Seite 8 - Gemeindezeitungen

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Gleich sechs Gemeinden aus dem Bezirk
Lienz sind vom Land Tirol mit Mobilitäts-
sternen für ihre vorbildlichen Maßnahmen in
der Verkehrspolitik ausgezeichnet worden.
Neben den Gemeinden des Defereggental
setzen jetzt auch Assling, Dölsach und das
Villgratental auf den Ausbau umweltfreund-
licher Mobilität.
Ähnlich der Sterne-Auszeichnung in der Gastronomie
wurden Gemeinden vom Land Tirol für außerordent-
liche Leistungen in der kommunalen Verkehrspolitik
mit Mobilitätssterne gewürdigt. LH-Stv.
in
Ingrid Felipe
nahm die Verleihung im Innsbrucker Landhaus vor und
lobte „die vielen innovativen Verkehrsinitiativen und
das große Engagement der Gemeinden“. Für die Mo-
bilitätslandesrätin zeigen „die Vorbildgemeinden, dass
ein Umdenken stattfindet. Die Gemeinden setzen dabei
nicht nur auf Infrastrukturmaßnahmen, sondern sie be-
ziehen auch intensiv die Bevölkerung mit ein. Das ist
wichtig, denn nur gemeinsam kann ein Wandel hin zu
umweltfreundlichen Mobilitätsverhalten gelingen.“
Die ausgezeichneten Osttiroler Gemeinden
Die Mobilitätssterne werden alle zwei Jahre auf
Grundlage eines ausführlichen Kriterienkatalogs von
einer hochkarätigen Jury vergeben. Zwei Mobilitäts-
sterne gingen im Bezirk Lienz an die Gemeinde
Ass-
ling
, die erstmals an dem Gemeindewettbewerb teil-
genommen hat. Vor allem der Rufbus „Assling mobil“
und die Kooperation der Gemeinde mit Wirtschafts-
betrieben und Vereinen beeindruckten die Jury. Zwei
Sterne erhielt auch die Gemeinde
Dölsach
, unter an-
derem für die Verkehrsberuhigung durch die Tempo-
30-Zone im Ortsgebiet Stribach sowie für den Ausbau
der Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr. Ihr
Engagement fortgesetzt haben auch die Deferegger
Gemeinden
Hopfgarten, St. Veit
und
St. Jakob
, die
seit dem Start des innovativen Ruftaxis DefMobil um-
weltfreundliche Verkehrspolitik in ihren Gemeinden
auf die Tagesordnung gesetzt haben. Aktiv zeigt sich
auch das
Villgratental
mit einer ersten Untersuchung
zu einem Rufbussystem und der Erneuerung von
Haltestellen unter anderem auch durch Bike & Ride.
Tirolweite Spitzenreiter 2013
Bis zu fünf Mobilitätssterne werden von der unab-
hängigen Fachjury auf Grundlage eines Kriterienka-
talogs verliehen. Tirolweite Spitzenreiter 2013 sind
mit vier bzw. drei Sternen die Gemeinden Schwaz,
Wörgl, Volders, Kufstein, Kirchbichl, Innsbruck und
St. Anton am Arlberg. Insgesamt 37 Gemeinden wur-
den mit „Mobilitätssternen“ ausgezeichnet. Die Mo-
bilitätsauszeichnung wird vom Land Tirol seit 2009
vergeben. Die Organisation des Auszeichnungsver-
fahrens und die Betreuung der Gemeinden liegt bei
Energie Tirol.
Die Tiroler Mobilitätssterne sind eine Initiative im Rah-
men des Mobilitätsprogramms „Tirol mobil“, mit dem
sich das Land Tirol in Zusammenarbeit mit Gemein-
den, Schulen und Betrieben den Ausbau umwelt-
freundlicher Verkehrsangebote zum Ziel gesetzt hat.
Tiroler Mobilitätssterne für
Osttiroler Gemeinden
V. l.: Bgm. Franz Hopfgartner (Hopfgarten i. D.),
Manfred Niederwolfsgruber (St. Jakob i. D.), Bgm.
Vitus Monitzer (St. Veit i. D.), Bgm. Josef Mair (Döl-
sach), Bgm. Bernhard Schneider (Assling) mit LH-
Stv.
in
Ingrid Felipe bei der Verleihung der Mobilitäts-
sterne 2013.
Foto: Energie Tirol
Zwei Sterne für die Gemeinde Dölsach.
Seite 8
Dölsacher Dorfzeitung
Februar 2014