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LANDWIRTSCHAFT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

NOVEMBER/DEZEMBER 2016

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So viele Bäuerinnen Osttirols

in ihren flotten Trachten auf

einem Fleck sieht man selten –

in erster Linie aber beim Be-

zirksbäuerinnentag, der heuer

zum 40. Mal zum gemütlichen

Beisammensein lockte. Auch

Kolleginnen aus Südtirol wohn-

ten der Veranstaltung im Sillia-

ner Kulturzentrum bei. Die

Organisation wurde diesmal

von den Gebieten Pustertal/

Villgraten und Sillian/Gailtal

unter der Leitung der Gebiets-

bäuerinnen Michaela Pitterl

und Martina Schönegger über-

nommen. Auch eine Reihe von

Ehrengästen war dabei, allen

voran Ök-Rätin Helga Brun-

schmid, Vizepräsidentin der

LK Tirol und Landesbäuerin-

Stellvertreterin, Bezirksbauern-

obmann LA Martin Mayerl,

Bezirkskammerobmann Ing.

Konrad Kreuzer, Sillians Ge-

meindevorstand Peter Leiter

und andere mehr.

Zentrales Thema

Die Themen „Werte“ und

„Wertschätzung“ standen im

Mittelpunkt des Bäuerinnenta-

ges. „Wertschätzung ist ver-

bunden mit Wohlwollen und

drückt sich aus in Zugewandt-

heit, Interesse, Aufmerksamkeit

und Freundlichkeit“, betonte

Pitterl gleich zu Beginn des

Bäuerinnentages. Mayerl hakte

ein: „Doch um Werte schätzen

zu können, muss man sie erst

einmal selbst erkennen. Wir

müssen auch wieder lernen,

Der heurige Bezirks-

bäuerinnentag ging

unter dem Thema

„Wertschätzung und

Werte schätzen“ in

Sillian über die Bühne.

Dabei appellierte

Referent und Coach

Gottfried Hochgruber

unter anderem an die

Bäuerinnen: „Seid stolz

auf euch und fordert

mehr Wertschätzung

ein!“

jenes wieder mehr zu schätzen,

das wir haben und nicht immer

das bejammern, was wir nicht

haben. Um Werte selbst zu

leben, muss man Vorbild sein

und zu diesen Werten auch ste-

hen. Sie sind das Fenster, aus

dem wir selbst schauen, und sie

können auch ein Kompass für

unseren Lebensweg sein.“

„Dienen ist der

falsche Weg“

Referent Gottfried Hochgru-

ber aus St. Lorenzen im Südti-

roler Pustertal, der als Coach,

Kräuterfachmann und mehr

tätig ist, versuchte die Bäuerin-

nen wiederum dahingehend zu

motivieren, von ihren Männern

mehr „Wertschätzung“ einzu-

fordern. „Dienen ist der falsche

Weg, auch mit noch mehr Ar-

beit erlebt man keine Dankbar-

keit oder Wertschätzung. Seid

nicht immer nur dankbar, son-

dern seid stolz auf das, was ihr

macht!“, forderte er die Bäue-

rinnen auf.

Dass man auf vieles stolz sei,

konnte man am kurzen Rück-

blick der vielen Aktivitäten der

Osttiroler Bäuerinnen erken-

nen, die Bezirksbäuerin Pitterl

kurz skizzierte. Sie reichen von

Schulungen über Exkursionen

bis hin zu Wanderungen und

das Organisieren verschiedens-

ter Veranstaltungen.

„Ein voller Erfolg“

So richteten die Osttiroler

Bäuerinnen das heurige Jahr-

„Es braucht dringend mehr

Der heurige Bezirksbäuerinnentag stand ganz im Zeichen von „Wertschätzung – Werte schätzen“.

Zwei Betriebe erhielten die Sicherheitsplakette und -urkunde der SVA der Bauern. V. l.: Mag. Mar-

tin Holas und BO Hannes Bartl (beide Sozialversicherungsanstalt der Bauern) sowie Helga Brun-

schmid mit den Hofbewirtschaftern Franz und Katharina Schneider vom „Peisserhof“ in Sillian und

Bernadette und Reinhold Weis vom „Waldhuberhof“ in Assling.

Fotos: Martina Holzer