Seite 32 - Gemeindezeitungen

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ezember
2013
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hronik
Wappentier so mit der Ver-
gangenheit einer Gemeinde
verbunden sei. Er empfand es
als treffend, die Übergabe des
Wappens mit der Jungbürger-
feier zu verbinden.
Während die Musikkapel-
le die Landeshymne spielte,
hissten
Feuerwehrmänner
die neue Gemeindefahne. Es
folgte die Übergabe der Jung-
bürgerbücher an die 32 Jung-
bürger, die zuvor ihr Gelöbnis
abgelegt hatten.
Im Zusammenhang mit der
umfangreichen, zeitaufwän-
digen heimatkundlichen Ar-
beit der Frau Lehrerin Clau-
dia Oberhofer, die neben der
Erbhofgeschichte vom Idlhof
die Wappen der Herren von
Grafendorf
„ausgegraben“
hatte, wurde ihr mit einer nett
gestalteten Urkunde und ei-
nem Geschenk gedankt.
Dr. Paul Wöll von der Prä-
sidialabteilung der Landes-
regierung (später unser Be-
zirkshauptmann)
erklärte
dem Publikum, wie es sich
mit dem Titel „Erbhof“ ver-
hält. 1931 wurde erstmals
diese Bezeichnung geschaf-
fen. Die Familie Kollnig vlg.
Idl erhielt als erste in Tirol
zum amtlichen Bescheid eine
in künstlerischer Weise aus-
geführte Urkunde und ein in
Bronze gegossenes Schild
überreicht.
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Vor 25 Jahren - Am 10. Dezember 1988 verstarb
unerwartet OSR VSD Johann Riedler
Auf der „Parte“ der Gaim-
berger Gemeinde und der
verschiedenen örtlichen Ver-
eine und Organisationen ist er
folgend beschrieben: Johann
Riedler hat über seinen Be-
ruf als pflichtbewusster Leh-
rer und erfahrener Erzieher
hinaus im kulturellen Leben
der Gemeinde seine musi-
schen Talente voll entfaltet
und hilfsbereit eingesetzt: als
unermüdlicher Chorleiter, als
Können und Kameradschaft
fördernder
Kapellmeister,
als tatkräftiges Mitglied des
Pfarrgemeinderates und als
fleißiger Lektor in der Kirche,
als bereitwilliger Mitgestalter
von Dorffesten und Sportver-
anstaltungen. Die aufgerisse-
ne Lücke wird kaum zu füllen
sein.
Die angeführten Leistungen
bereiteten den Weg zur Ver-
dienstmedaille des Landes
Tirol, am Hohen Frauentag
1986 (zusammen mit Bgm.
Franz Kollnig).
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Dir. Johann Riedler im Schuljahr 1985/1986.
Foto: Ortschronik
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Das Leben ist kein Südbalkon. Ruth
tut, was der Rest der Gesellschaft
sich wünscht: Nichts. Sie hat keinen
Job, keine Kinder, nur einen Freund,
für den sie das Flittchen spielt, be-
vor er wieder hinter dem Computer
verschwindet. Ruth ist Außensei-
terin, aber gerade weil sie nicht am
normalen Leben teilnimmt, kann
sie uns alles darüber erzählen. Voll
Sehnsucht und Abscheu; zugleich
schaut sie in die Wohnungen der anderen, verabredet sich
aus Kostengründen zum Kaffee in Möbelgeschäften, trifft
sich zum Rendezvous im Küchenstudio und beobachtet zur
Ermunterung Kranke vor der Klinik. In der modernen Stadt
mit der allgemein zur Schau getragenen Happyness findet
sie einfach keinen Platz. Bis sie Pawel begegnet. „Kluge
Gesellschaftsanalyse ... alle Pointen zünden ... erinnert an
die Kunst und Literatur der neuen Sachlichkeit.“ (Jan Wie-
le, FAZ); „... voller Erfindungsgabe und voll einer emoti-
onalen Kraft, die sein Witz nicht aufhebt, sondern scharf
beleuchtet.“ (Burkhard Müller, SZ).
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