Seite 10 - VP_2014_12

Basic HTML-Version

GASTROREPORTAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2014/JÄNNER 2015
10
die Mitte eine Vertiefung drü-
cken. Die Butter in Würfel
schneiden und mit dem Staubzu-
cker, dem Ei, dem Vanillezucker,
der Zitronenschale und dem Salz
in die Mitte geben und verkne-
ten, bis keine Butterstücke mehr
zu sehen sind, dann mit dem
Mehl rasch zu einem glatten
Teig kneten. In Klarsichtfolie
einwickeln und ca. eine Stunde
im Kühlschrank rasten lassen.
Die Äpfel schälen und ent-
kernen, in schmale Scheiben
schneiden und mit Zucker,
Brösel, Rosinen, Pinienkerne,
Rum, Vanillezucker, Zimt und
Zitronenschale mischen.
Das Backrohr vorheizen.
Nun wird der Teig auf einem be-
mehlten Nudelbrett 40 x 26 cm
groß ausgerollt und auf ein ge-
buttertes (oder mit Papier ausge-
legtes) Backblech gelegt. Die
Apfelfülle auf den Teig geben
und den Strudel mit dem Teig
einschlagen. Den Strudel mit
dem aufgeschlagenen Ei bestrei-
chen, mit den restlichen Teig-
streifen verzieren und im Back-
rohr backen.
Backtemperatur: 180 Grad
Backzeit: ca. 35 Minuten
Die
Familie
Santer
Gutes Essen ist Juniorchef
Jürgen Santer sehr wichtig. „Es
ist eine der wichtigsten Quellen
für Lebensfreude, Gesundheit
und Vitalität“, betont der krea-
tive 40-Jährige. Dabei werden
typische regionale Speisen
ebenso serviert wie Köstlich-
keiten aus der mediterranen und
internationalen Küche. „Frisch
und naturbewusst genießen –
das ist unser Ziel. Deshalb ver-
wenden wir mit Freude die Pro-
dukte unserer eigenen Bauern-
höfe in Prags – dem Gstattlhof
und dem Steinwandterhof. Wir
züchten dort Hochlandrinder
und Pustertaler Sprinzen. Der-
zeit haben wir 16 Rinder und 42
Sprinzen“, so Santer, der nicht
nur in der Küche steht, sondern
mit Schwester Nathalie Santer,
fünffache Olympiateilnehme-
rin im Biathlon, die Höfe auch
betreut.
„Die Pustertaler Sprinzen
oder auch Schecken waren um
die Jahrhundertwende bezüg-
lich Milch und Fleisch die leis-
tungsstärkste Rasse im Alpen-
gebiet. Durch widrige Um-
stände ist die Rasse in den 60er
Jahren fast ausgestorben“, er-
zählt der Küchenchef.
Hervorragendes
Geschmackserlebnis
Besonders stolz ist man auf
die eigenen Fleischprodukte.
„Nach der Schlachtung wird
alles Fleisch bei uns verarbeitet.
Durch langsam wachsende
Tiere und eine ausgewogene,
natürliche Ernährung bekommt
das Fleisch ein besonders fei-
nes und unverfälschtes Aroma.“
Etwa für den Rinderschmor-
braten mit gebackenen Zwie-
belringen, leicht angebratenem
Speck und Kartoffelpüree
(20 €) oder das rosa gebratene
Kalbsfilet mit Morchel-
schaum auf Gemüse-
gröstel (27 €). Und
alles, was selbst
hergestellt werden
kann, wird auch
hausgemacht.
Etwa die
Schüttelbrot-
bandnudeln
mit Grau-
käse, ge-
schmolze-
ner Butter
und Kirsch-
tomaten
(9 €), die
Zutaten
Teig:
300 g Mehl, 200 g But-
ter, 100 g Staubzucker, 1 Ei
(oder 2 Eigelb), 1 Pkg. Vanille-
zucker, 1 Msp. Zitronen-
schale, gerieben, 1 Prise Salz
Apfelfülle:
600 g Äpfel, 50 g
Zucker, 50 g Brösel, in etwas
Butter geröstet, 40 g Sultani-
nen, 20 g Pignoli, 2 EL Rum,
1 Pkg. Vanillezucker, ½ TL
Zimtpulver, 1 Msp. Zitronen-
schale, gerieben
Weiteres:
Ei zum Bestreichen
Zubereitung:
Für den Teig das Mehl auf
ein Backbrett sieben und in
Apfelstrudel
Restaurant Santer:
Köstlich speisen kann man im Romantik Hotel
Santer in Toblach, das in die Naturlandschaft der
Dolomiten eingebettet ist. Ab 5. Dezember ist das
Restaurant wieder geöffnet.
Eine wahre Freude für