Seite 8 - H_1996_08

Basic HTML-Version

Literatur:
1 Vgl. dazu: Ignaz v. Kürsinger/Franz Spitaler, Der Groß-
Venediger in der norischen Central-Alpenkette, seine
Ersteigung am 3. September 1841 und sein Gletscher in
seiner gegenwärtigen und ehemaligen Ausdehnung, In-
nsbruck 1843, bes. S. 3-38 und Anton von Ruthner,
Berg und Gletscherreisen in den österreichischen Hoch-
alpen, Wien 1864, bes. S. 289-313.
2 Siehe dazu: Otto Knorr, Der Großvenediger in der Ge-
schichte des Alpinismus, München 1932, S. 7 sowie
unter dem Stichwort „Großvenediger“, in: Toni Hie-
beler, Alpen Lexikon, München
2
1977, S. 190.
3 Zit. nach: Kürsinger/Spitaler, Der Groß-Venediger S.
4/5.
4 Kürsinger/Spitaler, Der Groß-Venediger S. 5.
5 Eine solche Position findet sich in dem Beitrag „Zur
Geschichte der Venedigerfahrten“, in: „Der Tourist“.
Organ für Touristik, gesammte Alpen- und Naturkun-
de. Annoncen-Umschlag und Verkehrsanzeiger „Das
Alpenhorn“, 14. Jg., Nr. 22 vom 15. November 1882,
S. 2.
6 Knorr, Der Großvenediger S. 7. Auch Kürsinger hat be-
reits auf die Unmöglichkeit hingewiesen, in dem an-
geführten Protokoll den Beleg für eine Erstersteigung
zu sehen; vgl. dazu: Kürsinger/Spitaler, Der Groß-
Venediger S. 5.
7 Vgl. dazu: Knorr, Der Großvenediger S. 7-9, wo auch
andere, mehr oder weniger überzeugende Namensher-
leitungen angeführt werden.
8 Knorr, Der Großvenediger S. 22; vgl. dazu auch:
Ruthner, Berg und Gletscher-Reisen S. 313.
9 Vgl. dazu: Knorr, Der Großvenediger S. 24.
10 Knorr, Der Großvenediger S. 25; diesen Ausspruch
kolportierte der bekannte Prager Alpinist Johann Stüdl
bereits zu Beginn der 1870er Jahre.
11 Harald Schueller, Dom aus Fels und Eis. Die Erstbe-
steigung des Großvenedigers vor 150 Jahren, in:
OEAV-Mitteilungen 4/1991, S. 22-23, hier: S. 23.
12 Vgl. dazu: Knorr, Der Großvenediger S. 17.
13 Kürsinger/Spitaler, Der Groß-Venediger S. 5.
14 Knorr, Der Großvenediger S. 17.
15 Vgl. dazu: Guido Lammer, Der Gross-Venediger
3.673 m und die Geschichte seiner Ersteigungen, in:
Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Al-
penvereins, Bd. XVIII, 1887, S. 322-336, hier S. 328;
Der Tourist 14/22 (1886), S. 2; Knorr, Der Großvene-
diger S. 17 und Louis Oberwalder, Osttirol. Groß-
venediger, Großglockner – ein Wanderführer, Inns-
bruck/Wien/München 1956.
16 Knorr, Der Großvenediger S. 17. Es ist jedoch nicht
auszuschließen, daß Wurnitsch auf einem vorgelager-
ten Berg gewesen sein könnte und diesen irrtümlicher-
weise als Venediger betrachtet habe. Und auch Lammer
räumte ein, daß „der alte Wurnitsch die subjektive
Wahrheit gesprochen habe, und es wäre zu fragen, ob
der Zehnjährige reinen Blick hatte; bei ziehenden Ne-
beln wäre subjektive Täuschung naheliegend.“ Alle
Zweifel an der Überlieferung können jedoch nicht voll-
ständig ausgeräumt werden, zumal Lammer selbst Wur-
nitsch gut kannte und ihn als „ruhigen, verläßlichen
Mann, der nie von sich etwas aufgeschnitten hat“ be-
schrieb. Außerdem war Wurnitsch in späteren Jahren
als Bergführer oft auf dem Venedigergipfel gestanden
und hätte somit seinen Irrtum, wonach er als Zehn-
jähriger auf dem „falschen“ Gipfel gestanden wäre,
korrigieren können.
