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PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2015
10
„Im Gastgewerbe sollte man immer mit
einem freundlichen Gesicht auf den
Gast zugehen. Auch ist es wichtig, im
Gespräch den Augenkontakt zu halten.
Unpünktlichkeit finde ich sehr unhöf-
lich, außer es gibt wirklich gute Gründe
dafür.“
Maria Theresia
Sottruvisch (31),
Pflegehelferin und
Mutter, St. Vigil
Michael Pachler (41),
Maschinist, Außervillgraten
Umfrage und Fotos: Herbert Hauser
„Die Grundbasis der Höflichkeit be-
steht für mich aus den Worten: bitte,
danke, ‚Griaß di‘ und ‚Pfiat di‘. Auch,
dass man sich an die Straßenverkehrs-
ordnung hält und nicht andere Auto-
fahrer bedrängt. Richtig in Rage ge-
rate ich, wenn ich als Nächster zum
Einparken dran wäre
und sich dann
in letzter Se-
kunde ein
anderer
Autofahrer
vordrängt.“
„Bei einem Vorstellungsgespräch in Trai-
ningshose oder im ‚Schlapper-Look‘ zu er-
scheinen, wäre für mich ein absolutes Tabu.
Da ist angemessene Kleidung einfach ge-
fragt. Ein Zuspätkommen finde ich eben-
falls recht unhöflich. Ich toleriere zehn Mi-
nuten. Danach ist –‚Schluss mit lustig‘.“
Tanja Rieder (16),
Kellnerlehrling, Terenten
Saskia Kerschbaumer (16),
Kellnerlehrling, Weitental
„Ich lege großen Wert auf das Grüßen
und die Höflichkeitsfloskeln ‚bitte‘
und ‚danke‘. Es gehört auch zum
guten Ton einer Frau aus dem Mantel
zu helfen. Als ich noch im Gastge-
werbe arbeitete und sich eine Frau
über zu viele Pfunde beklagte, sagte
ich gerne: ‚Gnädige Frau, von einer
schönen Frau kann doch nie genug da
sein‘!“
Engelbert Hinterlechner (76),
Pensionist, St. Lorenzen bei Bruneck
„Während meines Aufwachsens in den
40er- und 50er-Jahren war es wichtig,
Distanz zu wahren. Gut kann ich mich
etwa daran erinnern, dass ich meine El-
tern mit ‚Sie‘ ansprechen musste. Auch
dem Pfarrer oder Lehrer war besonders
zu gehorchen.“
„Stehe ich im Lebensmittelgeschäft in
der ‚Schlange‘, dann warte ich und
drängle nicht. Wenn ein wichtiger Ter-
min ansteht und nur wenig Zeit bis dort-
hin ist, dann verzichte ich lieber auf den
Einkauf. Auch ist es mir wichtig, schon
jetzt meinen kleinen Töchtern Michele
(2) und Emily (6 Monate) beizubringen,
dass man beim Essen sitzenbleibt und
nicht sonst irgendwo unterwegs ist.“
GUTES BENEHMEN
Was ist für Sie gutes Benehmen?
Ivan Giordani (36),
Hausmeister, Percha