WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JUNI/JULI 2015
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„Wichtig war, die Bewirt-
schaftung der angrenzenden
Flächen nicht wesentlich zu
beeinträchtigen. Für den Hoch-
wasserschutz konnten durch
die Ausweitungen erste Ver-
besserungen erreicht werden“,
betonte Landesrat Arnold
Schuler beim Ahrfestl Mitte
Juni. Für einen umfassenden
Hochwasserschutz von
St. Georgen seien aber noch
Maßnahmen notwendig. „Ein
weiterer wichtiger Aspekt war
die Wiedergewinnung wert-
voller Naherholungsbereiche
für die Bevölkerung entlang der
Ahr“, so Projektleiter Peter
Hecher von der Landesabtei-
lung Wasserschutzbauten.
Besucherlenkung
Mit einer gezielten Besu-
cherlenkung werden an beste-
henden Rad- und Fußwegen
die Besonderheiten des Flus-
ses nun zugänglich und an
einigen attraktiven Plätzen
erlebbar gemacht. Dadurch
sollen andere Rückzugsräume
der dortigen Tier- und Pflan-
zenwelt verschont bleiben.
Für den Herbst sind weitere
Revitalisierungsmaßnahmen
geplant. Begonnen wird mit
einer Rückgewinnung einer
Auwaldfläche, die durch die
Absenkung eines etwa
2 ha großen Geländes in der
Gatzaue bei Gais erreicht wird.
Unterhalb von St. Georgen ist
eine Flussaufweitung geplant,
die mit den Umweltgeldern
des Hydros-Werkes in Brun-
eck finanziert wird.
Von den Umweltgeldern des
SE Hydropower-Werks in
Mühlen wird die Revitalisie-
rung der Mündung des Mühl-
walder Baches finanziert.
Zurück zur Natur
Man war fleißig an der Ahr zwischen Mühlen in Taufers
und Bruneck. Immerhin setzte man in zwölf Jahren
exakt zwölf Revitalisierungsmaßnahmen des Flusses
um. Durch Aufweitungen auf Flächen des Landesgrun-
des wurde das Gewässer in Richtung eines naturnahen
Zustandes zurückgeführt.
Mitte Juni wurde an der Ahr gefeiert.
Mit einer
gezielten
Besucher-
lenkung
werden die
Besonder-
heiten der
Ahr zu-
gänglich
und an ei-
nigen at-
traktiven
Plätzen er-
lebbar ge-
macht.
„Dazu ist es notwendig,
Synergien zu nutzen, finanzielle
Fördermaßnahmen auszuloten
und Breitbandtechnologien
sinnvoll zu kombinieren“, betont
Landesrätin Waltraud Deeg.
Mehr als sechs Monate lang
wurde nun daran gearbeitet, ein
Konzept für ein landesweites,
leistungsfähiges und einheit-
liches Breitbandnetz auszu-
arbeiten. So sieht die Projekt-
skizze eine Tochtergesellschaft
der fusionierenden Gesellschaf-
ten SEL und Etschwerke vor,
die vollständig im Besitz von
Gemeinden und Land sein soll.
„Diese Gesellschaft mit dem
vorläufigen Namen ‚ST Fibernet
GmbH‘ sollte das Südtirolnetz
nicht nur bauen, sondern ge-
meinsam mit der Muttergesell-
schaft auch warten und betrei-
ben“, erklärt Deeg.
Die Vorteile
Die Vorteile lägen dabei auf
der Hand: Es würde ein zentra-
ler Ansprechpartner geschaf-
fen, der Kompetenzen und
Know-how bündle, die steuer-
rechtlichen Vorteile könnten
genutzt und so beachtliche
Einsparungen erzielt werden.
„Die Kosten für den Ausbau
der Infrastruktur können nach
unserem derzeitigen Wissens-
stand um ein Viertel gesenkt
werden, was einer Einsparung
von insgesamt ca. 80 Mio €
entspräche. Die jährlichen
Kosten für Wartung und Be-
trieb könnten halbiert werden“,
so Deeg. Auch die Vorteile für
die Endkunden bringt die Lan-
desrätin auf den Tisch: „Da-
durch, dass sich ein Dienstan-
bieter nur mehr an einem Punkt
in das aktivierte Breitbandnetz
einwählen muss, eröffnen wir
ihm das Kundenpotential des
gesamtes Südtirolnetzes. Das
reduziert den Aufwand für die
Anbieter, weshalb der Wett-
bewerb steigen wird. Dies
wiederum führt zu besseren
Preisen und zu einem größeren
Angebot für die Südtiroler.“
Schnelles Internet wird stark ausgebaut
Die „Agenda digitale Italiana“ schreibt schnelle Internet-
Zugänge für 85 % der italienischen Haushalte bis im
Jahr 2020 vor. „Ein ehrgeiziges Ziel, das wir erreichen
können“, glaubt IT-Landesrätin Waltraud Deeg.
LH Arno Kompatscher und LR Waltraud Deeg beim Präsentie-
ren der Ausbaustrategien des Landes.
Foto: LPA/ohn
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