Seite 10 - Gemeindezeitungen

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sehr erwähnenswerten Anlagen vom
EWA ein großer Beitrag dazu geleistet
wurde, dass die Gemeinde Assling heute
energieautark und CO ² neutral ist. Vor-
bildlich auch die Einbindung der Bürger
durch das Angebot zum Erwerb von
„Asslinger Sonnenscheinen“ und die
Tatsache, dass Assling für seine Bürger
den günstigsten Stromtarif von ganz
Österreich anbieten kann. Das Ziel der
Politik soll und muss es sein, alle
Lebensräume mit erneuerbarer Energie
abzudecken, in die Infrastruktur zu inve-
stieren und auch Energie einzusparen.
Zur derzeitigen Diskussion in Osttirol
um „Natura 2000“ meinte Bürgermeister
Schneider, dass man den Eindruck
gewinnen muss, dass die Tamariske
mittlerweile einen höheren Stellenwert
hat als der Mensch. „Auch wir Bürger-
meister Osttirols sind soweit Umwelt-
schützer, dass uns die Natur sehr wichtig
ist. Es müssen aber neben der Tamariske
auch noch Kraftwerke Platz haben, ohne
dass die Natur darunter leidet“. Gratula-
tion zum gelungenen Werk, Dank und
Anerkennung an alle Beteiligten und
gute Wüsche für die weitere Zukunft
rundeten die Aussagen des Bürgermei-
sters ab.
Für den Landeshauptmannstellvertreter
und zuständigen Landesrat für Energie-
fragen, ÖR Josef Geisler (Bild links
unten) war es ein erfreulicher Anlass
nach Assling zu kommen, um bei der
Einweihung und offiziellen Inbetrieb-
nahme der größten Photovoltaikanlage
von Tirol die Grüße des Landes zu über-
bringen.
Er bezeichnete die Gemeinde Assling
als Vorreiterin, die sich zum Ziel gesetzt
hat, Fragen der Energieversorgung auto-
nom und eigenständig zu lösen. Die
errichteten Sonnenstromanlagen be-
zeichnete er als Beispiel, dass es sinn-
voll und möglich ist, mit moderner
Technik eine zeitgemäße Energieversor-
gung und den Naturschutz in Einklang
zu bringen. Die Erzeugung erneuerbarer
Energie muss sich auch landesweit gut
mit der Natur verbinden lassen, ohne
immer Extrempositionen zu aktuellen
Projekten einzunehmen. Geisler gratu-
lierte dem EWA für den Mut diese Anla-
gen zu errichten und wünschte ihm für
die Zukunft eine gute weitere Entwik-
klung.
Pfarrer Rafal Nowak erbat zunächst den
Segen Gottes für alle, die diese großarti-
ge Anlage aufgebaut haben und betrei-
ben. Er stellte die Segnung unter die
Aussage der Heiligen Schrift, die wir im
„Buch Genesis“ lesen können:
„ … und
macht euch die Erde untertan“
. Nach
dem Segensgebet besprengte er die
Anlage und mit den Worten „Ach, was
soll’s!“, ergoss er den ganzen Inhalt des
Weihwasserkessels in einem eleganten
Schwung über die nächstliegenden
Module des Bannberger Sonnenparks.
Für den Generalunternehmer, die Fa. S-
TECH aus Bayern, ergriff noch Herr
Eglseder das Wort. Er dankte dem EWA
für das große Vertrauen, das in seine Fir-
ma gesetzt wurde und für die ausge-
zeichnete Zusammenarbeit während der
gesamten Bauzeit. Sein Dank galt aber
auch dem Herrgott, der offenbar seine
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