Seite 7 - Gemeindezeitungen

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Dezember 2013
Das Tristacher Ostergrab | Jugendtreff
7
... hat einige Löcher und ist zerris-
sen. Um die nötigen Reparaturen durch-
führen zu können, hat Pfarrer Cons. Jo-
sef Indrist ein Konto eingerichtet und
bittet um Unterstützung und Hilfe:
Kontoinhaber: Pfarrkirche Tristach
IBAN: AT55 3600 0000 3940 4355
BIC: RZTIAT22
Zum Ostergrab gibt es folgende Ge-
schichte. Vielen Dank an die Landju-
gend Tristach für die Zurverfügungstel-
lung des Textes.
Stolz dürfen wir Tristacher auf unser
Ostergrab sein. Schließlich gehört die
Aufstellung des Hl. Grabes zu einem der
schönsten Bräuche in der Karwoche.
Die wunderschönen Malereien und die
bunten Glaskugeln faszinieren uns Dorf-
bewohner jedes Jahr aufs Neue.
Aufgestellt wird das Grab am Vor-
abend des Gründonnerstages. Am Grün-
donnerstag selbst, sieht man dann das
mit violettem Vorhang verhüllte Grab.
Vor dem Vorhang hängt das wunder-
schöne Kreuz, welches Pfarrer Anton
Ortner einst aus Gröden (Südtirol) er-
warb und später der Pfarrkirche Tristach
vermachte.
Am Karfreitag ist das Grab voll-
ständig verhüllt. Nach der Enthüllung
des Prozessionskreuzes, öffnet sich der
Vorhang und das Ostergrab wird für uns
zum ersten Mal richtig sichtbar!
Am Karsamstag erstrahlt es dann in
vollem Glanze! Die vielen bunten und
unterschiedlich großen Glaskugeln stel-
len ein wunderschönes Kreuz dar und
verleihen der gesamten Kirche durch die
verschiedenen Lichteffekte eine strah-
lende Atmosphäre. Am Abend, beim
Gloria, stellt das Ostergrab die Auferste-
hung des Herrn dar. Dies erfolgt mecha-
nisch.
Doch das war nicht immer so …
Das Tristacher Ostergrab musste schon
viel mitmachen. Früher waren die Kir-
chenutensilien im alten Feuerwehr-
haus
1)
untergebracht. Als dieses weg-
kam, ließ der damalige Tristacher Pfarrer
Mußhauser
2)
den Kasten vom Ostergrab
nicht in seinem „Stadl“
3)
aufstellen. Er
wollte nur das Grab aufbewahren. Auch
die wertvollen, bunten und alten Kir-
chenfenster mussten den normalen und
eher schlicht gehaltenen weichen
4)
.
Langsam bekamen es die Bürger
von Tristach mit der Angst zu tun, da
das Ostergrab womöglich in falsche
Hände geraten konnte. Immerhin war
es schon 5 Jahre nicht mehr aufgestellt
worden. Und so zögerte Johann Stöffler
nicht lange.
„Dann habe ich Platz für diesen
Kasten und das Grab!“, sagte er und
ließ es mit einem Traktor von der „Woh-
ler Nanne“ zu sich nach Hause bringen.
Der 6 m lange und 1 m breite kaputte
Kasten passte genau in seine Garage.
Ganze 8 Jahre blieb es dann dort,
bis ihn der Pfarrer Anton Ortner
5)
auf
die Bitte des Veidler Hans, zu Ostern
wieder aufstellen ließ.
Das Tristacher Ostergrab ...
Anmerkungen:
1)
Das alte Feuerwehrhaus be-
fand sich da, wo jetzt die Leichenhalle steht.
2)
Pfarrer Josef Mußhauser, Pfarrer in Tristach von
1964 bis 1974.
3)
Der „Pfarrer-Stadl“ wurde beim
Bau des Tristacher Gemeindezentrums abgerissen
um Platz für dieses zu machen
4)
Die erwähnten,
schlichten Kirchenfenster wurden 1988 im Zuge
der letzten großen Kirchenrenovierung (1983 bis
1989) durch die jetzigen ersetzt.
5)
Consiliarius
Anton Ortner, Ehrenbürger von Tristach, Pfarrer in
Tristach von 1974 bis 1992, † 2001.
Foto: Beigestellt
Was ist los im Tristacher Jugendtreff?
Also wir suchen immer noch
nach einem peppigen Namen –
aber wenn uns da nicht bald was
einfällt, dann bleiben wir einfach
bei „Tristacher Jugendtreff“. Und
Logo haben wir auch noch kei-
nes – wenn wer eine gute Idee hat,
dann immer her damit. Ein Vorschlag
war ja das hier rechts, angelehnt an
das Gemeindewappen. Aber ob das das
Wahre ist? Komm vorbei und sag‘ uns
deine Meinung.
Wir haben immer die
ersten 3 Freitage im Monat von 18:00
bis 21:00 Uhr offen.
Aber es
geht auch was weiter, seit No-
vember gibt’s bei uns auch hei-
ßen Kakao – immerhin werden
die Tage ja kühler … Und wir
haben einen neuen Sitzsack,
der passt sich an jede Situation
an – egal ob du sitzen oder liegen
willst – echt gemütlich. Seit kurzem
haben wir auch eine Mikrowelle – das
gibt dann frisches Popcorn für alle, aber
Vorsicht, heiß …
Franz Zoier
Fotos: Beigestellt