Seite 17 - Gemeindezeitungen

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März 2013
Kindergarten Tristach - Unsere Verstorbenen
17
Liebe Annemarie, hör‘ mal gut zu,
was ich dir sage jetzt im Nu.
Wie‘s Vöglein aus dem Nest, so fliegst du nun aus,
aus und hinaus aus unserem Kindergartenhaus.
Wir haben gespielt, gesungen, gebastelt und gelacht,
und du, du hast dann alles täglich wieder sauber gemacht.
Blitzeblank die Böden, und glasklar alle Scheiben,
doch leider konnte dies nicht lange so bleiben,
jeden Tag auf‘s neue warst du zur Stell,
mit Besen und Lappen, schwupps, war wieder alles sauber ganz schnell.
Egal ob im Spielzimmer, Garderobe oder Klo,
die Sauberkeit und Frische machte uns immer froh.
Und trieben wir es mal allzu bunt,
mit Flecken und Farben zur vormittäglichen Stund‘,
gingst du am Nachmittag an die Arbeit allein,
und brachtest so brav wieder die Ordnung herein.
Jetzt aber ist es Zeit, Zeit mal zu ruh‘n,
die Arbeit sollen nun andere für dich tun.
Die Anni wird durchs Haus nun fegen,
von uns allen hat sie jedenfalls schon den Segen.
Der lieben Annemarie aber wünschen wir viel Glück,
und komme ja mal wieder als Besuch zurück.
Denn 25 Jahre waren eine lange Zeit,
doch für den Ruhestand mache dich nun bereit.
Annemarie, du wirst sehen es wird klass‘,
denn Nichtstun macht bestimmt auch mal Spass.
Bleibe in jedem Falle noch lange gesund und froh,
froh, wie der Floh im Bohnenstroh.
DAS GESAMTE KINDERGARTENTEAM WÜNSCHT DIR
ALLES LIEBE IM VERDIENTEN RUHESTAND!
Sabine Hopfgartner
Gedanken an Annemarie
Ein Teil der fleißigen „Raumkosmetikerinnen“ in unserer
Gemeinde (v.l.): Annemarie Ortner, Anni Oberhuber, Maria
Bundschuh, Hildegard Klocker und Agnes Klocker
Johann Steurer erblickte 1946 als 7. Kind der Familie
Steurer das Licht der Welt. Mit erst 1 ½ Jahren hatte er
an einer schweren Krankheit zu leiden, deren Folgen ihn
zeitlebens begleiteten.
Nach der Schulzeit half er am elterlichen Hof mit. Spä-
ter arbeitete er 2 Jahre bei der Felbertauernstraßen AG. Da-
nach war er 20 Jahre als Sägearbeiter bei der Firma Dapra
tätig. Aufgrund seiner Behinderung ging er mit 54 Jahren
in Frühpension. Bald darauf musste er sich einer schweren
Operation an der Lunge unterziehen, hatte aber auch hier
bis zu seinem Lebensende zu leiden. So folgten in den wei-
teren Jahren mehrmalige Krankenhausaufenthalte.
Eines seiner Hobbys war der Sport. Selbst war er be-
geisterter Radfahrer. Gerne fuhr er seine große Runde bis
nach Nikolsdorf und retour. Auch war er eifriger Zuschauer
bei vielen Fußballspielen und andern Sportveranstaltungen.
Johann war ein gesel-
liger Mann, der im Krei-
se seiner Freunde und
Kollegen im Gasthaus so
manches Bier durch seine
Kehle fließen ließ. Es kam
schon einmal vor, dass er
zu spät zum Mittagessen
nach Hause kam. Viel
Freude hatte er auch beim
Kartenspielen mit seinen
Freunden.
In den letzten Tagen vor seinem Ableben wurde sein
Gesundheitszustand von Tag zu Tag schlechter. Schließlich
verstarb er nach dem Empfang der Sterbesakramente am
13. Februar 2013.
Johann Steurer, † 13. Februar 2013
Fotos: Beigestellt