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Diözesanwallfahrt
September 2014
Vor 50 Jahren wurde Innsbruck (Ti-
rol bis zum Ziller) zur Diözese erhoben.
Aus diesem Anlass fand im Juli eine
große Sternwallfahrt nach Innsbruck
zum Dom St. Jakob statt. Die größte
Gruppe kam aus Osttirol. 100 Frauen
und Männer, die jüngste Teilnehmerin
war 12, der älteste Pilger 86 Jahre
alt, machten sich mit Dekan Bern-
hard Kranebitter am 20. Juli auf den
langen, beschwerlichen Weg über die
Berge. 20 weitere Personen stießen in
Hintertux zur Gruppe. Es wurde für alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer trotz
des unbeständigen Wetters zu einem
unvergesslichen Erlebnis. Es galt ca.
140 km und fast 4800 Höhenmeter zu
überwinden. Die Route führte von
St. Jakob (Seebachalm) über das
Klammljoch ins Raintal
über die Ochsenlenke nach Prettau
über das Hundskehljoch nach
Häusling im Zillertal
von Mayerhofen nach Hintertux,
von Hintertux über das Tuxerjoch
durch das Schmirntal nach Stei-
nach
über den Wallfahrtsort Maria Wald-
rast nach Fulpmes, bzw. Mieders
und schließlich am 6.Tag über den
Bischof StecherWeg nach Innsbruck.
Zum Abschluss feierten alle Pilgerin-
nen und Pilger gemeinsam mit Bischof
Manfred Scheuer und Generalvikar Ja-
kob Bürgler den Patroziniumsgottes-
dienst im Dom, eine erhebende Feier.
Aus den anderen Dekanaten und aus
Südtirol hatten sich noch ca. 600 Wall-
fahrerinnen und Wallfahrer teils zu Fuß,
teils per Fahrrad eingefunden.
Das Bildungshaus Osttirol war für
die Organisation verantwortlich und
hatte vorbildlich für Quartiere und den
Bustransfer gesorgt. Die Bergrettung
Osttirol war in großartiger Weise behilf-
lich: sie stellte zwei Bergretter für die
Begleitung ab und unterstützte beim
Gepäckstransport. Unterwegs wurden
die Pilgerinnen und Pilger mehrmals
überrascht: am Klammljoch spielte ein
Defregger Bub mit dem Akkordeon, in
Hintertux war ein geselliges Beisam-
mensein organisiert, nach dem Abstieg
vom Tuxer Joch gab es, von einer Mit-
pilgerin vorbereitet, Krapfen, Kaffee und
Kuchen, die Wirtin von Kasern servierte
Getränke und in Mutters schenkte der
Pfarrgemeinderat Kaffee aus.
Pilgern ist mehr als Beten mit den
Füßen. Davon konnten sich alle über-
zeugen. Das Morgenlob, der geistige
Impuls für den Tag und täglich eine Hl.
Messe machten diese Wanderung zu ei-
nem echten Pilgererlebnis.
Burgl Kofler
V.l.: Edith Koller, Sepp Klocker, Burgi
Kofler, Renate Ortner, Lydia Unterlug-
gauer und Edi Ortner
Den Pilgern ist jedes Wetter recht!
Diözesanwallfahrt