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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. MAI 2013
CHRONIK
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OSTTI OLER
BOT
Die neue Slicerhalle bei
TANN in Föderlach/Wernberg
erstreckt sich auf eine Größe
von 2.300 m² und ist seit
Jänner teilweise in Betrieb.
„Mit der neuen Slicerhalle,
dem Hochregallager und der
Kläranlage erstreckt sich die
TANN in Föderlach/Wernberg
auf eine Produktionsfläche von
17.300 m²“, erklärte SPAR-
Vorstandsdirektor Hans K.
Reisch bei der offiziellen Er-
öffnung.
Zu den zwei bestehenden
Slicerlinien und einer Würfel-
linie wurde für die neue Halle
eine weitere, über 40 m lange
Hochleistungs-Slicerlinie an-
geschafft. Wurstwaren mit ca.
1 m Länge werden in die Halle
befördert und gekühlt. Die Ma-
schine schneidet die Wurst in
hauchdünne Scheiben, ver-
packt, etikettiert und kartoniert
diese anschließend. All dies
geschieht unter hochhygieni-
schen Reinraumbedingungen
(keimfrei).
„Bisher konnten 60 Packun-
gen in der Minute pro Slicer-
linie gefertigt werden. Mit der
neuen, über 40 m langen Hoch-
leistungslinie fertigen wir bis
zu 180 Packungen pro Minute“,
erklärt Mag. Paul Bacher,
Geschäftsführer von SPAR
Kärnten und Osttirol.
Zurzeit sind bei TANN in
Föderlach/Wernberg 260 Mit-
arbeiter beschäftigt. Für die
neue Slicerhalle wurden zu-
sätzlich zehn Arbeitsplätze ge-
schaffen. Insgesamt investierte
SPAR in den Neubau rund
10 Mio € und förderte damit
nachhaltig den Wirtschafts-
standort Kärnten.
Unter den vielen Gästen der
Eröffnungsfeier war auch Lan-
deshauptmann Dr. Peter Kaiser.
„SPAR ist einer der größten
Arbeitgeber des Landes und
als Lehrlingsausbildungsbetrieb
auch enorm wichtig, um tau-
senden Kärntner Jugendlichen
die Möglichkeit für eine beruf-
liche Perspektive in ihrer Hei-
mat zu geben“, meinte Kaiser.
Heuer feiert TANN das
50-Jahr-Jubiläum: SPAR pro-
duziert in sechs eigenen Ver-
arbeitungsbetrieben in Öster-
reich unter der Marke TANN
Fleisch- und Wurstwaren
höchster Qualität.
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SPAR investiert 10 Mio €
in TANN-Slicerhalle
Spar-Kunden kaufen verstärkt bereits geschnittene
und verpackte Wurst- und Schinkenprodukte. Um die-
sem Kundenbedürfnis nachzukommen, errichtete Spar
eine neue Slicerhalle und investierte in den Standort bei
Villach 10 Mio €.
V. l.: Dir. Hans K. Reisch, Mag. Paul Bacher, Stefan Wolf
(Betriebsleiter TANN Föderlach/Wernberg), Bgm. Franz Zwölbar
(Wernberg) und LH Dr. Peter Kaiser.
Foto: SPAR (Sonya Konitsch)
„Ich habe das Riesen-Abenteuer überstanden“
Willi Schneeberger aus Irschen ist zurück vom Ultramarathon des Sables in der Sahara, einer der härtesten
Wüstenläufe der Welt. An die 1.000 Athleten aus 50 Nationen wurden gewertet. „Auch ich konnte finishen“, jubelt
der 50-Jährige.
„Diesen Lauf in der marok-
kanischen Wüste muss man ein-
fach selbst machen, um zu er-
fahren, was der Bewerb wirklich
heißt. Er war unglaublich ver-
rückt. Gott sei Dank wusste ich
nicht, was mich erwartet, sonst
wäre ich vermutlich daheim ge-
blieben“, so Willi Schneeber-
ger, Autoverkäufer in Lienz,
der bereits an einigen sehr ex-
travaganten Ultraläufen teilge-
nommen und sie durchgestan-
den hatte. Doch der Ultramara-
thon des Sables in der Sahara
brachte auch die Spitzen-Ath-
leten absolut an ihre Grenzen.
„Jener Sportler, der den drit-
ten Platz erlief, meinte nach
dem Bewerb: ‚Das
war der un-
menschlichste
Etappen-Ultra-
marathon der
Welt!‘ Die beste
Läuferin
kol-
labierte zudem
bei der zweiten
Checkpoint-Sta-
tion und musste
ausscheiden“, so
Schneeberger. Er
bildete mit den rund sieben teil-
nehmenden Österreichern das
Austria Team.
Start
Mit medizinischer Karte und
Wasserkarte,
Leuchtrakete,
Salztabletten und Esswaren so-
wie Wasser im Rucksack stand
er dann täglich am Start. „Nicht
nur der Sand, in dem man bei
jedem Schritt tief einsank, war
eine großes Herausforderung,
sondern auch große und spitze
Steine sowie extreme Bergstre-
cken mit Fixseilen. Mir war so-
fort klar, dass ich mit der Wüste
laufen muss und nicht dagegen.“
Schneeberger betete während
der Läufe viel. „Das half mir
sehr, um die Rennen durchzu-
stehen.“ Gesamt lief Schneeber-
ger an fünf Tagen 33 Stunden
lang. „Die Platzierung war für
mich nie wichtig. Ich legte es
nicht auf einen guten Platz an.
So wie 90 Prozent der Teilneh-
mer auch nicht, die bei diesem
Lauf nur ans Finishen dachten.“
Trotzdem schnitt er bestens ab.
Im Team mit Platz fünf, im Ein-
zel in seiner Altersklasse auf
Platz zwölf (ca. 120 Teilnehmer
waren zwischen 50 und 60) und
180. im Einzel gesamt.
Text: Martina Holzer
Die Bedingungen beim Lauf
waren beinhart. Trotzdem nah-
men an die 1.000 Sportler aus
50 Nationen teil.
Willi Schneeberger
schaffte es, den
Ultramarathon des
Sables in der
Sahara zu finishen
und belegte zudem
noch Superplätze.