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Was immer Menschen dazu bewegt,
sich aus freien Stücken zu einer Gemein-
schaft mit gemeinsamer Zielrichtung zu-
sammenzutun, gilt zweifellos auch für die
Einrichtung eines Chores. Geistig-seeli-
sche Verwandtschaft, ähnlich gelagerte In-
teressen und übereinstimmende Neigung
bilden die wesentlichen Bindeglieder für
jede menschliche Gemeinschaft, sei sie
nun in loser oder straffer Form organisiert.
Der besondere Stellenwert einer Chorver-
einigung ist durch die Tatsache bestimmt,
daß sich deren eigentliche Verwirklichung
in der Erarbeitung und Interpretation ihres
selbstgewählten Gesangsgutes vollzieht.
Zur Chorgründung
Das Zusammentreffen der erwähnten
gemeinschaftsfördernden Faktoren mit
der Initiative durch die beiden bekannt be-
herzten Musikfreunde Prof. Artur Gut-
wenger und Dipl.-Ing. Franz Mair führte
schließlich am 14. Oktober 1965 zur off.
Bildung des Lienzer Kammerchores
1
.
Die Chorgründung selbst – ausgehend
von der Idee des Letztgenannten – fällt mit
den mittleren sechziger Jahren in eine Zeit
rascher und nachhaltiger Entwicklungs-
vorgänge. Lienz, geprägt durch ein pro-
sperierendes Gemeindewesen, nimmt re-
Nummer 5/1995
63. Jahrgang
OSTTIROLER
HEIMATBLATTER
H e i m a t k u n d l i c h e B e i l a g e d e s „ O s t t i r o l e r B o t e “
Kammerchor Lienz auf Schloß Bruck, 1993.
Foto: Dina Mariner, Lienz
Lois Ebner
30 Jahre Kammerchor Lienz