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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
4. SEPTEMBER 2017
CHRONIK
MIT ENERGIE IN DIE ZUKUNFT
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Chrigel Maurer war in
Greifenburg
Vor kurzem gab es in Greifenburg die Gelegenheit, den
fünffachen Red Bull X-Alps Gewinner Chrigel Maurer (l.)
beim „Walk & Fly“ zu begleiten.
Für alle begeisterten Bergläu
fer fiel der Startschuss beim
Gleitschirmshop im Fliegercamp
Greifenburg, zu Fuß ging es mit
voller Flugausrüstung entlang
des alten Bauernweges zum
Startplatz Emberger-Alm. Hier
konnte man versuchen, am
Champion dran zu bleiben oder
man wartete am Startplatz Em
berger-Alm auf ihn und ver
suchte, ihm in der Luft zu folgen.
Gewinner war an diesem Tag je
der, sowohl an Erfahrungen als
auch durch die besten Tipps von
Chrigel Maurer. Der X-Alps3 S,
Orginal Siegerschirm von 2017
Team Chrigel Maurer, wurde für
einen guten Zweck versteigert,
Der Erlös geht an das „Luftikus“-
Schulprojekt in Nepal. Am
Abend gab es im restlos gefüllten
Zelt noch den Multimedia-Vor
trag vom Abenteuerrennen „Red
Bull X-Alps 2017“ quer über die
Alpen von Salzburg bis Monaco.
In beeindruckender Weise schil
derte Chrigel seine Ziele und
Strategien und sprach über seinen
Umgang mit Risiken und welche
Entscheidungen er mit der un
endlichen Müdigkeit bei diesem
Nonstop-Rennen getroffen hat.
Foto: Hilde Mandl
Grenzgänger-Wandermarathon:
anstrengend, aber schön
Das Wort „Wandern“ nahmen rund ein Drittel der 85 in der
Morgendämmerung gestarteten Teilnehmer, davon 30 Frauen,
nicht ganz ernst. Im Laufschritt ging es vom Bergsteigerdorf
Mauthen Richtung Weidenburg und über den historischen
Nölblinger Grabensteig die ersten tausend Höhenmeter hinauf
zur Zollnersee Hütte. Und das in eindreiviertel Stunden.
Sternenklar war der Nacht
himmel um 5 Uhr in der Früh,
um sechs Uhr setzte sich der
Pulk in Bewerbung. Die Lauf-
Asse voraus, der Rest im Eil
schritt hinterher. Plaudernd und
lachend, einige sogar mit ihrem
Hund an der Leine, erreichte
man nach fünf flachen Kilome
tern den Einstieg zum Nölblin
ger Graben. Nach dem ersten
Kontrollstempel ging es weiter
steil aufwärts, am Ende des Gra
bens etwas gemütlicher über
Almwiesen, ehe man die Zoll
nersee Hütte erreichte. Eine
erste Labung dort tat gut. Ent
lang des Karnischen Höhen
weges 403 überschritten die
Wanderer das Kronhof Törl und
stiegen auf italienischer Seite
zum idyllischen Promoser See
und danach endlich zum höchs
ten Punkt der Tour, dem Promo
ser Törl (2.107 m), auf. Die
Hälfte der Wegstrecke war damit
erreicht. Der steile Abstieg ent
lang der „Italienischen Traversa
ta Carnica“ zum Tischlwanger
Törl und weiter hinunter zur
Malga Pal Grande sotto auf
1.550 m forderte die Muskeln
der Oberschenkel, die sich erst
beim Aufstieg zum Freikofel
Sattel (1.642 m) ein wenig erho
len konnten. In Gedanken schon
beim Bier im Plöckenhaus oder
– nach Überwindung der There
sienhöhe in der Unteren Valentin
Alm – hatschte man schon ziem
lich ausgelaugt entlang des
Bergrückens durch das Anger
bachtal Richtung Westen. Nach
dem letzten Kontrollpunkt be
gann für viele die qualvolle,
schier endlose Schlussetappe
über den Römerweg ins Ziel
beim ÖAV-Zentrum in Mauthen.
Mit viel Applaus wurden die
Wanderer dort empfangen und
gleich fürstlich von Chefkoch
Gustl Berdnik mit Nudelvariati
onen und Getränken versorgt.
Als große Sieger mit neuer Re
kordzeit über die 40,4 Kilometer
mit 2.273 Höhenmetern im Auf-
und Abstieg in 5:06.55,15 Stun
den ließen sich Peter-Paul Ober
guggenberger bei den Herren
und Angelika Sepperer mit
6:10.33,45 Stunden feiern. Nach
13:39.03,32 Stunden überschritt
auch der letzte Wanderer die
Ziellinie, und damit war diese
herausfordernde, aber schöne
Veranstaltung zu Ende.
Sepp Lederer
Der Enduroclub Obervellach erweckte das legendäre Hot4Fight
Endurocross in Flattach wieder zum Leben. Die Strecke begann
mit einigen Baumstamm-Hindernissen, bevor sie in Richtung
Waldrand führte und sich in einem engen und anspruchsvollen
Waldstück fortsetzte. 70 Fahrer standen am Start des Rennens, das
Manuel Isopp (Obereder Motos) vor Anton Edlinger (E.A.R.T.)
und Andreas Striessnig (MSC Salbrechter) für sich entscheiden
konnte.
Foto: Heidi Schober