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17. APRIL 2017

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Schach dem Mähtod

Während der Mähsaison ster-

ben jedes Jahr viele Rehkitze

auf tragische Weise, denn die

Rehgeiß setzt ihren Nachwuchs

gerne in das hohe Gras, das

Schutz vor Raubwild bieten soll

und in dem die Kitze sich ver-

stecken können.

Verantwortungsvolle

Land-

wirte suchen vor der Mahd ge-

meinsam mit Jägern nach diesen

Kitzen – mit verschiedenen Me-

thoden. „Die Kitzsuche gestaltet

sich ohne Hilfsmittel aber sehr

schwierig. Man kann sie auch

nicht mit einem Hund aufstö-

bern, da sie zum Schutz vor

Raubtieren geruchlos sind und

nicht gewittert werden“, erzählt

Hegeringleiter Michael Pernstei-

Ast-Kreissäge

Ein Problem, das mancher

Land- und Forstwirt hat, kann

die Firma Erdbau Golger lösen:

Forst- und Almwege wachsen

mit der Zeit zu, Bäume und

Sträucher werden höher und

auch an Feld- und Wiesenrän-

dern. Man muss diese Ge-

wächse jetzt nicht mehr entfer-

nen, wenn z. B. ein Holztrans-

porter die „Ernte“ aus den Wäl-

dern bringt, denn mit der Ast-

kreissäge können überstehende

Äste bis zu einer Höhe von acht

Metern abgeschnitten werden.

Montiert auf einem Liebherr

Mobilbagger ist so das Sauber-

halten problemlos möglich.

Doppeltes Züchter-

glück in Berg

Im Stall von Hobbyzüchter

Rudolf Hartlieb ereignete sich

eine züchterische Sensation:

Norikerstute Lisa brachte Zwil-

linge zur Welt, und beide sind

gesund. In Fachzeitschriften

spricht man davon, dass dies

nur bei einer von 10.000 Zwil-

lingsträchtigkeiten vorkommt.

Der Körper einer Stute ist nur

für ein Fohlen ausgelegt. Bei

Zwillingsträchtigkeiten erhalten

die zwei Föten im Mutterleib

nicht genügend Nahrung, Sauer-

stoff und Platz, um gesund und

ausgewachsen auf die Welt zu

kommen. Meist stirbt zumindest

eines der Tiere. Als Rudolf Hart-

lieb in der Nacht nach seiner Stu-

V. l.: Bgm. Peter Suntinger, Sieg-

mund Zwatz, Josef Fleissner-

Rieger, HRL Michael Pernsteiner

und Patricia Kahn mit einem

geretteten Rehkitz.

ner aus Großkirch-

heim. Mittlerweile

wird vermehrt das

Feld vor dem Mähen

mit Drohnen abge-

sucht, oder, wie in

Großkirchheim, mit

einem Rehkitz-Such-

gerät. Dieses ist mit

sechs

Infrarotsen-

soren ausgestattet,

reagiert auf Wärme-

punkte und erfasst

beim Durchsuchen

eine Breite von sechs

Metern. Das Gerät

wurde mit Unterstüt-

zung der Gemeinde und sowohl

der Kärntner, als auch der Groß-

kirchheimer Jägerschaft finan-

ziert und kann von den Landwir-

ten der Gemeinde ausgeborgt

werden. Auch eine Kleintier-

Transportbox steht zur Verfü-

gung, in der die gefundenen

Rehkitze während der Mähar-

beiten sicher aufbewahrt wer-

den können. Nach den Mähar-

beiten werden die gefundenen

Kitze wieder freigelassen. „Die

Rehgeiß steht ja während dem

Mähen meist in einiger Entfer-

nung und wartet. So können die

Rehkitze unversehrt ihre Geiß

aufsuchen“, so Pernsteiner, der

sich darüber freut, dass das

Suchgerät von den Grundeigen-

tümern gut angenommen wird.

Land- und Forstwirtschaft