches Bischofsgut; 1380 J. Greiner; 1469 A. Prunner;

1575 U. Prunner; 1746 Teilung in Oberbrunner und Unterbrunner;

1787HeiratMaria Lamprecht (Unterbrunner)mitAntonMutschlech-

ner [Söhne Anton (Stadtbaumeister Innsbruck, Erbauer Ferdinande-

um) und Alois (Erbauer Kirche v. Sexten, St. Jakob i.D., u.a.)]; 1822

Heirat von JosefAmort (Oberbrunner) undMariaMutschlechner (Un-

terbrunner); 1898 Großbrand zerstört beide Höfe; 1900 Neubau als

einHofdurch JosefChrysanthAmort;1970ThomasAmortübergibtan

seinenNeffenWerner Totschnig

Der

Brunnerhof

um 1900

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

InderWachtgeldliste(fürdieFeuerwachezuzahlen)von1583

istalserstesgörzischesFreistiftgutdasTaxer -Gutgenannt.

Johann Kammerlander (geb. 1799) baute das Taxergut ganz

neu auf.Die FamilieKammerlandermachte sichdurchVieh-

zuchtunddurchmedizinischeVersorgung imDorf einenNa-

men. Seit1929 ist es imBesitzder FamilieMüllmann.

Die

Taxerhube

um 1945

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

„EinBewässerungskanal ist imFrühjahrvondenunternehmendenBewohnernvon

Tristach aus demDrauflusse überAmlach und Tristach abgeleitetworden, der die-

se schönen Fluren tränkt. Solche Bauten unterstützen die Landwirtschaft und er-

höhen denWerth des Bodens,wie denMuth der Bewohner.“ (Bote für Tirol und

Vorarlberg vom 25. Juli 1842) Seitdemwird dieWiere von den Bauern genützt,

in jüngster Zeitwieder zunehmend für den Gemüseanbau. Außerdem diente sie

auch zum Antrieb vonMühlen und einem Sägewerk. Leider hat dieses Gewässer

auch seine dunkle Seite. Eswurde für einige Tristacher Kinder zum nassen Grab.

Die

Wiere

um 1910

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

1680wird das „Müllergütl“wie folgt beschrieben: „einHeißl und ein

schlechtes Gärtl dabei samt einem Millele, liegt aber inWasserge-

fahr ...“ 1775 schreibtMichaelMoser, der damaligeBesitzer, dass die

Mühle in größter Gefahr von „herabfallenden Khoffeln und Steinen“

sei. Tatsächlichmusste der Hof, sowie das Hittingergütl und das Ho-

fer Hauswegen Gefährdung durch das Seebachl aufgegebenwerden.

Der Felssturz zu Ostern 1989 bestätigte die Richtigkeit dieser Aktion.

Müllerhof / Seebachlhöfe

um1920

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

wurde1583alshalbeLinderhubeaufeinerWachtgeldliste (Bezah-

lungfürdieFeuerwache)erstmalserwähnt.1780wurdeJohannHeigl

Freistiftlehner und Herr über „Feuer und Futterhaus unter einem

Dach“ imAusmaßvon9x7Klafter (Klafterca.2m)samtStube,Kuchl,

Gädele,Keller, obenauf 3Kammerndarander Stadelmit2Heudil-

len,3StällundHofdurchaus.1874 führt JohannHeiglsSohnwieder

den früheren FamiliennamenOrtner, der bis dato auch so verblieb.

Der

Heiglhof

um 1920

ist ein Projekt des

Tourismusverbandes

Tristach inZusammenarbeit

mit derGemeindeTristach.

„EinBewässerungskanal ist imFrühjahrvondenunternehmendenBewohnernvon

Tristach aus demDrauflusse überAmlach und Tristach abgeleitetworden, der die-

se schönen Fluren tränkt. Solche Bauten unterstützen die Landwirtschaft und er-

höhen denWerth des Bodens,wie denMuth der Bewohner.“ (Bote für Tirol und

Vorarlberg vom 25. Juli 1842) Seitdemwird dieWiere von den Bauern genützt,

in jüngster Zeitwieder zunehmend für den Gemüseanbau. Außerdem diente sie

auch zum Antrieb vonMühlen und einem Sägewerk. Leider hat dieses Gewässer

auch seine dunkle Seite. Eswurde für einige Tristacher Kinder zum nassen Grab.

Die

Wiere

um 1910

um 1945

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmit derGemeindeTristach.

1469erstmalsurkundlicherwähntalsdas„GutdesPeteranderEgarte,

nunAsmHamer“.Die„Hamershube“wurde jedoch zu jeeinemHalban-

teilanChristianÜberpacherundHansFrießelmairaufgeteilt ...derRest

von1arlAckerginganUlrichWutz.Weiteraufgeteiltwar irgendwann

dashalbeHamer-Gütl vom FrießelmairAnteilgänzlich zerstückelt.Der

Überpacher Anteil jedochwurde 1680 von Florian Schranzhofer (Bru-

dervomFlatschergut)erworbenaufdiesenauchderHofnamezurückzu

führen ist.Heute istdasGütl imBesitzder FamilieSenfter.

Das

Gut beim Flörgener

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmit derGemeindeTristach.

1420wurde das Gut des PeterMoshamer (heute Veidler und Ortner) an die Kirche ver-

kauft. Schon vor 1469war derBesitz jedoch geteilt,wovon „Niklas,Heinreich‘s sun an

dem Ort, yzung Hanns Ortner“ das Ortnergut besaß. 1675 und 1680wurde dieses Gut

nochmals aufgeteilt anVinzenz undMahtesOrtner (zu je einem halben Teil). „Sag” und

Mühle besaßen sie gemeinsam.1746waren dieBesitzer JosefOrtner (Unterortner) und

GregoriOrtner (Oberortner).MitdemKaufum1769kamdasOberortnergut indenBesitz

von JosefMitterhofer. Von 1829 bis 1928 gehörte der Familie auch das Kreitgut. 1881

konntedasUnterortnergutzurückerworbenwerdenundsomitwar„dasalteGutamOrt“

wieder vereint.Nochheute istderOrtnerhof imBesitzder FamilieMitterhofer.

Das alteGut amOrt

das alte, abgetragene

Ortner-Haus

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmit derGemeindeTristach.

Die kleine LandwirtschaftmitHäusl und Stadl in der TischlerAue erwarb ursprünglich

dieFamilieKerschbaumervlg.Rader.Bevor1934dieFamilieTanzerausLanabeiMeran

dies– inAussichtaufbessereZeitenalsunterden faschistischenBewegungen inSüdtirol

–erwarb,wurdehier schoneinkleinerGastbetriebmitFremdenbettengeführt.Karlund

TheresiaTanzerbrachtendenTourismusbetrieb zumerblühen, vergrößertendasGästeh-

ausunderrichtetenaucheinneuesFutterhaus.SohnKarl zerlegtealsgelernterMetzger

FleischausdereigenenLandwirtschaft imhauseigenenSchlachtraum.Unter ihmwurde

auch derNeubau errichtet,worin Schwester Lydia noch heute Fremdenzimmer vermie-

tet.DasalteHaus verfiel indessenundwurde2008 schlussendlichabgetragen.

Tanzer– TristacherHof

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmit derGemeindeTristach.

Überdas

Schmidl-Gut

schreibtPfarrerNiederkofler in seiner Chronik, dass es einst dem „berühmten

undbekanntenNiklMayr“gehörthabe,dassdavonbeidenDrau-Überschwem-

mungen ganze Flächen der Felder und sogar das Haus fortgetragenwurden;

außerdem sei dasMairgut in viele Stücke aufgeteiltworden. Im Jahr 1623 er-

warb Vinzenz Stumb das Gutmit Hofstatt, Handschmitte und Badstube sowie

einiger Feldstücke. Irgendwann im Laufe der Zeitwurde die Schmiede aufge-

geben.MehrmalswechseltederHofnoch seineBesitzerbis1724PeterKlocker

ausLauenddasGütlerwarb.SeitdieserZeit istes imBesitzderFamilieKlocker.

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmitderGemeindeTristach.

Das

Marxer-Gut

hatte einst zum Schmidl-Gut gehört. Am 11. August 1685wurde „dieMayr-

ische Behausung zuunterst der Egarte zu Tristach“ von Marxen Steiner er-

worben. Das Gütl selbst dürfte jedoch schon viel älter sein, da es ein Frei-

stiftgut der Herrschaft auf Schloß Prugg war. Der Name Myrische Behau-

sung erklärt sich auch in den Kirchenstuhl-Reservierung des Pfarrurbars

»Oswald Mayr, nun Lorenz; Lorenz Mayr, nun Bernhard Tölderer ... «.

Nachmehreren Besitzwechseln kaufte 1905 Anton Lugger das Gut, dessen

NachkommennochheuteaufdemHof leben.

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmitderGemeindeTristach.

