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Oberkärntner
Volltreffer
23. dezember 2013
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 28. Dezember, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 28. Dezember, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 28. Dezember, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 28. Dezember, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 28. Dezember, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 28. Dezember, 12 Uhr).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Ist Schenken eine Kunst?
Ganz oft ist in diesen Tagen zu hö-
ren, dass das Fest der Liebe und
des Friedens seine ursprüngliche
Bedeutung verloren habe und ein
Konsumzwang entstanden sei, den
viele Menschen nicht mehr gut fin-
den. Man will sich dem nicht unter-
werfen – und kauft trotzdem. Ob-
wohl es in unserer Wohlstandsge-
sellschaft zunehmend schwieriger
wird, mit einem Geschenk wirklich
Freude zu bereiten. Kleiderschrän-
ke quellen über, Kinderzimmer
sind mit Spielsachen voll gestopft
und die große Frage lautet: Was
schenkt man jemandem, der schon
alles hat? Diese Sorgen möchten
viele Menschen haben! Wenn es
am Nötigsten fehlt, ist Schenken
keine Kunst. Sonst anscheinend
schon. Ist da aber wirklich das „Zeit
schenken“ ein Ausweg? Sollte es
nicht selbstverständlich sein, dass
man sich für Partner, Kinder, El-
tern, Freunde Zeit nimmt? Sind
wir wirklich schon so weit, dass es
­etwas Besonderes ist, seine ganze
Zuwendung, seine ungeteilte Auf-
merksamkeit für einen bestimm-
ten Zeitraum zu geben? In diesem
Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie
die Zeit, die Sie brauchen, das gan-
ze Jahr über bekommen – nicht
nur während der kommenden Fei-
ertage und ohne dafür einen Gut-
schein einlösen zu müssen!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 28. Dezember, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 28. Dezember, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(23. bis 30. Dezember, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/62665
(28./29. Dezember).
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BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
(Gesamtbelegung Oberkärnten)
Jahres-
kalender
2014
38000
Fest der Geburt Jesu: Bedeutung,
Geschichte, Brauchtum und Symbolik
Weihnachten zählt mit Ostern und Pfingsten zu den zentralen Festen des Kirchen-
jahres. Zu Weihnachten feiern Christen in der Geburt Jesu die Menschwerdung
Gottes. In Jesus, so sagt der christliche Glaube, hat sich Gott den Menschen mit-
geteilt und ihnen das Heil geschenkt. Weihnachten ist das Fest der Erlösung, des
Friedens, der Liebe und vor allem der Hoffnung auf Rettung der Welt, ihre Vollendung
und ewiges Leben.
Das Weihnachtsfest leitet
seinen Namen von der al­
ten Festtagsbezeichnung für
das Christfest, nämlich den
„Geburtstag unseres Herrn
Jesus Christus“ (lat.: Na­
talis, nativitas Domini), ab
und wurde in Rom schon im
4. Jahrhundert am 25. De­
zember gefeiert. Neben der
Bezeichnung „Christfest“
hat sich 1150 der Begriff
„Weihnachten“ (aus dem
Mittelhochdeutschen „ze
den­wihen nahten“ = zu den
geweihten, heiligen Näch­
ten) gebildet. Daraus ent­
stand der Begriff des „Hei­
ligen Abends“, dem Vor­
abend des Festes der Geburt
Jesu.
Warum der
25. Dezember?
Als Ort für die Geburt
Jesu nennt das Lukasevan­
gelium Bethlehem bzw. des­
sen Umgebung. Der histo­
risch exakte Tag der Geburt
Jesu ist jedoch unbekannt,
da für die ersten Christen­
generationen die historisch
genaue Festlegung dieses Ta­
ges eher unbedeutend gewesen
zu sein scheint. Dennoch wur­
de bereits im 2. Jahrhundert ein
„Gedächtnisfest“ als Vorläufer
des heutigen Weihnachtsfestes
begangen. Als historisch ge­
sichert gilt eine Feier des Ge­
burtsfestes Jesu im Jahr 336
in der römischen Stadtliturgie.
Über die Entstehungsgeschich­
te des Weihnachtsfestes gibt
es zwei Überlieferungen. Eine
Theorie geht davon aus, dass
die römische Kirche mit der Ter­
minisierung des Festes der Ge­
burt Christi („Natalis Christi“)
auf den 25. Dezember ein be­
wusstes Zeichen gegen das heid­
nische Fest der Wintersonnen­
wende setzen wollte. Die Rö­
mer feierten an diesem Tag ihren
Sonnengott Saturn. Für Chris­
ten war jedoch mit der Geburt
Jesu „das wahre Licht, das jeden
Menschen erleuchtet“, in die
Welt gekommen, weshalb Jesus
auch als „Sonne der Gerechtig­
keit“, als „Licht der Welt“
und als „Morgenstern“ be­
zeichnet wird. Eine zweite
Theorie meint, dass christ­
liche Theologen schon im
3. Jahrhundert den im Evan­
gelium nicht genannten Ge­
burtstag Christi am 25. De­
zember berechneten, weil
man vom 25. März als Tag
seiner Empfängnis ausging.
Christmette
Die Christmette am Hei­
ligen Abend ist die Mitter­
nachtsliturgie des Weih­
nachtsfestes. Das Wort
„Mette“ ist eine Ableitung
vom Lateinischen „hora
matutina“ und bezeichnet
das nächtliche Gotteslob
der Mönche. Nach der li­
turgischen Regel, dass alle
großen Feste eine so ge­
nannte Vigil, eine Nacht­
wache, aufweisen müssen,
in der man sich wachend
und betend auf das zu fei­
ernde Festereignis vorbe­
reitet, begann man das Fest
mit der „Matutin“ (= nächtliches
Stundengebet, Mette) zu feiern.
Noch im 17. und 18. Jahrhun­
dert fanden die Christmetten ge­
wöhnlich am Christtag zu früher
Morgenstunde statt. In der Fol­
gezeit rückte die Mette immer
weiter zur Mitternacht oder so­
gar auf den Abend des 24. De­
zember vor, was mit der Vorver­
legung der Bescherung und der
häuslichen Feier auf den so ge­
nannten „Heiligen Abend“ zu­
sammenhängt.
Darstellung der Geburt Christi in der
Freskenkirche von Gerlamoos, Thomas
von Villach, 15. Jhdt.
Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer