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Von 1973 bis 1974 führte Andreas Unterwurzacher vlg. Hinterbichler-Taxer,

von 1974 bis 1981 Urban Berger vlg. Ausserbacher, von 1981 bis 1997 Friedl

Berger vlg. Reider die Ortsstelle. Im Jahr 1997 übernahm Friedl Steiner vlg.

Zisken bis zum heutigen Tage die Leitung der Ortsstelle. Er wird dabei von

seinen Ausschussmitgliedern tatkräftigst unterstützt.

Im Wandel der Zeit ...

Bereits in den späten 40er Jahren und besonders in den 50er Jahren stiegen

die Bergunfälle sprunghaft an, da der durchschnittliche Bergsteiger bereits

Wege ging, die früher nur den größen Könnern und Jägern vorbehalten

waren, und der Strom von Bergbegeisterten und Erholungssuchenden gewaltig

anstieg.

Mannschaftsfoto 1986

Grundvoraussetzung für die Aufnahme als Anwärter sind:

• Liebe zu den Bergen

• Teamfähigkeit

• Kameradschaft

• charakterliche Eigenschaften

• psychische Belastbarkeit

• körperliche Eignung

• bergsteigerische Fähigkeiten sowie Vorkenntnisse

• Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten

bei Jugendlichen

Text und Bilder BR Prägraten a.G.

Gründung

Die Bergrettung Prägraten a.G. wurde wahrscheinlich in den 40er Jahren gegründet, ein genauer Zeitpunkt konnte bis

heute aufgrund fehlender Aufzeichnungen nicht festgestellt werden.

Näheres unter:

www.bergrettung-praegraten.at

(Downloads/Informationen)

Verletztentransport mittels Gebirgstrage

Geschichte

Schon viele Jahre vor dem 2. Weltkrieg wurden Bergungen von heimischen

Bergführern und ihren Gehilfen, Hüttenwirten, Jägern und Steinsuchern durch-

geführt, sodass angenommen werden kann, dass bereits in den 30er Jahren

eine Bergrettung bestand.

Führung

Vor, während und nach dem Krieg führte der Bergführer Ferdinand Berger vlg.

Pongitzer die Bergrettung bis zum Jahre 1964. Dann übernahm Herbert Stein-

lechner als Zollwachebeamter bis 1973 diese Funktion.

So hielten der weiterentwickelte Akja, die Gebirgstrage, der Abseilsitz und moderne Ausrüstungsgegenstände Einzug in

die Ortsstelle. Aus Hanfseilen wurden Kunststoffseile, zu den Lawinensonden und der Lawinenschnur kamen Lawinen-

hunde zum Einsatz, auch die Elektronik hielt ihren Einzug in die Rettungstechnik mit den Verschütteten-Suchgeräten

und mit den Funkgeräten.

Bevor Hubschrauber zur Verfügung standen, landeten kleine Flugzeuge mit Kufen auf dem Gletscher, bei uns haupt-

sächlich im Bereich des Rainer-Törls, um verunglückte Bergsteiger zu retten. Der nächst gelegene Hubschrauber war

in Klagenfurt stationiert, und so musste des öfteren ein bis zwei Stunden auf Hilfe aus der Luft gewartet werden. Oft war

eine Hubschrauberrettung nicht möglich, da im Klagenfurter Becken so dichter Nebel herrschte, dass dieser erst gar

nicht starten konnte, obwohl bei uns das herrlichste Wetter war.

Mittlerweile hat sich die Bergrettung zu einem organisierten modernen Rettungsbetrieb gewandelt, sowohl in organisa-

torischer als auch in technischer Hinsicht. Durch den Tourismus und der damit verbundenen Unfälle sind die Anforde-

rungen an die Rettungsmannschaft stark angestiegen. Laufendes Training und gemeinsame Übungen sind der Garant,

dass auch schwierigste Einsätze erfolgreich bewältigt werden können.

Mannschaftsstand:

Gesamt verfügt die Ortsstelle derzeit über 55 Mitglieder, die Einsatzmannschaft besteht aus 29 Männern und 2 Frauen

(Berger Sabrina und Egger Julia). Im heurigen Jahr werden wiederum 2 Männer zur Anwärterprüfung antreten.

Lawineneinsatzübung mit Martin 4 - März 2015 Johannishütte