Überdas

Puecher Gut

(Weberhube -heuteBucher)

gibt es nicht so viel zu berichten. Urkundlich erwähnt ist 1365 ein Kauf des „Nicla,

des Jansen sun von Raisdorf“wo geschrieben steht, „dass der Rederer darauf saß“

und dass u.a. eine „Mühle an der Egarte“ dazugehörte.Der damalige Steuerkataster

besagt,dassdasGutaus zweiFeuerstellenbestand. InderkurzdarauferschienenMu-

sterungsliste der Görzer scheint aber kein „Rederer-Gut“mehr auf.Wahrscheinlich,

weildieEigenleutevonAdeligen (genanntwirdhierein„NikelundermPfarrhof“ / im

BesitzderFlaschberger)vonderallgemeinenWehrpflichtausgenommenwaren.1673

wurde dasWebergut an das Dominikanerkloster zu Lienz verkauft. 1937 erwarb die

FamilieSteurerausOlangdenHof.

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmitderGemeindeTristach.

Beim

Bichele

Die Pfarre übernahm 1477 um 3Mark ein kleines Gütl „Haus und Hofstatt auf der

Traten von Elsbet, der ehelichen Erbtochter desNiklas, Burger von Dristach“. In der

Steuerbeschreibungvon1575 ist jedochkeinBesitzmehrverzeichnet.Wahrscheinlich

ist das Gütl aufgrund von Drau-Überschwemmungen zugrunde gegangen. Auch das

später erwähnteBüchlhäuslmit seinen vielenBesitzernwarbekanntlich „ingrößter

Wassergefahr“. 1798 kam es in den Besitz von Josef Zoyer der 1821/1822 auch die

Orntersag ersteigen konnte,welche viel Ertrag einbrachte.Heute führt Familie Stei-

ner–direkteNachkommender FamilieZoier–denHof.

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmit derGemeindeTristach.

Brugger

Das letztebischöflich-brixnerischeGut (WillinGut)besaß1474ein JakobDrech-

ser und war mit einem Vischlehen (Fischereigewerbe) versehen. Erst 1713

wurde auf dem Gut von Jakob Linder eine Behausung errichtet. 1748 kaufte

MichaelStephanausPatriasdorfdas imSteuerkatastervon1746eingetragene

Bruggergütl. Spätere Besitzerwaren Josef Puecher, ThomasHuber (Wastler)

bis es 1870 in den Besitz von Anton Pichler kam. Da die letzten Geschwister

der FamiliePichler kinderloswaren, erbte FamilieKlocker (Schmidl)dasGütl

inden90er Jahren.

ist ein Projekt

desTourismusverbandesTristach

inZusammenarbeitmit derGemeindeTristach.

Laserzgeist - Laserzstöckl

Dr.HermannBrunswickausWien (*1898†1938 imKrankenhausHall i.T.)war

Botaniker undWeltkriegsteilnehmer (Isonzoschlachten). Als Einsiedler ver-

brachte er zwischen 1932 und 1938mehrere Jahre, zum Teil auch imWinter,

hier in derNähe in einer notdürftigwohnlich eingerichteten Höhle. Er grub

den heute verfallenen Eremitensteig im Laserz und errichtete dieses Bild-

stöckl.VondenEinheimischenwurdeer inAnlehnunganeinealteSagegestalt

„Laserzgeist“genannt.

2005 wurde vom Ortsausschuss des Tourismusverbandes in Zusammen-

arbeit mit der Gemeinde Tristach das Projekt "GeHschichte" gestartet.

Ziel war es, die Chronik der Tristacher Höfe zu sammeln und in einer

geeigneten Weise der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So war

die Idee geboren, einen "Lehrweg" mit Infotafeln zu kreieren, der in

Form einer Dorf-Spazierrunde begangen wird. Direkt an oder in unmit-

telbarer Umgebung der jeweiligen Objekte wurden dazu die Schilder

mit den historischen Begebenheiten installiert. Grundlage zu den

Kurz-Infos der Gutsgeschichten war das umfangreiche Werk von Emma

Totschnig "Tristach – Kirchen- und Höfegeschichte" (1995).

Das Projekt umfasst mittlerweile über 50 Tafeln (einige wenige davon

auch außerhalb des Ortskerns) und wurde mit weiteren interessanten

Informationen zum "alten Leben", Vereinsgeschichten und besonderen

Gegebenheiten ergänzt.

Sämtliche Texte und Fotos aus diesem

Vorhaben sind nun hier in dieser Broschüre gesammelt.

Erhältlich bei der Gemeinde Tristach

oder bei GRAFIK ZLOEBL!

© GRAFIK ZLOEBL GmbH, 2016

Für den Inhalt verantwortlich – Layout, Satz und Grafik: Armin Zlöbl, Wasserweg 4,

9907 Tristach, Tel. +43 (0)4852 65065,

armin@grafikzloebl.at, www.grafikzloebl.at

Fotos: Aus dem Archiv der Gemeinde Tristach – Projekt "Tristach damals und heute",

Archive der Hofbesitzer, historische Postkarten (Scans von Franz Zoier).

Ein Spaziergang zur Tristacher Höfe- & Kulturgeschichte