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Wo sich Blick

und Seele weiten

Neugier auf Distanz

Maria Luggau –

St. Oswald

Von Maria Luggau folgen wir

zunächst der Loipe (alternativ der

Bundesstraße), dann dem Grenz-

landweg Richtung Kartitscher

Sattel, durchqueren die be-

kannte und einzigartige Kul-

turlandschaft der Obertillia-

cher Felder mit ihren zahlrei-

chen Heuhütten, ehe wir die

dem Hl. Ulrich und dem Pil-

gerpatron und Apostel Ja-

kobus geweihte Pfarrkirche

im denkmalgeschützten

Ortskern von Obertilliach

erreichen. Am nördlichen

Ortsende folgen wir dem

Güterweg, der bei der

„Mauer“ (knapp ober-

halb des ersten Schlepp-

lifts) links in Richtung

Gripp (Nr. 47) weiter-

leitet. Schon bald

zweigt von diesem ein

schattiger, zum Teil etwas steiler

Steig ab, der den Güterweg öfters

quert. An der Waldgrenze am

Gripp steht eine kleine private

Berghütte mit herrlichem Ausblick.

Von hier aus leitet der Weg über

die nun baumfreie südwestseitige

Bergflanke weiter bis zur Weg-

gabelung an einem Biotop. Hier

folgen wir nun einem schmalen,

fast ebenen Steig, der uns in

Richtung Westen in Richtung

Pfannegg leitet und schließlich in

den Gailtaler Höhenweg mündet.

Abgeschiedenheit, Ruhe und

herrlicher Panoramablick lassen

die Mühen des Anstiegs rasch

vergessen. Über den Dorfberg

(2.113 m) geht es sonnenbe-

schienen und in aussichtsreicher

Lage bis nach St. Oswald, unseren

Zielpunkt.

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BERGPILGERWEG

Osttirol - Südtirol - Oberkärnten

3

Etappe 3

St O.

25 km

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Maria Luggau

anegg Dorfber

Ein Blick über die Obertilliacher Felder mit ihren zahlreiche Heuhütten

und der Kapelle Hl. Nikolaus im Moos.

Startpunkt:

Maria Luggau

Endpunkt:

St. Oswald

Distanz:

25,30 km

Gehzeit:

ca. 7 Stunden

Hm/Aufstieg:

1.486 m

Höchster Punkt:

2.218 m

In jeder Beziehung gibt es Nähe

und Distanz, Anziehung und

Widerstände. Auch im Blick auf

Jesus und das Geheimnis, das

wir Gott nennen. In Jericho …

wohnte ein Mann namens Zachäus.

Er war der oberste Zollpächter

und war sehr reich. Er wollte gern

sehen, wer dieser Jesus sei, doch

die Menschenmenge versperrte

ihm die Sicht, denn er war klein.

Darum … stieg er auf einen

Maulbeerfeigenbaum … Als Jesus

an die Stelle kam, schaute er

hinauf und sagte zu ihm: „Zachäus,

komm schnell herunter! Denn ich

muss heute in deinem Haus zu

Gast sein.“ Da stieg er schnell

herunter und nahm Jesus freudig

bei sich auf … Zachäus.

Nähe und Distanz

… wandte sich an den Herrn

und sagte: „Herr, die Hälfte

meines Vermögens will ich den

Armen geben, und wenn ich von

jemandem zu viel gefordert habe,

gebe ich ihm das Vierfache

zurück.“ Da sagte Jesus zu ihm:

„Heute ist diesem Haus das Heil

geschenkt worden … Denn der

Menschensohn ist gekommen,

um zu suchen und zu retten, was

verloren ist.“

Lk 19,1-10

Jesus interessiert der distanziert

neugierige Zachäus mehr als die

Menschen in seiner Nähe. Ihn

ruft er mit Namen und will in sein

von Leuten gemiedenes Haus kom-

men.

Auch bei mir interessiert Jesus

meine neugierige Distanz zum

Glauben. Er will bei mir zu Gast

sein auch in meinem Widerstand

und Zweifeln.

Übung

• Ich versuche, die Rolle von

Zachäus einzunehmen und zu

durchleben.

• Was lässt mich auf Distanz

zum Glauben gehen? Was zieht

mich an? Welche Fragen möchte

ich Gott stellen?

• Wie geht es mir bei der

Vorstellung, dass Gott mich

beim Namen ruft?

Stunde in Stille: zwischen

Maria Luggau und Obertilliach

Über den Golzentipp Richtung St. Oswald.

Fotos: Schönegger

Knappenkirche

St. Oswald,

Kartitsch.

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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

25. MÄRZ 2019

CHRONIK

HOCH UND HEILIG