17 Siehe dazu: Adi Mokreis. Das Gletscherdach der Ho-
hen Tauern, in: Berge Nr. 31, Juli/August 1988, S. 16-
24, hier: S. 21. Als leichteste Tour zum Venediger wird
hier die vom Matreier Tauernhaus über die Neue Pra-
ger Hütte genannt, als schönste die von Neukirchen im
Pinzgau über die Kürsinger Hütte und als längste die
von Gruben über die Badener Hütte.
18 Siehe dazu: Osttiroler Bote, Nr. 40 vom 3. 10. 1991, S.
42/43.
19 Lienzer Zeitung, F. 69 vom 13.9.1941.
20 Zu Schöpfer siehe: Hermann J.W. Kuprian, Schoepfer
(Schöpfer) Aemilian, in: Österreichisches Biographi-
sches Lexikon 1815 bis 1950, 51. Lieferung: Schoblik
– Schösler, Wien 1995, S. 105 bis 107.
21 Vgl. dazu: Anton Klotz, Dr. Aemilian Schöpfer. Prie-
ster und Volksmann, Innsbruck/Wien/München 1936,
S. 36.
22 Siehe dazu: Helmut Alexander, Die Maria-Egger-Stif-
tung in Virgen, in: Osttiroler Heimatblätter 56/2 bis
56/5 (1988).
23 Monsignore Prof. Dr. Josef Resinger +, in: Berge und
Heimat, hg. vom Österreichischen Alpenverein 5/3
(1950), S. 320.
24 Berge und Heimat 5/3 (1950), S. 320.
25 Mitgliedskarte des Österreichischen Alpenvereins, Sek-
tion Matrei aus dem Jahre 1947. Unter der Rubrik „Mit-
glied seit:“ steht das Datum „1. Jänner 1898, Brixen.“
Eine weitere, erhalten gebliebene Mitgliedskarte des
Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, gültig
für das Jahr 1918, ist von der Sektion Brixen ausgestellt
worden. (Originale im Besitz von Josef Dichtl, Ober-
sonnberg, Virgen). Zu Beginn des Jahres 1898 war Re-
singer noch Student im Brixner Priesterseminar (Prie-
sterweihe am 25. 7. 1898), so daß er damals nahelie-
genderweise in Brixen dem Alpenverein beigetreten ist.
Außerdem hatte es im Jahre 1898 in Matrei i.O. formell
keine Sektion des Alpenvereins gegeben. Es wurde dort
zwar bereits im Jahre 1878 die Sektion „Iseltal in Win-
disch-Matrei“ des D.u.Oe. Alpenvereins gegründet,
doch hatte diese nach der großen Brandkatastrophe in
Matrei des Jahres 1897 und dem Verlust ihrer gesam-
ten Unterlagen ihre Tätigkeit für einige Jahre einge-
stellt. Erst 1900 kam es zur „Wiedergründung“ mit
gleichzeitiger Umbenennung in „Sektion Windisch-
Matrei“ des D.u.Oe. Alpenvereins. (Vgl. dazu: Alex-
ander Brugger, Sektion Matrei i.O. (Iseltal) des Öster-
reichischen Alpenvereins, in: Marktgemeinde Matrei
i.O. (Hg.), Matrei in Osttirol. Ein Gemeindebuch zum
700-Jahr-Jubiläum der ersten Erwähnung als Markt,
1280-1980, Matrei i.O. 1980, S. 376-378; hier S. 376).
Deswegen ist Resinger möglicherweise als Mitglied der
AV-Sektion Brixen gleichzeitig auch in seiner „Hei-
matsektion“ Matrei von 1898 an als Mitglied geführt
worden. Im Protokollbuch des Österreichischen Al-
penvereins der Sektion Matrei i.O. ist unter dem Datum
vom 24. April 1948 vermerkt, daß Prof. Resinger für
seine 50jährige Mitgliedschaft eine Ehrung zuteil wur-
de. Er galt als „eines der ältesten und verdienstvollsten
Mitglieder“ und war „Träger des goldenen Ehrenzei-
chens für 50jähr. Mitgliedschaft“ der AV-Sektion
Matrei i.O. (Vgl. dazu: Berge und Heimat 5/3 (1950),
S. 320.)
26 Vgl. dazu: Berge und Heimat 5/3 (1950), S. 320.
27 Protokollbuch des Österreichischen Alpenvereins der
Sektion Matrei i.O., Eintragungen am 13.1.1928, 24. 4.
1929 und 26.1.1935.
28 Interviev mit Josef Hauser am 15. 9. 1987 (TB im Be-
sitz des Verfassers).
29 Hermann Wiesflecker, Monsignore Resinger zum An-
denken, in: Osttiroler Heimatblätter 18/15 (1950). Das
Jahr des Beitritts zum Alpenevrein, also 1898, legt
jedoch den Beginn größerer Bergtouren ebenso nahe,
zumal der „Hüttenservice“ sowie andere Vergünsti-
gungen für AV-Mitglieder ja besonders für solche
Unternehmungen ausgesprochen hilfreich sind.
30 Vgl. dazu die Jahresberichte des fürstbischöflichen Pri-
vatgymnasiums am Seminarium Vincentinum in Brixen
a.E. für die Jahre während Resingers dortiger Tätigkeit;
ebenso: Alois Lechthaler, Josef Resinger v. Ossian
(1874-1950), in: Christian Geltner (Hg.), 100 Jahre
AKV Tirolia 1893-1993. Zeitgeschichtliches, Zeitkri-
tisches und Zeitgenössisches [Edition Tirolenstimme,
Bd. 1], Innsbruck 1993, S. 262-266; hier S. 263.
31 Dies bestätigte Frau Hedwig Weingartner (+), die Re-
singer seit Ende der 1920er Jahre kannte und öfters be-
suchte, in einem Gespräch gegenüber dem Verfasser
am 30. 4. 1988.
32 Erwähnung finden solche in den entsprechenden Jah-
resberichten des N.-Ö. Landes-Lehrerseminars in St.
Pölten.
33 Lois Schiferl, Prof. Dr. Josef Resinger in Niederöster-
reich. Eine Erinnerung, in: Osttiroler Bote, Nr. 16 vom
25.6.1964, S. 16-17; hier S. 16.
34 Karl Maister, Zu Professor Msgr. Dr. Josef Resingers
75. Geburtstag, in: Osttiroler Heimatblätter 16/14
(1948).
35 Josef Weingartner, Der Esel, in: Josef Weingartner,
Originale im Priesterrock, Innsbruck/Wien/München
1962, S. 164-178; hier S. 165.
36 Tiroler Volksbote Nr. 36, vom 2. 9. 1926, S. 15.
37 Das neuerbaute Defreggerhaus war wenige Tage zuvor,
am 19. August feierlich eingeweiht worden, nachdem
das in den Jahren 1885 bis 1887 vom Österreichischen
Touristenklub am Fuße des Mullwitzaderls erbaute
Schutzhaus zu klein geworden war. Vgl. dazu: Tiroler
Volksbote Nr. 36, vom 2.9.1926, S. 15; Knorr, Der
Großvenediger S. 44 sowie „100 Jahre Defreggerhaus
(2.962 m) am Großvenediger“, in: Osttiroler Bote, Nr.
36 vom 8. 9. 1988, S. 26.
38 Auch Erinnerungen der wenigen noch lebenden Be-
gleiter Resingers auf den Großvenediger sind leider
meist nur sehr allgemeiner Natur.
39 Interview mit em. Univ.-Prof. Dr.Dr.hc. Hermann
Wiesflecker am 14. 9. 1987 (TB im Besitz des Verfas-
sers); diese Aussage ist allerdings etwas zu relativieren,
zumal die Straße nach Prägraten erst 1933 eröffnet wur-
de; vgl. dazu: Helmut Alexander, „... womit endlich der
Ort Prägraten mit der übrigen Welt eine Verbindung er-
halten hat.“ – Zum Bau der Virgentalstraße in Osttirol,
in: Durst Phototechnik (Hg.), Photodokument. Eine
Ausstellungsreihe der Firma Durst über Photographie in
Tirol. 1. Transit: Die Überwindung der Alpenbarriere in
der Photographie, Brixen 1991, S. 110-115. Seit 1927
war jedoch die Straße bis zum Katzental fertiggestellt
und man konnte, nachdem man die dortige Engstelle zu
Fuß überwunden hatte, mit einem Auto bis Hinterbichl
weiterfahren. In späteren Jahren, also nachdem die
Straße durchgehend bis zum Talende befahrbar war,
dürfte Resinger möglicherweise die Fahrt mit dem
Postauto sehr geschätzt haben, zumal er nach einer
schweren Sepsis im Hüftgelenk einigermaßen gehbe-
hindert war.
40 Interview Wiesflecker (1987). Dies bestätigte auch Dr.
Anton Figl (†) in einem Gespräch mit dem Verfasser
am 30.8.1987 (TB im Besitz des Verfassers). Ähnlich
auch: Monsignore Dr. Josef Resinger zum Gedenken +,
in: Verordnungsblatt für das Gebiet der Apostolischen
Administratur Innsbruck-Feldkirch, Nr. 5 vom 1. 8.
1950, S. 40/41.
41 Interview Wiesflecker (1987); diese Anekdote be-
stätigte auch Josef Freiherr von Sternbach in einem Ge-
spräch gegenüber dem Verfasser am 3.3.1988; Stern-
bach war vom 1.9.1933 bis 31.8.1934 Kooperator in
Virgen und hat nach eigenen Angaben Resinger auf sei-
ner letzten Venedigertour begleitet, die im Sommer
1934 stattgefunden haben dürfte.
42 Josef Walder, „Der Resinger“, in: Stimme Tirols Nr.
31, vom 5. 8. 1950, S. 2/3; hier S. 2.
43 Interview mit dem ehemaligen Vorsitzenden der AV-
Sektion Matrei, Josef Raneburger, am 29.10.1987 (TB
im Besitz des Verfassers).
44 Tourenbuch der Bonn-Matreier-Hütte, 1932-1957.
45 Interview mit Hofrat DDr. Franz Unterkircher (+) in
Wien, 20. 6. 1988. Mitschrift/Gedächtnisprotokoll des
Verfassers.
46 Interview Unterkircher (1988).
47 Weingartner, Der Esel S. 176. Diese Darstellung be-
stätigte auch Univ.-Prof. Wiesflecker gegenüber dem
Verfasser: „Das war eine allgemeine Sepsis. Das weiß
ich ganz genau. Da ist er – wie gesagt – nach Südtirol
auf Urlaub gefahren, ins Dorf Tirol und ist dort ein-
quartiert gewesen in einem Zimmer, in einem Wirts-
haus, wo – weiß ich – halt durch Wochen kein Gast
drinnen war. Und die ganzen verhungerten Gelsen ha-
ben sich auf ihn gestürzt, net wahr, und haben ihn aus-
gesaugt und da hat er rückwärts am Genick vor lauter
Gelsenstiche eine Geschwulst bekommen. Und nach
der Medikamentierung der damaligen Zeit haben ihm
die Schwestern dann Umschläge aufgelegt und haben
die Geschwulst zurückgedrängt. Die Geschwulst ist
kurzfristig zurückgegangen und dann ist sie wiederge-
kehrt als allgemeine Sepsis, die ihn ein Jahr fast am
Bett festgehalten hat. Zeitweise hat es ausgeschaut, als
ob er stürbe. [...] Das hat sich dann auf die Hüfte ge-
schlagen [...], die ist durch die Sepsis total zerstört ge-
wesen; sie war unbeweglich!“ Interview Wiesflecker
(1987). Karl Maister, Zu Professor Msgr. Dr. Josef Re-
singers 75. Geburtstag, in: Osttiroler Heimatblätter
16/14 (1948), bringt Resingers Sepsis mit einer Ur-
laubsreise nach Griechenland in Zusammenhang.
