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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. FEBER 2016
CHRONIK
MEINE
G
ESCHICHTE
Ein „Stern“ trägt seinen Namen
Alois Ortner,
Maria Luggau/Vorarlberg:
Es klingt nach Fantasterei, ist aber keine: Alois Ortner schwirrt wirklich im Kosmos, nämlich der Kleinplanet Nr. 367.488, der seinen
Namen trägt: „Alois Ortner“. 2009 wurde dieser Kleinplanet, der zwischen Mars und Jupiter seine Bahn zieht, vom Oberösterreicher
Richard Gierlinger entdeckt und Alois Ortner zu Ehren bekam er seinen Namen.
„Das ist eine große Ehre und
Wertschätzung mir gegenüber,
dass dieser neu entdeckte
Kleinplanet meinen Namen
trägt“, sagt Ortner erfreut. Denn
mit dieser Namensnennung ist
die Würdigung seiner Leistun-
gen und Verdienste verbunden,
gewissermaßen ein „ewiges“
Dankeschön für ihn bzw. sein
Lebenswerk. Alois Ortner, 77
Jahre alt, lebt in Mäder in
Vorarlberg. Geboren und aufge-
wachsen ist er in Maria Luggau,
genauer gesagt in der Ortschaft
Sterzen. Hier wuchs er in be-
scheidenen Verhältnissen auf
einem Bauernhof vulgo Fidelis
auf, der Hof steht heute nicht
mehr. Ortner ist ein genialer
Optiker und kann daher schwie-
rigste optische Fragen klären
und Probleme lösen. Und als
Optik-Berater wird er, meist via
Internet, auch von Interessier-
ten oder ratsuchenden Fachleu-
ten und Wissenschaftern in aller
Welt kontaktiert. Und genau für
Gefragter Meister der Optik und Hobby-
astronom: Alois Ortner.
Foto: AO
dieses hilfreiche Wirken wurde
ein „Stern“ nach ihm benannt,
was eine weltweit gültige Aus-
zeichnung darstellt.
Von Talent überzeugt
Als Problemlöser in Fachkreisen
genießt Alois auch höchste Wert-
schätzung. Besonders gefragt ist
er bei Flugzeugkameras für die
Landvermessung wie auch bei
Optikeinrichtungen für Satelliten.
Er ist begeisterter Fotograf und
frönt auch der Astronomie, u. a.
trifft er Gleichgesinnte bei den
Teleskop-Treffen etwa auf der
Emberger Alm. Auch als Mitglied
im Vorarlberger Astronomenver-
ein teilt er sein Wissen mit Kolle-
gen. Der Weg hin zum äußerst
präzisen und erfahrenen Indus-
trieoptiker war nicht von Anfang
an vorgegeben. Im Gegenteil,
Alois sollte den kleinen elter-
lichen Bauernhof in Sterzen über-
nehmen. Doch er ging 1962 nach
Innsbruck, arbeitete bei Swarov-
ski, zuerst im Bereich Mechanik,
dann später in der Optik. Mit 27
konnte er eine Lehre als Indus-
trieoptiker beginnen, nachdem er
mit seinem selbstgebauten Spie-
gelteleskop die Firma von seinem
Talent überzeugen konnte. Später
ging er zur Firma Wild in die
Schweiz, wo er sich weiterbil-
dete. Schließlich absolvierte er
die Optikermeisterprüfung.
Erfolgserlebnisse
Schon als Bub war er überaus
wissbegierig und technikinteres-
siert, ein höchst präziser Bastler
und Tüftler. Vergrößerungsglä-
ser interessierten ihn, er baute
schließlich aus gefundenen
Materialien (wie Holz, Blech,
Linsen) einen funktionsfähigen
Fotoapparat zusammen, womit
er viele beeindrucken konnte.
Als die Firma Agfa davon erfuhr,
schenkte sie ihm eine richtige
Kamera als Weihnachtsge-
schenk. Damals hatte er auch
von Studium und dem Aufbau
einer Fotoapparate-Fabrik ge-
träumt. Seine Hobbys sind ne-
ben Astronomie auch Radfah-
ren und Bergwandern. Ihm ist
es wichtig, Menschen freund-
lich und auf Augenhöhe zu be-
gegnen. Jungen Menschen rät
er, das Erreichbare zur Lieb-
lingsbeschäftigung zu machen,
dann würden auch die aufbau-
enden Erfolgserlebnisse kom-
men. Gern und immer wieder
besucht der ruhige, bedächtige
und stets optimistisch ge-
stimmte Alois seine Lesachtaler
Heimat.
Karl Brunner
Vorjahressieger triumphierten erneut beim
längsten Skirennen der Welt
Über 550 Hobbyathleten und zahlreiche Promis machten sich bei besten Pistenverhältnissen und Kaiserwetter unter
dem Motto „Schlag das Ass“ auf die Jagd nach der „Nassfeld Trophy“.
Mit einer Bestzeit von42.36,0
konnte sich der Kärntner Josef
Durnik die mittlerweile siebente
Auflage des Rennens, das sich
aufgrund seiner Länge auch offi-
ziell den Eintrag im Guinness-
buch der Rekorde gesichert hat,
für sich entscheiden,. Mit einem
Rückstand von 29,4 Sekunden
landete Michael Sablatnik auf
dem zweiten Platz, Bronze holte
sich Rudi Jank jun. mit einer
Zeit von 43.14,9. Die Damen-
wertung entschied die Kärntnerin
Nicole Galle in der tollen Zeit
von 43.23,7 für sich. Auf Rang
zwei und drei folgten Alexandra
Grabner mit 43.44,9 und Simona
Höllermann (44.26,6). Als bestes
Team fuhr das Team der Kleinen
Zeitung 1 (Rudi Jank jun.,
Werner Franz jun., Alexandra
Grabner und Christoph Kornber-
ger) auf den ersten Platz
(2.54:40,34), auf Platz zwei und
drei landeten das Team Finanz-
sportverein Kärnten 1 (Josef
Durnik, Michael Sablatnik, Mar-
kus Baurecht, Hannah Baurecht)
und das Team Snow Rockets
Mölltal (Patrik Suntinger, Micha-
el Martischnig, Martin Garnig,
Lisa Garnig) mit einer Zeit von
2.55.13,64 bzw. 2.57.59,21.
Schnellster Promi war Paco Wro-
lich, der mit 45.40,1 knapp drei
Minuten hinter der Siegerzeit
durchs Ziel fuhr und damit den
85. Platz in der Gesamtwertung
belegte. Heather Mills, heuer
erstmals bei „Schlag das Ass“,
erreichte eine Zeit von 51.02,1
und wurde damit in der Damen-
wertung 48. Das längste Ski-
rennen der Welt war auch Ma-
gnet für zahlreiche prominente
Teilnehmer: Neben Bojan Krizaj,
dem erfolgreichsten Skifahrer
Sloweniens, wurden Ö3-DJ Alex
List, Ruder-Doppelweltmeister
Christoph Schmölzer, Tormann-
legende
Michael
Konsel,
Olympiasieger Leonhard Stock
und Money Maker Alexander
Rüdiger und natürlich der Haus-
herr Armin Assinger unter den
Startern gesichtet. Bei der an-
schließenden Winners Party im
Zielbereich bei der Talstation des
Millennium-Express in Tröpo-
lach ließen sich die strahlenden
Sieger gebührend feiern. Ergeb-
nisse zum Rennen und Fotos
unter
www.schlagdasass.at