Seite 2 - Gemeindezeitungen

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Virgen
Aktiv
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I
Der Bürgermeister informiert
Recht hartnäckig zeigen sich heuer ver-
schiedene Grippeviren und Krankheiten.
Viele BürgerInnen waren und sind
durch gesundheitliche Einschränkungen
betroffen. Im „Spiegel Online“ war ein
interessanter Artikel zum Thema Kran-
kenstände zu lesen. Berliner Beamte
fehlten im Jahr 2011 fast zwei Monate
wegen Krankheit. Die Angestellten im
öffentlichen Dienst blieben wegen
Krankheit 37,6 Tage im Jahr von der
Arbeit fern. Die Krankenstandstage
aller Berliner Beschäftigten lagen bei
18,3 Tagen im Jahr. In Österreich blie-
ben die ArbeitnehmerInnen 2011 im
Durchschnitt 13,2 Tage wegen Krank-
heit zu Hause.
Gesundheit
der MitarbeiterInnen
In der Gemeindeverwaltung von Virgen
führen wir genaue Aufzeichnungen und
Zuordnungen der geleisteten Arbeits-
stunden. Ein Blick auf das Jahr 2012
bringt statistisch gesehen in Bezug auf
die Gesundheit der MitarbeiterInnen
folgendes zum Ausdruck: In der Verwal-
tung verzeichneten wir von 10.088 ge-
leisteten Arbeitsstunden „nur“ 122,5
Krankstunden, das sind 1,21 % der ge-
leisteten Stunden bzw. statistisch 2,66
Krankenstandstage je Angestellte(n) im
Jahr. Bei den Gemeindearbeitern ver-
zeichneten wir bei 5.934 Gesamtarbeits-
stunden 114 Krankstunden. Das sind
1,92 % bzw. 4,22 Krankenstandstage je
Gemeindearbeiter. Das weitere Personal
Liebe VirgerInnen,
geschätzte LeserInnen!
leistete 10.505,50 Arbeitsstunden. 399
Stunden waren Krankstunden. In
Summe leisteten die Beschäftigten der
Gemeinde im Jahr 2012 (ohne Kinder-
gartenpersonal) 26.527,50 Arbeitsstun-
den. 635,5 Stunden scheinen als Fehl-
stunden wegen Krankheit auf. Das ent-
spricht 2,40 % oder 5,28 Tage je
Beschäftigte(n).
Damit liegen wir sehr deutlich unter den
statistischen Werten von Berlin und
auch sehr deutlich unter denen von
Österreich.
Ich bedanke mich bei allen Beschäftigten
der Gemeinde dafür, dass sie auf die per-
sönliche Gesundheit achten; der Ge-
sundheit in ihrem Leben viel Platz ein-
räumen, Gesundheit ganzheitlich sehen.
Dies führt zu niedrigen Fehlzeiten
wegen Krankenstand. Umstände, die
auch positive Auswirkungen auf die Er-
füllung der Dienstleistungen für die Ein-
wohner und auf ein gutes Betriebsklima
haben. Fehlzeiten kosten viel Geld.
Unser Personal mit den geringen Fehl-
zeiten hilft damit dem Arbeitgeber, d. h.
der Gemeinde, aber auch den Kranken-
kassen zu sparen. Ich stehe auf dem
Standpunkt, dass es gut ist, wenn Mit-
arbeiterInnen ihre Krankheiten aus-
kurieren. Jedenfalls sage ich allen Mit-
arbeiterInnen der Gemeinde Virgen für
ihre persönliche Arbeitsauffassung und
Einsatzbereitschaft ein herzliches Danke!
Ortstaxenerhöhung
Mein Artikel in der Herbstausgabe der
Virger Zeitung zu Tourismusverband
und privatem Erlebnisbad hat Reaktio-
nen der Tourismusverantwortlichen her-
vorgerufen. Obmann Franz Theurl sagte
mir in Folge einer Beteiligung des TVB
Osttirol beim privaten Erlebnisbad
beim Hotel Goldried in Matrei eine Er-
höhung der Aufenthaltsabgabe um 60
Cent voraus. Gegen dieses Vorgehen
habe ich auf das Entschiedenste protes-
tiert. Der Zeitpunkt dafür war perfekt,
standen doch Neuwahlen imTVB an. In
Prägraten wurde für die Virgentaler Ver-
mieterInnen sogar eine eigene, jedoch
wenig besuchte Veranstaltung, auf
Grund meines Gemeindezeitungsbeitra-
ges vom TVB einberufen. Die Touris-
musverantwortlichen, insbesondere der
alte und neue Obmann Franz Theurl,
hat den Virgentaler VermieterInnen ver-
sprochen, dass die Aufenthaltsabgabe
wegen einer Schwimmbadbeteiligung
des TVB nicht angehoben wird. In Lienz
sind offenbar die Entscheidungen für ein
rein städtisches – nicht wie ursprünglich
vorgesehen ein Bezirkshallenbad – ge-
fallen. So gesehen freue ich mich, wenn
das Erlebnisbad in Matrei gebaut wird
und allen Einheimischen und Gästen zu
erschwinglichen Preisen zur Verfügung
steht. Es wird eine Bereicherung für
unsere Region.
Nur eine Minute …
Allen Menschen, die zu mir ins Büro
kommen, möchte ich gerne meine volle,
ungeteilte Aufmerksamkeit schenken.
Sie und ihre Anliegen sind mir sehr
wichtig. Oft kommen Menschen in Si-
tuationen, in denen es nicht einfach ist,
mich vollkommen auf ihre Anliegen ein-
zulassen. Sie haben beispielsweise mein
Auto vor dem Gemeindeamt gesehen
und gehen davon aus, dass ich im Ge-
meindeamt anwesend bin und somit für
sie und ihre Angelegenheit Zeit habe.
Nicht selten ist es so, dass ich gerade zu
einem Termin aufbrechen muss und
schon spät dran bin. Oft heißt es dann
„Es dauert nur eine Minute …“.
Manchmal lasse ich mich darauf ein.
Derartige Gespräche sind aber weder für
die beteiligten Menschen noch für mich
befriedigend. Sollte ich jemandem das
Gefühl gegeben haben, zu wenig auf ein
Begehren eingegangen zu sein oder
jemandem zu wenig Zeit geschenkt zu
haben, möchte ich mich dafür entschul-
digen. Viele Menschen vereinbaren be-
reits jetzt Termine für Gespräche. Ich
lade alle ein, für ein gewünschtes Ge-
spräch mit mir nach Möglichkeit einen
Termin zu vereinbaren. Damit kann ich
den Menschen gewährleisten, dass ich
mehr als „nur eine Minute“ Zeit für ihre
Wünsche, Beschwerden, Anliegen etc.
habe.
Landtagswahlen
28. April 2013
Liebe Wahlberechtigte, ich bitte euch:
Macht bei allen Wahlen von eurem
demokratischen Recht Gebrauch! Die
zeitlich am nächsten liegenden Wahlen
sind die Landtagswahlen am 28. April
2013. Bitte geht wählen! Danke! Das
Wahllokal, imTVB-Büro/Nationalpark-
Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler