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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
8. JULI 2013
CHRONIK
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 13. Juli, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 13. Juli, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(8. bis 15. Juli).
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(13./14. Juli).
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 13. Juli, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 13. Juli, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 13. Juli, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 13. Juli, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 13. Juli, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 13. Juli, 12 Uhr).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Gläserner Mensch?
George Orwell schrieb kurz nach
Kriegsende
seinen
Welterfolg
„1984“. Dabei entwarf er düstere
Visionen einer totalitären Gesell-
schaft, in der die Überwachung je-
des Einzelnen ohne Zugeständnis
einer Privatsphäre vollzogen wird.
„Big Brother is watching you“ –
sind wir da schon nahe dran? In der
heutigen Umfrage wird die Frage
aufgeworfen, ob wir schon zu „glä-
sernen Menschen“ geworden sind.
Seit die Welt durch Edward Snow-
den von den amerikanischen Über-
wachungsprogrammen
erfahren
hat – was eigentlich nicht sonder-
lich überrascht – sind viele Men-
schen verunsichert. Manchmal fra-
ge ich mich aber wirklich, wie es
mit dem Datenschutz bei uns aus-
sieht. Besonders dann, wenn ich an
mich persönlich adressierte Werbe-
broschüren bekomme – aber nicht
über jugendliche Kleidung, sondern
über Wundercremes für die reife
Haut, über Socken-Anziehhilfen
und über mehr oder weniger nütz-
liche Dinge, die man in meinem Al-
ter anscheinend so braucht. Oder
wenn beim Besuch eines sozialen
Netzwerks die Aufforderung er-
scheint: „Lernen Sie nette Men-
schen in Ihrem Alter kennen – kli-
cken Sie auf www.seniorentreff.at“!
Und während ich mir noch über
den Datenschutz Gedanken ma-
che, fällt mir ein, wie oft man auch
so banale Dinge wie das Geburtsda-
tum bekanntgibt, wie viele Kunden-
karten von den verschiedensten Lä-
den sich im Laufe der Zeit ansam-
meln, aus denen klar ersichtlich ist,
wo und was man kauft. Ich denke
daran, welch schwungvoller und lu-
krativer Adressenhandel betrieben
wird und daran, wie ungeschützt
manche Leute – nicht nur junge –
ihre privaten Bilder, Meinungen
und Erlebnisse im Internet preisge-
ben. Die Privatsphäre ist ganz schön
brüchig geworden, aber das ist oft
unsere eigene Schuld!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
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Kinderbetreuung in den Ferien stellt
Eltern vor große Herausforderungen
Viele Betreuungseinrichtungen sind in den Sommerferien geschlossen oder nur ein-
geschränkt verfügbar. Berufstätige Eltern und besonders Alleinerzieher stehen damit
vor einem großen Problem.
Zwar stehen für größere Kin-
der von Ferien- über Aben-
teuercamps bis hin zu Sprach-
kursen unterschiedlichste Ein-
richtungen während der Ferien
bereit, das bedeutet jedoch zu-
sätzliche Kosten für die Eltern.
Für kleinere Kinder ist es noch
schwerer, geeignete Betreu-
ungsplätze zu nden, wenn die
Urlaube der Eltern und Groß-
eltern nicht ausreichen.
Ein interessantes Projekt
gibt es heuer erstmals im
Gitschtal: Gemeinsam mit
Gemeinden und Firmen
werden für interessierte
Eltern die Kurse „Ferien-
Sinn“ veranstaltet. Diese
Kurse gibt es für Volks-
schüler und die erste und
zweite Klasse Gymnasi-
um bzw. Hauptschule und
dienen der Lebensmoti-
vation, der Schärfung der
sinnlichen Wahrnehmung
und Förderung indivi-
dueller Fähigkeiten. Die
Kurse sind für die Eltern
gratis! Es sind noch Plät-
ze frei, nähere Informati-
onen gibt es bei der Ge-
meinde Gitschtal, Tel.
04286/212.
Kindergärten
Nur wenige Kindergärten ha-
ben im Sommer nur zwei Wo-
chen Pause, wie jener in Mühl-
dorf. Dort können Kinder im
Alter von zwei bis 14 Jahren in
den Ferien betreut werden, auch
Einrichtungsfremde. Drei- bis
Sechsjährige sind auch in Ober-
vellach willkommen, der Kin-
dergarten hier ist nur vom 22.
Juli bis 16. August geschlos-
sen. Die Kindergruppe Spittal
ist vom 19. bis 30. August ge-
schlossen. Hier gibt es auch Öff-
nungszeiten, die an das moder-
ne Arbeitsleben angepasst sind:
von 6.30 bis 17 Uhr ist die Be-
treuung möglich, erlaubt ist im
Sommer auch die Unterbrin-
gung von einrichtungsfremden
Kindern, ebenso wie im Pfarr-
kindergarten (Sommerschließ-
zeiten von 15. Juli bis 2. Au-
gust). In Kötschach-Mauthen
haben die Kindergärten noch bis
Mitte August geöffnet, in Del-
lach/Gail bietet der Verein AL-
SOLE Kinderbetreuung in eini-
gen Ferienwochen für sieben-
bis zehnjährige Kinder an.
Förderungen
und Forderungen
„Die Betreuungszeiten von
Kindern müssen an moderne
Arbeitswelten angepasst wer-
den“, fordert Sylvia Wostal,
Landesvorsitzende von Frau in
der Wirtschaft (FiW), der Un-
ternehmer innenver t re-
tung in der Wirtschafts-
kammer Kärnten (WKK).
Demnach war eine durch-
schnittliche Betreuungs-
einrichtung im Sommer
des Vorjahres mehr als
dreieinhalb Wochen ge-
schlossen. „Das geht ein-
deutig an der Alltags-Re-
alität der österreichischen
Familien vorbei“, so Wos-
tal. Das Land Kärnten för-
dert die Sommerbetreuung
von Kindergartenkindern
in den Gemeinden. Bil-
dungsreferent LH Pe-
ter Kaiser: „Wir wollen
Eltern unterstützen, die
sonst keine Betreuungs-
möglichkeit für ihre Kin-
der hätten.“
Das Angebot richtet
sich an Kommunen, die nicht
die Mindestanzahl von 15 Kin-
dern erreichen können, um per
Gesetz den Kindergarten offen
halten zu müssen. Für sie gibt
es einen einmaligen Förderzu-
schuss des Landes, der pro Pro-
jekt 70 % der Personalkosten be-
trägt, die der Gemeinde durch
dieses Zusatzangebot entstehen.
Voraussetzung ist die Anmel-
dung von mindestens fünf und
weniger als 15 Kindern bei den
jeweiligen Einrichtungen.
Frau in der Wirtschaft Kärnten
bietet als einzige Landeskam-
mer eine kärntenweite Platt-
form an, die alle Sommerbe-
treuungs-Möglichkeiten
übersichtlich darstellt:
www.sommerbetreuung.at
Foto: www.pixelio.de