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Oberkärntner
Volltreffer
2. juni 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 7. Juni, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 7. Juni, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 7. Juni, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 7. Juni, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 7. Juni, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 7. Juni, 12 Uhr).
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Explosive Altlasten Teil 2
In der letzten Ausgabe schrieb ich
über die Landminen-Gefahr in den
Überschwemmungsgebieten in Bos-
nien. Daraufhin kam ein Kommentar
auf unserer Online-Plattform www.
oberkaernten-online at. Ein Leser
schrieb: „Also beim Thema
Explo-
sive Altlasten
habe ich zuerst an
das Vermächtnis von Jörg Haider ge-
dacht!“ So kann man es auch sehen.
Eine dieser „Altlasten“ steht kurz vor
der Explosion: Mit einem Hypo-Son-
dergesetz will der Bund 500 Millio-
nen Euro von Kärnten. Damit sollen
wieder einmal diejenigen zur Kasse
gebeten werden, die mit der Hypo
absolut nichts zu tun hatten. We-
der mit faulen Krediten noch mit
dem Verkauf und schon gar nicht
mit der Notverstaatlichung. Zwar
heißt es jetzt nicht, man müsse den
Zukunftsfonds hergeben, der Bund
könnte das Geld auch über Jahre
verteilt zurückholen, trotzdem ge-
fällt es natürlich niemandem, für
etwas zahlen zu müssen, das man
nicht angestellt hat. Damals hieß es:
„Kärnten ist reich“, jetzt hört man:
„Kärnten muss zahlen“. Tut weh,
wenn das Geld ohnehin schon an
vielen Ecken und Enden fehlt, und
genauso weh tut die Erkenntnis,
dass dies leider nicht die einzige
„explosive Altlast“ ist!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 7. Juni, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 7. Juni, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(2. bis 9. Juni, 8 Uhr).
Lienz:
Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(7./8. Juni).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
O
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
GUTE NACHT
DAS SIND PREISE
(Teilbelegung Oberkärnten)
38000
Die ersten Polizei-Dienststellen
wurden bereits geschlossen
Vier der von der Zusammenlegung betroffenen Dienststellen der Polizei im Bezirk
Spittal wurden geschlossen, 21 betroffene Beamte versehen ihren Dienst bereits in
anderen Polizeiinspektionen. Im Bezirk Hermagor erfolgt die Schließung am 1. Juli.
„Eine moderne Polizei braucht
funktionsfähige Polizeiinspekti-
onen. Diese sind, angesichts der
heutigen polizeilichen Heraus-
forderungen, nur mit einer ent-
sprechenden Personalstärke ge-
währleistet“, erklärt Oberstleut-
nant Mag. Rainer Dionisio. In
den Dienststellen von Möllbrü-
cke versehen nun 15 Polizistin-
nen und Polizisten ihren Dienst
(+ 5), in Obervellach 17 (+ 7), in
Winklern 11 (+ 4), in Steinfeld 8
(+ 1), in Greifenburg 12 (+ 1), in
Spittal 33 (+ 2) und in Oberdrau-
burg 10 (+ 1). Im Bezirk Herma-
gor sind zehn Bedienstete von
der Zusammenlegung betroffen
(PI Weißbriach und PI Kirch-
bach), damit ist die Dienststelle
Hermagor in Zukunft mit 30 Po-
lizistinnen und Polizisten besetzt
(+ 6) und die PI Kötschach-Mau-
then mit 17 (+ 4).
Wehmütiger Abschied
Schwer fiel der Abschied von
der PI Mallnitz nicht nur den
­Polizisten, sondern auch den
Mallnitzern. „Ich habe gedacht,
es wird mich relativ kalt las-
sen, aber dem ist nicht so“, sagte
Kommandant Werner Maier, der
sich mit seinen Kollegen mit ei-
ner kleinen Feier von der Bevöl-
kerung verabschiedete. Erstmals
seit 110 Jahren gibt es in der Tau-
erngemeinde nun keine Dienst-
stelle mehr, statt ein Jubiläum
zu feiern, gab es die Schließung.
„Wir sind aber auch weiterhin
für euch da, nur die Anfahrts-
zeiten werden etwas länger“,
beruhigte Maier die Bevölke-
rung und bedankte sich für die
gute Zusammenarbeit mit Berg-
rettung, Feuerwehr und anderen
­Organisationen. Dies tat auch
Bgm. Günther Novak, der bedau-
ern feststellte: „Diese Zusam-
menarbeit war einzigartig, nun
fällt ein Mosaikstein heraus.“
Kritik an Vorgehen
Hart ins Gericht ging Novak
mit der Vorgehensweise rund
um die Zusammenlegung der
Dienststellen: „Es ist im Grun-
de genommen zum Heulen!“
Die Innenministerin Johanna
Mikl-Leitner sei „über uns drü-
bergefahren, hat jedes Argument
für eine Erhaltung des Postens
vom Tisch gewischt“. Er werde­
sich jedoch in einem Jahr genau
ansehen, wo die Beamten von
den insgesamt 22 geschlossenen
­Inspektionen in Kärnten sind.
Novak befürchtet, dass die Perso-
nalstände, etwa durch nicht nach-
besetzte Stellen nach Pensio-
nierungen, verringert werden
sollten. Alle Planstellen, die vom
Bund vorgesehen sind, sollen
­jedoch auch besetzt werden. Au-
ßerdem bleibt jeder Beamte, je-
des Auto und das gesamte tech-
nische Equipment im Bezirk.
Die Bevölkerung nahm Abschied.
Den Mallnitzern bleibt eine Erinnerung: der Platz vor dem nun leer
stehenden Gebäude wurde in „Polizeiplatz“ umbenannt.