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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

25. APRIL 2016

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Apotheke zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607

(bis 30. April, 12 Uhr).

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(ab 30. April, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 30. April, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 30. April, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 30. April, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 30. April, 12 Uhr).

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Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 30. April, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 30. April, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(25. April bis 2. Mai, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomitenapotheke,

Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/62665

(29./30. April).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Unmenschlich?

Ein Urteil sorgt derzeit für Diskussi-

onen. Der norwegische Attentäter

Anders Behring Breivik hat in

einem Rechtsstreit mit der norwe-

gischen Regierung gesiegt. Ein Ge-

richt entschied, dass die Haftbedin-

gungen für den wegen 77-facher

Tötung verurteilten Extremisten

eine „unmenschliche Behandlung“

darstellen. Seit fast fünf Jahren

sitzt Breivik in Einzelhaft. Die Haft-

bedingungen widersprechen der

Menschenrechtskonvention, so die

Rechtsprechung. Für viele unver-

ständlich. Die Überlebenden des

Massakers werden dieses Trauma

wohl nie loswerden und seinen Op-

fern hat Breivik sogar das Recht zu

leben abgesprochen. Und klagt

jetzt gegen eine unmenschliche

und herabwürdigende Behand-

lung! Wenigstens konnte sich der

Extremist in einem anderen Punkt

nicht durchsetzen. Denn er wollte

auch erreichen, dass die Kontrollen

seiner Korrespondenz und seiner

Besucher gelockert würden. Dass

er damit abgeblitzt ist, ist gut.

Denn Breivik bekennt sich selbst

nach wie vor als Neonazi und be-

gründete seine Klage damit, dass

er intensiver mit seinen Anhängern

kommunizieren wolle. Die Mensch-

heit muss aber nicht nur vor Brei-

vik, sondern auch vor seinen Ideen

geschützt werden!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

O

BERKÄRNTNER

Wöchentlich besser informiert.

Beachten Sie die heutige Beilage

im Oberkärntner Volltreffer:

38000

TOP ANGEBOTE

(Teilbelegung Oberkärnten)

DIE KRAFT AM LAND

Fünf Jahrzehnte Bergrettung Kolbnitz

Die Ortsstelle Kolbnitz, seit 1961 als Außenstelle der Bergrettung Spittal/Drau, wurde

aber erst am 13. Juli 1966 offiziell aus der Taufe gehoben. Dieses Jubiläum wurde vor

kurzem gebührend gefeiert.

Für die damalige Ausrüstung

benötigte man noch kein eigenes

Materiallager, denn diese war

durchwegs überschaubar. „Den

Kameraden wurden von der

Ortsstelle Spittal/Drau sparta-

nische Utensilien zur Verfügung

gestellt, unter anderem zwei

Armbinden, 20 Meter Seil,

zwei Reepschnüre, zwei Kra-

merschienen, Verbandszeug und

ein, allerdings beschädigtes, 30

Meter langes Seil“, erzählt Orts-

stellenleiter Hannes Oberhuber.

Moderne Technik hielt dann im

Jahr 1967 in Kolbnitz Einzug,

denn zwei Funkgeräte wurden

vom Bürgermeister von Reißeck

bestellt. Zu jener Zeit wurde

aber durch ein Schreiben der

Gemeinde festgehalten, dass

diese mit der Feuerwehr dienst-

lich zu teilen seien. Im Winter

1968 wurde ein LVS Gerät

(„Lawinenpieps“) vorgeführt –

da diese Technik damals aber

noch nicht ausgereift war, ver-

sagte das Geräte bei der Übung.

1977 sorgte eine Rettungsaktion

dafür, dass sieben Mitgliedern

der Ortsstelle die Lebensretter-

medaille des Landes Kärnten

verliehen wurde. Damals war

ein Jäger verunglückt, konnte

aber trotz schwierigen Geländes

und stock nsterer Nacht von

den Kameraden in Sicherheit

werden.

Jüngster Kärntner

Ortsstellenleiter

Eine wichtige Entscheidung

wurde 2005 getroffen und mit

Irmgard Liebminger und Brigitte

Pichler die ersten Frauen in der

Ortsstelle aufgenommen. Mitt-

lerweile sind sechs Frauen in der

Ortsstelle tätig. Einen wichtigen

Meilenstein in der Ausstattung

der Ortsstelle stellt das im Jahr

2009 angeschaffte Allrad- Ein-

satzfahrzeug dar. Die räumliche

Situation verbesserte sich vor

zwei Jahren nochmals deutlich,

denn die Kameraden konnten im

umgebauten alten Postgebäude

von Kolbnitz eine eigene Ein-

satzzentrale beziehen. 2015

übernahm Hannes Oberhuber

die Ortsstellenleitung und ist

momentan der

jüngste

Orts-

stellenleiter in

Kärnten.

Im

heurigen Jahr

steht bergsteige-

risch auch die

Jubiläumsberg-

fahrt nach Boli-

vien mit der Be-

steigung

von

zwei 6.000ern,

dem Huayna Po-

tosi und dem Illimani, auf dem

Programm. Momentan umfasst

die Ortsstelle 37 Kameraden und

einen Such- und Lawinenhund,

ist für vier Gemeinden, Reis-

seck, Mühldorf, Lurnfeld, und

Sachsenburg zuständig und hat

somit ein Einsatzgebiet von rund

240 km zu betreuen. Am zwei-

ten April-Wochenende fanden in

Mühldorf die Feierlichkeiten

zum 50-Jahr-Jubiläum der Orts-

stelle im Kultursaal statt. Dabei

wurde auch die Landesver-

sammlung der Kärntner Berg-

retter abgehalten. Landesleiter

Otmar Striednig und Reinhold

Dör inger, Ehrenpräsident der

Österreichischen Bergrettung,

ehrten dabei zahlreiche Berg-

retter aus ganz Kärnten, darunter

Alois Prugg, Helmut Kumnig

und Hans Oberhuber.

V. l.: Otmar Striednig, Reinhold Dörflinger, Helmut Kumnig, Hans

Oberhuber, Bgm. Erwin Angerer, BH Dr. Klaus Brandner und

Hannes Oberhuber.