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PORTRAIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2014/JÄNNER 2015
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A-9919 Heinfels · Panzendorf 150
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F +43 (0) 4842 6382-90
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therine. „Sein Optimismus ist
so ansteckend“, schwärmen sie.
Der Tristacher appelliert stark
an sie: „Traut Louis Dinge zu,
die ihr euch selbst nicht vor-
stellen könnt. Verzweiflung ist
unbegründet. Als ich noch Kind
war, wurde meiner Mutter von
einem Arzt angeraten, mich in
die Blindenschule nach Wien zu
schicken. Ansonsten würde ich
zum Depp werden. Unter Trä-
nen flehte ich meine Mutter an,
mich nicht dorthin zu schicken.
Sie sagte dann: ‚Auch wenn du
ein Depp wirst, du darfst immer
daheim bleiben’.“
Sie haben jetzt viel Mut
Noch kann sich Familie Cor-
bett nicht richtig vorstellen, wie
es tatsächlich sein wird, wenn
über den 13-Jährigen für immer
die Dunkelheit hereinbricht.
„Aber wir haben sehr viel Mut,
Vertrauen in die Zukunft durch
Andy geschöpft“, erzählen sie.
Doch Andy ist natürlich be-
wusst, dass das Erblinden von
Louis die Familie hart treffen
wird. „Wenn man spät erblin-
det, hat das natürlich auch ganz
andere Folgen.“ Doch bei Louis
wurde zumindest die Angst vor
dem Erblinden jetzt deutlich
kleiner.
Was er sich jetzt derzeit am
meisten wünsche? Das Augen-
licht
zurückzubekommen?
„Nein. Die Welt geht ja nicht
unter, wenn der Vorhang herun-
ten ist“, meint er voller Zuver-
sicht.
Martina Holzer
Louis mit Mutter Catherine und einem Geschwister.
Fotos: Stefania Ventura
ein Augenlicht verlieren“