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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
26. JÄNNER 2015
CHRONIK
Sind Sie mit dem Internet vertraut?
Anton Fasching (84,) Irschen
Ich bin zwar als Musiker und Alleinunter-
halter mit der vielen Technik auf meinem
Keyboard vertraut und habe mir auch alles
selber eingestellt – doch mit dem Internet
habe ich mich bis heute nicht befasst.
Sollten alle Stricke reißen, dann wende ich
mich gern an meine Tochter Elisabeth.
Übrigens: Meine Steirische spiele ich bei
Auftritten aber immer echt und „live“!
Claudia Assinger (44), St. Stefan
Lassen Sie mich die Frage des „Oberkärnt-
ner Volltreffer“ so beantworten: Im beruf-
lichen Alltag ist es ganz einfach eine Not-
wendigkeit geworden, privat auf meinem
Handy brauche ich das Internet nicht. Denn
aus gesundheitlichen Überlegungen her-
aus nütze ich das Mobiltelefon wirklich nur
zum Telefonieren und zum SMS schreiben.
Hans Obernosterer (52), Liesing/Lesachtal
Als Junger hätte ich nie gedacht, dass alles
mal so kommen wird! Damals lernte man
Steno undMaschinschreiben, gerade Letzte-
res kann man heute fürs Internet brauchen.
Seit April 2014 bin ich mit Hirschhorn-
Schmuck selbstständig – ohne Online-Shop
im Internet heute undenkbar. Zudem habe
ich die Erfahrung gemacht: „Desto weiter in
die Welt, desto mehr Zuspruch.“
Dagmar Pucher (49), Mühldorf
Kürzlich wurde ich Obfrau des Gemischten
Chors Mühldorf, da hilft mir nun natürlich
meine Internet-Vertrautheit. Zum anderen
bestimmt das Internet auch viel meinen be-
ruflichen Alltag. Ich denke aber auch, dass ich
mit der Zeit mitgehen und das „Moderne“
verstehen will – obwohl ich mich anfangs ein
wenig sträubte. Und heute geht es wohl eh
nicht mehr ohne!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Land.Leben
mit Zukunft?!
Über den „Zukunftsraum Land“ diskutiert u. a. Bundes-
minister Andrä Rupprechter am Mittwoch, 28. Jänner, in
Großkirchheim.
Kärnten ist das einzige Bun-
desland, das stetig an Einwoh-
nern verliert. Täglich verlas-
sen im Schnitt mittlerweile
acht Menschen im erwerbsfä-
higen Alter Kärnten – und kom-
men meist nicht mehr zurück.
Die Zahlen sprechen auch im
Bezirk Spittal/Drau eine klare
Sprache: Rückläufige Bevöl-
kerungszahlen, ein prognosti-
zierter Verlust der 0- bis 19-Jäh-
rigen und weniger Erwerbs-
fähige auf der einen, viel mehr
ältere Leute auf der anderen
Seite. Zudem ist die Abwan-
derungsneigung junger Frauen
(15- bis 19-Jährige) doppelt
so hoch wie die bei jüngeren
Männern. Die periphere Lage
des Mölltales und die schwie-
rige Arbeitsplatzsituation brin-
gen zudem einen hohen Anteil
an Nichttagespendlern mit sich,
also an jenen Leuten, die nicht
jeden Tag von der Arbeit zum
Wohnort zurückkehren können.
Vor großen Herausforderungen
steht auch die Landwirtschaft
in der Region, die von der Berg-
landwirtschaft und sehr klein
strukturierten Betrieben ge-
prägt ist. Welche Strategien und
Maßnahmen müssen also von
der Politik ergriffen werden, um
die demographischen Entwick-
lungen aufhalten zu können?
Wie können die Gemeinden vor
Ort aktiv werden? Was kann je-
der Einzelne an seiner Region
mitwirken? Kurzum: Wie kann
der ländliche Raum als Lebens-
und Arbeitswelt attraktiv, also
lebenswert bleiben? Um die-
se Fragen zu diskutieren, laden
ÖVP und Bauernbund Groß-
kirchheim zu einer hochkarä-
tigen Diskussion mit Landwirt-
schafts- und Umweltminister
Andrä Rupprechter, Agrar- und
Wirtschaftslandesrat Christian
Benger und der Landtagsab-
geordneten und Bäuerin Karin
Schabus. Martin Maitz vom Ins-
titut für Zukunftskompetenzen
wird zudem das „Otelo-Offenes
Technologiebar“ vorstellen, ein
Konzept gegen die Abwande-
rung im ländlichen Raum. Ver-
anstaltungsort ist der Gasthof
Marx in Döllach/Großkirch-
heim, Beginn ist um 19 Uhr.
Das Sternsingen in der Pfarre Liesing wurde auch heuer wieder
vom Jugendchor und der Jungschar Liesing durchgeführt. Andrea
Unterguggenberger führte die Sternsinger der Jungschar und stu-
dierte Texte und Lieder mit den Kindern ein. Margaretha Lexer, die
Leiterin des Chores, brachte mit den Jugendlichen passende Texte
und Lieder zu Gehör. Die musikalischen Darbietungen dieser
Gruppe wurden sogar im gemischten Satz aufgeführt, worauf die
Chorleiterin besonders stolz war.
Die Ortsgruppe Rangersdorf des Pensionistenverbandes lud zur
Faschingsfeier – und nicht nur die Rangersdorfer kamen, sondern
auch Abordnungen von Heiligenblut bis Spittal und auch aus dem
Drautal. Rund 140 Senioren feierten und tanzten ausgiebig.