Seite 30 - Ausgabe_Dezember_2014

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Seite 30
A
LLGEMEIN
Der Hundertjährige,
der aus dem Fenster stieg
und verschwand
Dieses Buch, finde ich, ist einfach der
Hammer! Genau richtig für die, die gerne
lesen (es hat immerhin 413 Seiten) und
für die, die Humor schätzen und gerne
herzhaft lachen.
„Ein Schelmenroman erster Güte!“
(Der Spiegel)
„Ein herrliches Buch, das nur so strotzt vor Einfällen und
Erzählfreude.“
(Stern)
In der Zwischenzeit wurde der Roman sogar schon verfilmt! Aus
meinen Erfahrungen weiß ich, dass eine Verfilmung selten so gut
ist, wie seine Vorlage, das Buch.
Zum Inhalt:
Allan Karlsson steigt aus dem Fenster im
Erdgeschoß, weil es ihm nicht passt, dass sein Geburtstag,
immerhin sein hundertster, gefeiert werden soll. Er verschwindet
Richtung Bahnhof. Mit seiner „Flucht“ startet er eine landesweite
Suchaktion.
Der Autor, Jonas Jonasson, erzählt parallel zudem, was dem
alten Allan bei seinem Ausbüxen passiert, dessen irrwitzige
Lebensgeschichte, in der dieser stets in große historische
Ereignisse des letzten Jahrhunderts verstrickt war.
Eine Kostprobe gefällig?
… Marschall Merezkow war empört. So behandelte man
keinen Marschall der Sowjetunion, nicht einmal, wenn man
Lagerhäftling war. Ob die Herren etwa meinten, er – Marschall
Kirill Afanassajewitsch Merezkow – solle in Unterhosen nach
Wladiwostok marschieren? Allan erwiderte, das dürfte schwer
werden, da Wladiwostok gerade bis auf die Grundmauern
abbrenne, aber ansonsten, doch, ansonsten hätten seinFreund und
er sich das tatsächlich in etwa so vorgestellt. Die Herren konnten
natürlich zum Tausch ein paar schwarzweiße Sträflingsanzüge
haben. Außerdem würde es sowieso immer wärmer werden, je
näher sie an Wladiwostok kamen – oder wie auch immer man die
Ruinen unter der Rauchwolke da unten nennenmochte. Daraufhin
schlüpften Allan und Herbert in die gestohlenen Uniformen und
ließen ihre Sträflingskleidung auf dem Boden liegen. …
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!
Luise Hofmann
Unsere Bücherecke
Am 25. November konnte Frau
Josefa Baumgartner
(Unterniggler) im Kreise ihrer Familie ihren 80. Geburtstag
feiern.
Seitens der Gemeinde Thurn überbrachten der Bürgermeister
und ein Mitglied des Redaktionsteams die Glückwünsche.
Sie übergaben ihr einen Geschenkskorb, stießen mit einem
Gläschen auf die Jubilarin an und horchten zu, wie sie ihre
neuesten Gedichte vorlas.
Sabine Lukasser
Ida Sießl
, eine ausgesprochen rüstige 80erin! Bgm. Kollnig,
FW-Kdt. Stv. Michael Mußhauser und Maria Reiter haben mit
Ida auf ihren Geburtstag angestoßen, dabei über Heutiges und
Vergangenes geplaudert und eine sehr nette Zeit verbracht.
Wir wünschen Ida noch einmal alles Gute und vor allem
Gesundheit für die nächsten Jahre.
Maria Reiter
Die Freid
De brauch ma nit kafn, die tüet uns wenn mir die Augn aufmochn überoll entgegnlafn.
Die Launen sent des grode Gegntoal davon, do lafat ma am liebstn von sich selba auf und davon.
Die Nocht ischt dazüe do, dass man sich vom vagongenen Tog ausdaroscht und fürn neuen Tog wieda somlt die Kroft.
In da Londwirtschoft hot man in da Nocht nit olleweil a Rühe. Entweda es facklt die Sau oda es kölbat a Kühe.
Wenn da Schlof de Nocht a lei dauat a kurze Zeit, dafür homa mitn neuen Nochwuchs a größe Freid.
So gibts für jedn Mensch wenn er will a Gelegnheit, dass er a wenn er will hobm konn a Freid.
Josefa Baumgartner