Seite 12 - VO_2012_44

Basic HTML-Version

12
Oberkärntner
Volltreffer
16. dezember 2013
CHRONIK
… natürlich aus Holz
HOLZGROSSHANDEL
HOLZFACHMARKT
Laminatböden •
Parkettböden •
Schnittholz •
Hobelware •
Furniere •
Platten •
Wir wünschen unseren Kunden ein
frohes Weihnachtsfest und ein
erfolgreiches neues Jahr!
9909 Leisach • Gries 46 • Tel. 04852/64645 • Fax: 04852/63990 • www.drauholz.at
53697
Zum Weihnachtsfest frohe, besinnliche Stunden
Zum Jahresschluss Dank für Vertrauen und Treue
Zum neuen Jahr Glück, Gesundheit und gute Fahrt
wünschen allen geschätzten Kunden und Bekannten
Familie Prisker und Mitarbeiter
33292
Zum Weihnachtsfest
besinnliche Stunden
Zum Jahresende
Danke für das erwiesene Vertrauen
Zum neuen Jahr
Gesundheit, Glück, Erfolg
und weitere gute Zusammenarbeit
wünscht
Fam. Sailer und Mitarbeiter
67698
Sailer GmbH
Qualitätsfleisch
& Spezialitäten
Hermann Gmeiner-Straße 11 • A-9990 Nußdorf-Debant, Osttirol
Tel. 04852/6610-0
Auf den Spuren des
Sprachforschers
Matthias von Lexer
In ihrer Dissertation widmete sich die Sprach- und Kom-
munikationswissenschafterin Regina M. Unterguggen-
berger den Flurnamen des Kärntner Lesachtals.
Die Ergebnisse – knapp tau-
send sprachwissenschaftlich in-
terpretierte Flurnamen – liegen
nun in Form eines Handbuchs
vor. „Es ist mir wichtig, dass
die Forschungsergebnisse nicht
in der Schublade verschwinden,
sondern den Lesachtalern als
bleibender Wert erhalten blei-
ben“, so Unterguggenberger, die
schon in ihrer Kindheit gern im
„Kärntischen Wörterbuch“ des
Lesachtaler
Sprachforschers
Matthias von Lexer schmö-
kerte und über die Bedeutung
von Flurnamen sinnierte. Rund
80 Stunden an Interviews mit
mehr als dreißig Informanten,
Archivrecherchen, Quellenstu-
dien und zahlreichen Gelände-
begehungen liegen dem wis-
senschaftlichen Werk zugrunde.
Der Fokus des Lesachtaler Na-
menbuchs liegt auf den Flurna-
men der Bergmähder, gemein-
schaftlich genutzten Wald- und
Weideflächen sowie auf den
kleinräumigen Bezeichnungen
innerhalb der Almen. Viele die-
ser Namen sind bereits verges-
sen, hat sich doch während der
letzten Jahrzehnte ein eklatanter
Nutzungswandel
in der Landwirt-
schaft vollzogen,
der sich auch di-
rekt auf Mundart
und
Flurnamen-
gut auswirkt. Zahl-
reiche Bergmähder wurden auf-
gelassen, unzählige Hutweiden
sind heute dicht mit Sträuchern
und Bäumen bestockt. „Es be-
steht oft keine unmittelbare
Notwendigkeit mehr, diese Flä-
chen landwirtschaftlich zu nut-
zen und damit auf den ersten
Blick auch keine Notwendig-
keit sie beim Namen zu nennen
oder Wissen, das damit verbun-
den ist, weiter zu geben“, erklärt
Unterguggenberger. Die erho-
benen Flurnamen sind in knapp
1.000 Einträgen aufgelistet.
Erstmals sind Informationen zur
mundartlichen Aussprache, zur
Nutzung und äußeren Erschei-
nungsform, Angaben zur geo-
grafischen Lage und kulturwis-
senschaftliche Exkurse rund um
die Referenzobjekte systema-
tisch und in Form eines Hand-
buchs nachzulesen. Das Lesach-
taler Namenbuch ist also sowohl
Wörterbuchprojekt, als auch
eine pluridisziplinare Regional-
studie, die das Kärntner Lesach-
tal aus sozial-, wirtschafts-und
kulturräumlicher
Perspektive
beleuchtet.
Ein herzliches Danke für die
vielen Seillängen, die Ihr bei uns
geklettert seid!
Wir wünschen Euch ein frohes
Fest und Prosit 2014
Passt‘s auf und haltet euch
immer gut an!
117207
V. l.: Regina
Unterguggenber-
ger, Bgm. Franz
Guggenberger,
Mundart- und Na-
menforscher Univ.
Prof. i.R. Dr. Heinz
Dieter Pohl und
Moderator Mar-
tin Gratz bei der
Präsentation des
Buches.
Foto: Elli Dohr