Seite 19 - Gemeindeinformation Lavant

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Dezember 2013 | Seite
19
DIE GEMEINDE INFORMIERT
Die Qualität unseres Trinkwassers
Gemäß Verordnung über die Qualität von Wasser für
den menschlichen Gebrauch wird unser Trinkwasser
einmal im Jahr von der hydrologischen Untersuchungs-
stelle Salzburg überprüft. Die Befunde und Gutachten
werden stets der Abteilung Wasserwirtschaft beim
Amt der Tiroler Landesregierung übermittelt.
Die Trinkwasseranalysen über die physikalisch-che-
mischen und die bakteriologischen Untersuchung be-
stätigen eine ausgezeichnete Trinkwasserqualität. Die
Kontrollprobe am 11.09.2014 im Verteilungssystem
ergab bei einwandfreiem bakteriologischem Befund
ein weiches Wasser (Gesamthärte von 7,09 °dH, ent-
spricht Härtestufe 1).
Einteilung der Wässer nach ihrer Härte:
Gesamthärte in °dH:Bezeichnung:
0 – 4
sehr weich
4 – 8
weich
8 – 12 mittelhart
12 – 18 hart
18 – 30 ziemlich hart
über 30 sehr hart
(°dH = deutsche Härtegrade)
Neue Trinkwasserversorgung
Derzeit wird das gesamte Gemeindegebiet von 3
räumlich getrennten Quellfassungen mit Trink- und
Löschwasser versorgt. Die Kaltenbrunnquelle versorgt
den Weiler Wacht und die Betriebe im Forchach. Das
restliche Dorf wird durch die größte Quelle, die Plat-
tenbachquelle und teilweise auch durch die „kleine“
Wasserkofelquelle versorgt.
Bei Starkregenereignissen wurden in den letzten Jah-
ren fallweise Eintrübungen im Trinkwasser festgestellt,
die jeweils einige Tage lang andauerten. Aufgrund der
mehreren Starkregenereignissen war dies heuer je-
doch verhältnismäßig oft der Fall. Im Hinblick auf eine
langfristige und qualitativ hochwertige Versorgung des
gesamten Gemeindegebietes mit Trinkwasser, plant
die Gemeinde die Errichtung eines, dem Stand der
Technik entsprechenden, Trinkwasser-Grundwasser-
brunnens im Wald zwischen dem Pernitzbach und den
Heimatfeldern.
In Zukunft sollen bei Starkregenereignissen die Tage
einer allfälligen Wasser-Eintrübung mit Trinkwasser
aus dem neuen Grundwasserbrunnen überbrückt wer-
den. Alternativ könnte eine andauernde zentrale Mi-
schung im gesamten Versorgungssystem umgesetzt
werden, die laut dem „Gutachten Mischwasser“ sogar
empfohlen wird.
Weiters sind die Errichtung eines neuen Hochbehäl-
ters, im Bereich oberhalb des derzeitigen, mit einem
Nutzvolumen von voraussichtlich 150 m³ (derzeit 80
m³), ein Grundwasserpumpwerk, eine Pumpleitung
zum Hochbehälter, sowie Überlauf- und Entleerungs-
leitungen, etc. vorgesehen. Dadurch wird der ständig
steigende Trinkwasserbedarf für die Zukunft sicherge-
stellt.
Gemäß Projektbeschreibung und Kostenschätzung
vom Planungsbüro DI Bodner sind für das gesamte
Bauvorhaben Kosten i. d. H. v. 658.500,-- € zuzüglich
MwSt. zu kalkulieren.
Finanzierungsplan:
•Eigenmittel68.500,--
•Bedarfszuweisungen Land, voraussichtlich
290.000,--
•Wasserleitungsfonds-Darlehen300.000,--
Bauzeitplan
für Planung, Ausschreibung und Bauzeit:
von 2014 bis 2017
Die erforderlichen drei Erkundungsbohrungen wurden
im November/Dezember 2013 und im Frühjahr/Som-
mer 2014 durchgeführt. Mit einer Rotationsbohrung,