Seite 13 - VP_2014_10

Basic HTML-Version

GASTRONOMIE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
OKTOBER/NOVEMBER 2014
13
und Juniorchefin des Hauses,
Wilma Zingerle und Iris Hainz.
„Seit nunmehr vier Generatio-
nen sorgen wir uns um das
Wohl unserer Gäste, wobei
Gastfreundschaft einen sehr
großen Stellenwert hat“, erzählt
Seniorchef Paul Radmüller.
Das spürt man sofort, wenn
man einen Törggeleabend in
der „Goste“ verbringt. Man
fühlt sich nicht nur mit herz-
haften Gerichten verwöhnt,
sondern auch die Freundlich-
keit der Gastgeber ist sehr
wohltuend.
Gostnerkeller
In den Gewölben des Gost-
nerkellers kann man auch nach
Herzenslust das reichhaltige
Sortiment an Rot- und Weißwei-
nen sowie erlesene Schnäpse
verkosten. Will man nach einem
stimmungsvollen Törggeleabend
in der „Goste“ den Heimweg
nicht mehr antreten, kann man
in einem der schönen Zimmer
und Suiten übernachten, die mit
viel Liebe zum Detail gestaltet
wurden. Will man länger bleiben
oder einen Urlaub in Olang ver-
bringen stehen auch die gemüt-
lichen und modernen Apparte-
ments der Residence Iris für die
Gäste bereit. „Darüber hinaus
verfügt jedes Appartement über
einen aussichtsreichen Balkon
oder Terrasse mit wunderschö-
nem Ausblick auf die umlie-
gende Bergwelt“, so der Wirt.
Wellness
Im Haus kann man auch er-
holsame Stunde in der Sauna, im
Dampf-, Heu- oder Kräuterbad
genießen oder die Sinne im
Kneipp-Tretbecken beleben. An-
schließend geht es zum Ent-
spannen auf die Wärmebank
oder die komfortablen Ruhelie-
gen. Man ist dabei umgeben von
natürlichen Materialien wie
Holz und Marmor. Auch ein
idyllischer Garten mit Teich lädt
zum Verweilen und Genießen
ein. „Umgeben von der einmali-
gen Bergkulisse der Dolomiten,
ist unser Haus ein beliebter Aus-
gangspunkt für herrliche Wan-
derungen und Erkundungstouren
jeglicher Art oder anspruchs-
volle Bike- und Klettertouren“,
erklärt der Hausherr. Viele Wan-
derwege führen auch durch die
märchenhafte Landschaft des
Naturparks Fanes-Sennes-Prags.
Im Winter lassen die kilometer-
langen Pisten des nah gelegenen
Kronplatzes die Herzen der
Gäste höher schlagen, ebenso
möglich sind romantische Win-
terwanderungen, langlaufen auf
endlosen Loipen oder rodeln.
Lange Geschichte
Die „Goste“ blickt übrigens
auf eine sehr lange Geschichte
zurück. Der Nachbau eines
Römersteines vor dem Haus
erinnert an die Ursprünge der
„Goste“, die urkundlich erst-
mals im Jahre 1227 erwähnt
wurde. „Vor der ,Goste‘, vier
Meter unter der Erde ist die
einstige Römerstraße ja noch
erhalten. Im Zuge von Gra-
bungsarbeiten wurde sie ent-
deckt. Durch einen Erdrutsch
war sie verschüttet worden“,
erzählt Schwiegersohn Chris-
tian Hainz, der als Skilehrer
und Organisator von Kron-
platz-Veranstaltungen und Wirt
tätig ist und als geschichtlich
sehr interessierter Zeitgenosse
gilt. Der originale 2,33 Meter
hohe Römerstein wurde im
Jahr 1958 „in der Goste“ in
Olang in rund acht Metern
Tiefe im Zuge bei Bauarbeiten
entdeckt – rund 200 Meter vom
Hotel-Restaurant entfernt. Der
Römerstein stammt aus 201 n.
Chr. „Er belegt, dass früher
jeder, der nach Osttirol wollte,
hier vorbeikam. Seit 1857 führt
die Straße aber nicht mehr di-
rekt an unserem Haus vorbei“,
sagt der Seniorchef. Auch ist
das Haus eng mit der Ge-
schichte des örtlichen Frem-
denverkehrs verbunden – ent-
standen hier doch die ersten
Gästebetten der Ortschaft
Olang.
Martina Holzer
sse in familiärer Atmosphäre
Foto: südtirol info