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KULTUR
PUSTERTALER VOLLTREFFER
OKTOBER/NOVEMBER 2014
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eine bewohnt ist: Heimaey (ca.
4.000 Einwohner). Surtsey
wurde nach dem Feuerriesen
Surt (nordischen Mythologie)
benannt und 2008 von der
UNESCO zum Weltkulturerbe
erklärt.
Kolonisation des Lebens
Die erste Pflanze wurde be-
reits 1965 entdeckt. Sie ist als
Resultat einer Reise von Samen
von den Nachbarinseln. Wäh-
rend der folgenden zehn Jahre
siedelten sich nach und nach
Pflanzen an. „Die Aufgabe war
für wirbellose Tiere schwieri-
ger. Obwohl sie die Insel, ein-
gebettet in Treibholz, erreichen
konnten, mussten sie gegen
Nahrungsmangel, harte Winter
und Stürme kämpfen“, erzählt
die Niederdorferin. Im nächsten
Jahrzehnt siedelten sich Vögel
an. Einige begannen auf Surt-
sey zu nisten, andere machten
nur auf ihrer Migrationsroute
Halt. Es waren die Vögel, die
Samen, Flechten, Pilze und
bar, Anm.) erklärt, nachdem der
erste Erdwurm gefunden
wurde. Von diesem Zeitpunkt
an explodierte das Leben auf
der Insel. Bis heute wurden
ca. 89 Vogelarten und 335 Arten
von wirbellosen Tieren ge-
zählt.“ 51 Pflanzenarten färben
den Süden der Insel.
Erosion
Geboren aus Feuer und Was-
ser muss die Insel nun diesen
selben Elementen standhalten,
die sie bedrohen. Die rauen
Wellen des Nordatlantiks tragen
die Küsten der Insel ab und
Stürme erodieren ihre Ober-
fläche. Bis heute wurde in etwa
die Hälfte des ursprünglichen
Gebiets bereits vom Meer ver-
schlungen, so dass die südlichen
Strände nach und nach in Felsen
verwandelt wurden. „2120 wer-
den zwei Drittel der Oberfläche
verschwunden sein und die Ero-
sion wird das Palagonit-Herz
der Insel freigelegt haben, einen
Stein, der den Elementen ein
paar tausend Jahre standhalten
wird“, so Ploner.
Die Niederdorferin studierte
einst Kunstgeschichte an der
Universität Wien und der
Freien Universität Berlin mit
einem Schwerpunkt auf Klang
und Performance in der zeitge-
nössischen Kunst. Zuletzt ver-
waltete sie die Gruppenausstel-
lungen „Transformation I“ und
„Transformation II“ in der
Temporären Galerie, Berlin,
die Einzelausstellung der fran-
zösischen Künstlerin Agathe
Fleury im „n.b.k“ und die
Gruppenausstellung „X O“ im
Grimmuseum, Berlin. „Nýey“
ist ihr erstes Klangstück.
Biologie, danach interessierten
sich Wissenschaftler der vielen
Unterdisziplinen der Ökologie.
Surtsey ist das jüngste Mit-
glied der Westmännerinseln,
einer Inselgruppe vulkanischem
Ursprungs, von denen lediglich
Holzspäne auf die Insel brach-
ten und die Insel durch ihre
Fäkalien mit dem nötigen
Stickstoff für die Entwicklung
komplexerer Pflanzen versorg-
ten. „Im Jahr 1993 wurde der
Boden als komestibel (genieß-
chen Landschaft
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