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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
18. JUNI 2010
CHRONIK
86999
82723
17 Schuldnerberater in Spittal,
Klagenfurt, Villach und Wolfs-
berg versuchen Menschen in
finanziellen Problemsituationen
eine neue Perspektive zu ge-
ben. Für 560 Personen haben sie
einen Zahlungsplan vereinbart,
an dessen siebenjährigen Ende
der ersehnte Neubeginn, die
Restschuldbefreiung, erfolgen
kann. In147Fällenwurde einAb-
schöpfungsverfahren eröffnet.
„Die bevorrechtete Schuld-
nerberatung ist ein Beispiel da-
für, wie das Land Kärnten, der
Finanzkrise zum Trotz, seine so-
zialen Anstrengungen zumWohl
der Menschen verstärkt. Für den
Betrieb dieser wichtigen Bera-
tungseinrichtung gibt das Land
heuer 839.000 Euro aus“, ver-
kündete Sozialreferent Landes-
rat Mag. Christian Ragger am
Dienstag, 15. Juni. Der Landes-
rat wünscht sich nun, dass Ban-
ken einen kleinen Beitrag für
die Schuldnerberatung leisten.
In Deutschland sei dies bereits
üblich. „Solch ein Beitrag wäre
auch folgerichtig, weil eine Ur-
sache von Privatkonkursen die
mitunter leichtfertige Kreditver-
gabe in der Vergangenheit war“,
so der Landesrat. Laut Ragger
zeigen Untersuchungen, dass
jeder Euro, der in fachkundige
Schuldnerberatung
investiert
wird, einen fünffachen volks-
wirtschaftlichen Nutzen bringt.
Die Schuldner, die bislang oft
den Kopf in den Sand steckten,
bekämen trotz der Misere wie-
der eine Perspektive aufgezeigt
und auch die Gläubiger hätten
den Vorteil, dass zumindest ein
Teil der Schulden bezahlt wird.
Mehr Geld für Kärntens
Schuldnerberatung
Das Land Kärnten gibt heuer für die Schuldnerberatung
839.000 Euro aus. Für Sozialreferent Landesrat Mag.
Christian Ragger eine unverzichtbare Investition. Ragger
wünscht sich nun, dass auch Banken, nach deutschem
Vorbild, einen Beitrag für die Schuldnerberatung leisten.
Bei wachsenden Schulden sollte man rechtzeitig eine Beratung auf-
suchen.
Foto: bele
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Auf ein nahezu „biblisches“
Gesamtalter von rund 400 Jah-
re können in der Künstlerstadt
Gmünd die Bäckerei Jury (140
Jahre), Uhren Schmuck Waid-
bacher (80 Jahre), Elektro Pir-
ker (45 Jahre), die Galeria Hopf-
gartner (45 Jahre) die Kondito-
rei Nussbaumer (40 Jahre) sowie
Papierwaren Perauer (40 Jahre)
zurückblicken. Den Betrieben,
die ihr langes Bestandsjubiläum
jetzt gemeinsam feierten, stat-
tete Landeshauptmann Gerhard
Dörfler daher am Samstag, 12.
Juni, einen Besuch ab.
„Während woanders die
Hauptplätze in den Orten ver-
waisen, ist Gmünd lebendig
und aktiv und eine lebenswerte
Stadt“, gratulierte der Landes-
hauptmann den Betriebsinha-
bern. Für die kleine Künstler-
stadt in Oberkärnten sei die Er-
lebnisreise „Kärnten wasser.
reich“ ein wichtiger Motor ge-
wesen und daher eine richtige
Investition. Der Landeshaupt-
mann stattete auch dem Kin-
dergarten einen Kurzbesuch ab.
Dabei kam er nicht mit leeren
Händen, sondern übergab den
Verantwortlichen einen Scheck
über 400 Euro und für jedes Kin-
dergartenkind ein Puzzle-Spiel.
Sechs eingesessene
Betriebe konnten feiern
Sechs traditionsreiche Betriebe aus Gmünd legten ihre
Jubiläen zu einer großen Gemeinschaftsfeier zusam-
men. Zu dieser kam auch Landeshauptmann Gerhard
Dörfler, der den Firmen und der Stadt gratulierte. Für die
Kindergartenkinder von Gmünd hatte Dörfler ebenfalls
ein Geschenk im Gepäck.
LH Gerhard Dörfler und Bgm. Josef Jury freuten sich mit den Kin-
dern und Jubilaren.
Foto: LPD/Mandl