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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. MAI 2013
CHRONIK
Tretboot Weltrekordversuch zum Start
der Sommersaison
Der Start in die Sommersaison 2013 am Weißensee war spektakulär: Eine Gruppe italienischer Tretbootfahrer
fixierte einen neuen Weltrekord im 24-Stunden-Tretbootfahren. Die bisherige Marke konnte von 233 km um knapp
40 km, auf 270,5 Kilometer, hinaufgeschraubt werden.
Ein technologisch perfekt
konstruierter Katamaran, mit
drei Rennrädern zwischen den
Auslegern, machte Geschwin-
digkeiten der Superlative mög-
lich. 42 Athleten wechselten sich
stündlich am Landesteg unter
der Brücke ab und strampelten
24 Stunden eine mit Bojen mar-
kierte und beleuchtete Strecke
übers Wasser. Die Startbedin-
gungen waren ausgezeichnet,
jedoch bereits nach zwei Stun-
den stellte sich leichter, böiger
Wind ein und gegen 23 Uhr er-
höhte er sich auf etwa 12 bis 19
km/Std. zu einer schwachen Bri-
se. Die Gefahr, aus der Idealli-
nie herausgeblasen zu werden
stieg ständig. Um 0.30 Uhr bil-
deten die auf einen halben Meter
angewachsenen Wellen bereits
Schaumkronen und man konn-
te die Windstärke nach Beaufort
auf 6, als starken Wind einstu-
fen. Die Bojen wurden bis zu 20
Meter abgetrieben und hätte man
sich nicht eines GPS bedient, wä-
ren die Anstrengungen aus dem
Ruder geraten. Vor allem die
Wendemarkierungen
mussten
gemeinsam mit der heimischen
Wasserrettung, geleitet von Er-
nest Turnschek, neu gesetzt wer-
den. Selbst die internationalen
Weltrekord-Beobachter kalku-
lierten die extremen Verhältnisse
mit ein und zeigten sich zufrie-
den. Nach Mitternacht beruhigte
sich der Wellengang und ideale
Verhältnisse siegten schließlich.
Ideengeberin
Die Ideengeberin und Initiato-
rin der Veranstaltung war Petra
Winkler, die seit einigen Jahren
für den Italiener Andrea Venir
Gastgeberin im „Haus Heimat“
ist. Sie erfuhr, dass der Bru-
der von Andrea Venir, Stefano,
das „Trieste Waterbiketeam“
HPV (human powered vehicles)
als Organisator betreut. Dieses
Team beabsichtigt einen neuen
Streckenweltrekord zu erradeln.
Das die Hafenstadt umspülende
Meer benimmt sich jedoch nicht
immer wellenlos und erschwert
die Möglichkeit, faire Rekorde
aufzustellen. Kurzerhand lud Pe-
tra Winker den Italiener ein, sich
die Möglichkeiten am Weißen-
see anzusehen. Vom Umfeld be-
geistert und vom See entzückt,
sagte Stefano Venir zu.
Beim 10. Internationalen Fußballturnier der Nationen spielten zwölf Mannschaften in drei Gruppen.
Die jungen Fußballer (Jahrgang 1997 und jünger) kamen aus Kroatien, Kanada, Montenegro, Nor-
wegen, Japan, Mexiko, Chile, Kasachstan, USA, Israel, Slowenien und Italien. In den Semifinalspielen
setzten sich in Kötschach-Mauthen die Spieler aus Kroatien als Gruppensieger gegen die Alterskolle-
gen aus den USA mit 2:1 und Japan gegen Mexiko mit 1:0 durch. Das spannende Finale gewann die
Nationalmannschaft aus Japan mit 2:0 gegen Kroatien.
Grenzen „erradlen“
An den Grenzen Österreichs auch an
die eigenen stoßen und dabei ganz
persönliche Grenzerfahrungen ma-
chen: Diese „Rad-Er-fahrung“ will
Behindertensportler
Paralympic-
Silbermedaillengewinner Wolfgang
Dabernig aus Kötschach mit seinen
Trainingspartnern Kurt Strobl, Ossi
Jochum und IPC-WM-Medaillenge-
winner Michael Kurz aus dem Lesach-
tal (er wird aus terminlichen Grün-
den nicht die komplette Österrei-
chumrundung fahren) machen. Von
18. Mai bis ca. 10. Juni sollen dabei
an den Außengrenzen Österreichs die
neun Bundesländer umradelt wer-
den. Dabei dürften an die 3.000 Kilo-
meter durch die acht Nachbarstaaten
Österreichs gegen den Uhrzeigersinn
zurückzulegen sein. Begleitet und be-
treut werden die Sportler von Gün-
ther Schreibmajer, der die Reise fil-
misch dokumentieren wird. Start und
Ziel ist Kötschach-Mauthen.
Kurzmeldung