Seite 18 - Gemeindezeitungen

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2013
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„Verwenden statt verschwenden“
1,3 Milliarden Tonnen Le-
bensmittel werden pro Jahr
entsorgt - 700 Tonnen sind
es allein in Osttirol (lt. Bei-
trag Osttiroler Bote vom
17.10.2013).
Nach Angaben der UNO wird
jedes Jahr rund ein Drittel
aller weltweit produzierten
Lebensmittel vergeudet. Das
ist mehr als die Hälfte der
weltweiten Getreideernte pro
Jahr. Obst und Gemüse sind
demnach jene Nahrungsmit-
tel, die am häufigsten ver-
schwendet werden. Jeder
Verbraucher in Europa und
Nordamerika wirft im Schnitt
jährlich zwischen 95 und 115
Kilogramm Nahrungsmittel
weg. (Angaben aus: open-
mindjournal.com)
Wir müssen handeln!
Sehr begrüßenswert deshalb
ist die geplante Initiative des
regionalen Abfallwirtschafts-
verbandes, Osttiroler Schü-
ler für diese Problematik zu
sensibilisieren und entspre-
chende Aufklärungsarbeit zu
betreiben. So wie sich unser
Kaufverhalten in den ver-
gangenen Jahren nicht gera-
de zum Vorteil verändert hat
(„Zahl zwei, nimm drei“-
Angebote) und dabei immer
häufiger „vollkommen ess-
bare Lebensmittel im Müll
landen“, möchten wir im
Gegenzug unser, seit 7 Jah-
ren bestens funktionierendes
Tafel-Projekt „vor den Vor-
hang holen“.
Das Konzept
Auch in Osttirol haben nicht
alle Menschen ihr „tägliches
Brot“, obwohl es Lebens-
mittel im Überfluss gibt. Mit
Unterstützung
zahlreicher
Händler im Bezirk bemühen
wir uns beim Roten Kreuz
um einen Ausgleich und kön-
nen mit Hilfe von ehrenamtli-
chen Mitarbeitern, einmal pro
Woche (Samstags um 19:00
Uhr beim Roten Kreuz in
Lienz) Lebensmittel je nach
Verfügbarkeit kostenlos wei-
tergeben.
Ziel der Team-Österreich-Ta-
feln ist es, dass alle qualitativ
einwandfreien Nahrungsmit-
tel, die im Wirtschaftsprozess
nicht mehr verwendet werden
können, an Bedürftige zu ver-
teilen. So können wir Men-
schen helfen, eine schwierige
Zeit zu überbrücken und ge-
ben ihnen dadurch Motivati-
on für die Zukunft.
…eine vernünftige
Lösung
Die Abholung der Lebens-
mittel (manchmal auch Hy-
gieneartikel) beginnt mit
Schließung der Geschäfte
am Nachmittag bzw. frühen
Abend. Der wöchentliche
Abhol- und Ausgabe-Dienst
wird über einen Kreis von
freiwilligen Mitarbeitern ge-
tragen und organisiert. Das
Rote Kreuz stellt dafür die
Logistik und Räumlichkeiten
unentgeltlich zur Verfügung.
Mit derzeit 30 unterstützen-
den Händlern (Lebensmittel-
ketten, Bäckereien, Tankstel-
len sowie andere Klein- und
Mittelbetriebe) sind wir in der
Lage, wöchentlich bis zu 50
Abholer (mehrfach Familien
mit Kindern) mit dem Not-
wendigsten zu unterstützen.
Registrierte Kunden zählen
wir über 120.
Kurz vor Weihnachten mo-
bilisieren wir Kunden mit
unserer Aktion „Kauf zwei
-gib eins“ für eine zusätz-
liche Warenspende, die wir
dann zum „großen Fest“ an
in Not geratene Familien als
Weihnachtsüberraschung ver-
teilen.
Der laufende Zustrom von
Abholern und die großarti-
ge Bereitschaft der Händler
mit verlässlicher Waren-
Bereitstellung lässt nicht nur
unsere Organisation an eine
vernünftige und ökonomisch
richtige Lösung des Problems
„Armutsgefährdung“
trotz
„Überflussgesellschaft“ glau-
ben bzw. weiter hoffen.
Amtsstunden
Montag - Donnerstag
07.30 Uhr - 12.00 Uhr und 13.00 Uhr - 17.15 Uhr
Freitag 07.30 Uhr - 12.30 Uhr und 13.30 Uhr - 17.00 Uhr
Parteienverkehr
Montag - Freitag von 08.00 Uhr - 12.00 Uhr
Montag und Mittwoch von 14.00 Uhr - 17.00 Uhr
Sprechstunden der Bürgermeisterin
Montag und Mittwoch von 16.00 Uhr - 17.30 Uhr
Tel. 04852/62262 oder 0664/4549761
Recyclinghof Gaimberg
Montag 16.00 Uhr - 17.00 Uhr
Donnerstag 17.00 - 19.00 Uhr
Geänderte Öffnungszeiten aufgrund von Feiertagen
wenn Montag ein Feiertag - Dienstag 16.00 - 17.00 Uhr
wenn Donnerstag ein Feiertag - Freitag 17.00 - 19.00 Uhr
Das Ablagern von Müll jeglicher Art
außerhalb der Öffnungszeiten
ist verboten und wir zur Anzeige gebracht!
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emeindeverwaltung