48 Schriftliche Mitteilung von Frau Hedwig Weingartner
an den Verfasser vom 18 .5. 1988. Sie zitiert darin ein
Schreiben Resingers vom 18. 2. 1936.
49 Interviev (1987).
50 Interview Unterkircher (1988).
51 Weingartner, Der Esel S. 177/178, schildert Resingers
letzte Stunden folgendermaßen: „»Marianne«, sagte er
zu seiner Häuserin am Tage seines Hinscheidens, »jetzt
sperr die Türe ab! Heute tu ich sterben. Den Pfarrer ha-
be ich gehabt, den Doktor brauche ich nicht mehr, der
kann mir nicht helfen. So laß uns beten.« Und so bete-
ten sie, bis ihn der Herrgott am Nachmittag heimholte.“
Als Todesursache steht in den Sterbematrikeln der Pfar-
rei Virgen: „Myodegeneratio cordis u. Herzinfarkt. Ar-
teriosklerosis, Herzschlag, Coronarinfarkt.“ Tatsächlich
waren es nicht die Berge, die Resinger „umdabracht“
haben; vielmehr dürfte der Mangel an Bewegung nach
der Versteifung seines Hüftgelenks zweifellos einen
Beitrag zur Beeinträchtigung seiner Gesundheit gelie-
fert haben.
52 Interview Figl (1987).
53 „Ein Gedenkzeichen für den Venediger-Papst“, in: Ost-
tiroler Bote Nr. 33, vom 18. 8. 1955, S. 4/5; hier S. 4.
Siehe auch: „Gedächtniskreuz für Msgr. Dr. Resinger“,
in: Osttiroler Bote Nr. 32, 11.8.1955, S. 4.
54 Vgl. dazu: Osttiroler Bote Nr. 33, vom 18. 8. 1955,
S. 4.
55 Zu Kofler siehe: Alois Kofler, Zum 100. Geburtstag
von Franz Josef Kofler (25. März 1894 Heinfels – 14.
Oktober 1961 Schwaz), in: Osttiroler Heimatblätter
62/4 (1994).
56 Franz Josef Kofler, Menschen ohne Heimat, Paderborn
1937. Siehe dazu auch: Franz Josef Kofler, Dem Men-
schen Resinger, in: 18. Jahresbericht des bischöflichen
Gymnasiums Paulinum, Schwaz, Jg. 1950/51, S. 5-8.
57 Karl Maister, Zu Professor Msgr. Dr. Josef Resingers
75. Geburtstag, in: Osttiroler Heimatblätter 16/14
(1948).
58 Dies bestätigte Univ.-Prof. Wiesflecker in einem Ge-
spräch dem Verfasser gegenüber; Interview Wies-
flecker (1987).
59 „Ein Gedenkzeichen für den Venediger-Papst“, in: Ost-
tiroler Bote Nr. 33, vom 18. 8. 1955, S. 4/5.
60 Mitteilung von Josef Dichtl, einem Großneffen Resin-
gers, am 7. 9. 1986. Allerdings ist in diesem Zusam-
menhang darauf hinzuweisen, daß, wenn es sich hierbei
tatsächlich um Bischof Waitz gehandelt hat, dieser ein
recht enger Freund von Resinger war und deshalb die
kirchliche Hierarchie wohl nicht unbedingt geachtet
werden mußte. Gleichwohl drückt diese Anekdote je-
doch recht deutlich aus, daß sich Resinger in „seinem
Reich“ mit seiner groben Herzlichkeit kein Blatt vor
den Mund genommen hat.
61 Immerhin gab es zu Beginn des Jahrhunderts bereits ei-
ne breite Diskussion unter den Alpinisten über die „ver-
schiedenen“ Wege zum Gipfel, ob mit Seil und Haken,
die den Berg „verletzen“ würden, oder ohne solche
Hilfsmittel. In dieser geradezu modern anmutenden
Auseinandersetzung war beispielsweise Paul Preuss ei-
ner der Vertreter des „free-climbing“.
62 Interview Wiesflecker (1987).
63 Berge und Heimat 5/3 (1950), S. 320.
O s t t i r o l e r H e i ma t b l ä t t e r
Nummer 8 – 64. Jahrgang